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Ich parke Justin's Wagen an der Auffahrt und wir stiegen aus.
„Ist es wirklich okay, wenn ich mitkomme?" Ich schließe seinen Wagen und greife ohne Worte nach seiner Hand. Diese Frage hab ich einfach überhaupt.

An der Tür angekommen, schließe ich erstmal auf und als wir im Flur stehen kommt mir auch schon Tante Arizona entgegen.

Sie blickt erschrocken zwischen Justin und mir her. Ich sehe sie mit einem jetzt-ist-kein-richtiger-moment-für-fragen-stellen Blick an. Sie versteht, während Justin sie dennoch mit seiner schlechten Laune freundlich begrüßt.

Gleich darauf greift er wieder nach meiner Hand. Irgendwie war es ja süß, dass Justin sich so benimmt. Das hätte ich mir im Leben nie bei ihm vorstellen können. Doch langsam erkenne ich sein wahres Gesicht und es gefällt mir.

Es gefällt mir, mehr als das was in den Medien über ihn steht. Hätte ich nur früher so über ihn gedacht... denn ich hasste mich dafür, dass ich den Medien geglaubt habe.

Justin war ein toller Mensch und er hat mich nicht los gelassen, nachdem wir miteinander geschlafen haben. Wir waren beide füreinander da.

„Da bist du ja endlich", meine Mutter sitzt mit meinem Großeltern im Wohnzimmer. Auch Tante Fiona, sowie Lucas und Maya waren im Wohnzimmer. Nun blicken alle Erwachsenen geschockt zu Justin.

„Bitte kommt runter, er ist auch nur ein Mensch." Ist es normal, dass alle Justin kennen? Na ja die ganze Welt kennt ihn, sogar meine Großeltern. Außerdem lesen sie auch Zeitungen.

„Können wir reden?", fragt meine Mutter mich eindringlich. „Justin setzt dich ruhig, ich komme gleich."

Er nickt nur und widmet sich Maya und Lucas zu. Wie niedlich er sich um Kinder kümmert. Als meine Mutter mich in den Flur zieht und ausfragt, schweift mein Blick immer wieder ins Wohnzimmer.

Jetzt wusste ich es. Justin hatte gefehlt. Und jetzt ist er hier.

Justin

„Wie geht es dir?" Cara's Großmutter lächelt mich sanft an. „Es könnte besser gehen", erwidere ich höflich. Zwischendurch schweift mein Blick zu Cara, die mit ihrer Mutter redet. Ich verstand das alles, ihre Mutter war ganz sicher verwirrt, wenn ihre Tochter plötzlich mit mir hier auftaucht.

„Habt ihr Hunger?"
Eine Weile sitzen wir da, bis Cara zurückkommt und sich neben mich setzt. „Nein, wirklich. Machen sie sich keine Umstände." Ich wollte nicht das sich jemand um mich kümmert. Mir reichte es wenn Cara da war.

„Justin, nenn mich Mara", erwidert ihre Mutter. Ich nicke höflich und beschäftige mich noch immer mit den Kindern.

Was ich eigentlich damit sagen wollte, das Cara mir unheimlich wichtig geworden ist. Seit dem ich sie kenne, ging sie mir keinen Tag mehr aus dem Kopf. Die vergangene Woche habe ich nur über sie geredet, selbst meine Mutter hatte mich wegen ihr ausgefragt.

„Kommt ihr? Ich hab euch eben schnell was gemacht. Ist nicht viel, aber heute Abend gibt es dann richtiges Essen", Mara holt mich aus den Gedanken.

Ich wollte zuerst nicht, jedoch zog mich Cara am Arm mit an den Esstisch. Also aßen wir, während ich mit den Gedanken wieder bei meiner Mutter war.

Alle Blicke waren auf mich gerichtet. Es war nicht unangenehm, ganz im Gegenteil. „Justin", Cara's Hand legt sich plötzlich ganz sanft auf meine. „Ich bin für dich da. Wir stehen das gemeinsam durch, ich verspreche es dir."

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