02

516 31 8
                                    

Viel Spaß beim lesen :) ich würde mich über ein zwei Kommentare freuen, damit ich weiß ob ich weiterschreiben soll oder ob sie euch zumindest gefällt ❤️

Cara

„Da bist du endlich. Ich habe mir Sorgen gemacht!" Meine Mutter mustert mich mit einem besorgten Blick, nachdem sie mir die Tür geöffnet hatte.

„Du hast dir Sorgen gemacht? Schön das du in den letzten Tagen auch an mich gedacht und meine Entscheidungen einbezogen hast!"

Genervt laufe ich an ihr vorbei und bleibe im Wohnzimmer stehen. Dort saß ein Junge, vielleicht ein oder zwei Jahre älter und unterhält sich mit meinen Tanten und Großeltern.

„Cara", der blonde Junge kommt auf mich zu und schließt mich in seine Arme. Überrumpelt erwidere ich die Umarmung und sehe ihn verwirrt an.

„Kennen wir uns?"
Er verdreht grinsend die Augen, welches seine Grübchen zum Vorschein bringen.

Warte... Blaue Augen, Grübchen, blondes Haar?

„NATE", kreische ich und falle ihm um den Hals. Er hält mich fest und wir machen keine Anstalten uns zu lösen.

„Du bist gar nicht mehr wiederzuerkennen!"
„Ich nehme das jetzt mal als ein Kompliment an", grinst er und legt seinen Arm um meine Schulter.

„Woher weißt du, dass wir zurück in Stratford sind?"
„Deine Mutter hat es mir gesagt", erwidert er.

Ich blicke zu meiner Mutter, die mich unsicher anlächelt. Wenigstens hat sie etwas richtig getan. Und zwar mir meinen alten besten Freund zurückgegeben, mit dem ich hier meine Kindheit verbracht habe.

„Das heißt, dass du immer noch in der Nachbarschaft wohnst?", strahlend sehe ich ihn an.

Er nickt und nimmt mich erneut in die Arme. Ich erwidere die Umarmung zu gern und lehne mich an seine Brust, da er fast zwei Köpfe größer als ich ist.

„Ich hab dich echt vermisst Caralein!"
„Ich dich auch Nati", lache ich und wir lösen uns.

„Wollen wir irgendwas unternehmen? Wir können in die Stadt, ein Eis essen", fragt er mich.

„Das wäre so eine gute Idee. Dann können wir uns so einiges erzählen."

„In zwei Stunden ist das Abendessen fertig", ruft meine Tante Arizona.
„Dann werden wir zurück sein", rufe ich.

Ich schnappe nach Nate's Hand und ziehe ihn aus dem Haus. Er legt grinsend den Arm um meine Schulter, während wir die Straße hinunter laufen .

„Es ist so schön hier." Ich schwärme, während wir ein paar Straßen entlang gehen und uns gegenseitig Geschichten erzählen.

„Hast du einen Freund?", fragt er mich lächelnd und ich schüttele deprimiert den Kopf.

„Seit zwei Monaten nicht mehr."
„Ist schon okay, du kannst es erzählen, wenn du bereit bist", lächelt er.

Langsam gehen wir Richtung Innenstadt. Auch wenn die Stadt nicht so groß war, war es perfekt.

„Hast du denn eine Freundin?", grinse ich.

Er lacht und fährt sich mit der anderen Hand grinsend durch das blonde Haar.

„Da ist doch was!"
„Na ja, es ist noch nichts festes. Mal schauen", erwidert er und wir gehen Richtung Eisdiele.

„Hier hat sich kaum etwas verändert."

Nate nickt zur Bestätigung und wir nehmen uns draußen an den Tischen Platz, da das Wetter sehr herrlich war.

„Bestellst du wieder dein Lieblingseis?"

„Du kennst mich immer noch viel zu gut", erwidere ich und bestelle wie gewohnt mein Erdbeerbecher.

„Wie alt bist du jetzt Cara?"
„In paar Wochen werde ich 20!"
„Das muss gefeiert werden!"

Ich lache und stimme ihm zu. „Wie alt bist du?", frage ich und stopfe ein Löffel Erdbeeren in mein Mund.

„Ich bin 21"

Das hatte ich mir nämlich schon gedacht. Seit dem ich auf der Welt war, waren Nate und ich unzertrennlich. Da meine Großeltern und seine Eltern schon immer gute Nachbarn waren, haben wir jeden freien Tag bis zum meinem zehnten Lebensjahr etwas zusammen unternommen.

Vielleicht ist es doch nicht so schlimm. Immerhin kann ich jetzt wieder viel Zeit mit ihm verbringen und er würde mir die Stadt wieder etwas näher bringen.

Meine Gedanken schweifen total ab. Während wir unser Eis essen, wir still da sitzen, beobachte ich die Menschen die um uns herum liefen.

Wieder einmal nur glückliche Pärchen. Kinder mit ihren Eltern. Ein paar Jogger, die ihre Haustiere an der Leine haben.

„Setz dich Mum", eine bekannte Stimme ertönt in meinem Ohr.

Ich blicke rechts von mir und erkenne einen Jungen, der seiner Mutter den Stuhl vorrückt. So ein Gentleman, denke ich mir und muss Lächeln.

Der Typ trug einen Hoodie und hatte die Kapuze aufgesetzt. Plötzlich treffen sich unsere Blicke und wünschte mir, dass ich ihn nie beobachtet hätte.

Justin Bieber. Wer denn sonst.

Er lächelt mich an, aber widmet sich wieder seiner Mutter.

„Können wir gehen?", frage ich Nate.
„Du hast doch noch gar nicht dein Eis aufgegessen", grinst er.

„Oh ja, stimmt."

Ich werde rot und esse mein Eis. Die ganze Zeit fühle ich mich beobachtet und erwische Justin dabei, wie er immer wieder zu mir blickt.

„Ist alles okay bei dir?"
Nate lehnt seinen Kopf lachend an meine Schulter, da er direkt neben mir sitzt.

Justin dreht seinen Kopf sofort weg und schaut nicht mehr herüber. Auch gut.

Doch ich frage mich, was er in Kanada sucht. Hat er eine Pause gemacht oder warum war er hier und nicht auf Tour oder sonst bei irgendwelchen Shows?

Und warum interessiert mich das?
„Eh, ich bin fertig. Wir können jetzt bezahlen gehen."
„Ich gehe eben für uns bezahlen, sonst dauert das ziemlich lange bis jemand kommt."
Stimmt, das Wetter war ziemlich warm und überfüllt war es hier ebenfalls.

Ich will ihm das Geld geben, doch Nate drückt mein Hand wieder zurück in mein Portmonee.
„Ich hab dich eingeladen", protestiert er und verschwindet in der Eisdiele.

Ich blicke ihm kichernd hinter her, während mein Blick ungewollt zu Justin und seiner Mutter schweift.

Pattie, ja ich kannte ihren Namen, verschwand ebenfalls in der Eisdiele.
„Was guckst du so blöd?", frage ich genervt.

Justin lacht auf und fährt sich über das Gesicht.
„Ich darf gucken, wie und wohin ich will. Wer ist der Typ?", fragt er mich dann.

„Das geht dich überhaupt nichts an. Hör auf mich zu stalken", gebe ich genervt von mir und sehe Nate endlich kommen.

Unbewusst greife ich nach seiner Hand und ziehe ihn mit mir mit.
„Ist alles okay?", fragt er lachend.

„Ja, alles bestens", gebe ich sarkastisch von mir.

Was möchte dieser Typ von mir? Hat der keine andere Sachen, die er erledigen muss anstatt mich zu stalken oder mir auf den Geist zu gehen?

Das ich das mal sage... Stars können echt anhänglich und nervtötend sein.

FighterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt