Kapitel 8

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Es sind jetzt fast 4 Tage vergangen seit ich Tom mein Skript gegeben habe. Nervös trommle ich mit meinen Stift auf dem Tisch vor mir herum. Was ist wenn er abgehauen ist? Mit meinem Skript?! Das würde er nicht machen. Aber trotzdem denke ich an sowas.
Roxy und gehen immer wieder mal zusammen einen Kaffee trinken und Freunden und immer mehr an. Sie hat mir sogar anvertraut, dass sie schon ein kleines Tattoo hat. Sie ist echt cool. Ich schaffe es nicht mal meine Haare zu schneiden. Zwar hänge ich nicht an meinen langen Haaren wie die Mädchen in den Filmen aber... ich kann mich hinter ihnen verstecken. Gerade puste ich eine Haarsträhne aus meinem Gesicht, als Mrs Anderson vor mir stehen bleibt.

„Cara, es scheint mir, dass sie seit einigen Tagen abgelenkt sind."

„Uh.. ich...", stottere ich, „ ja das ist möglich... ich probiere mich zusammen zu reissen."

Mrs. Anderson nickt und lächelt. „Vielleicht hilft es dir wenn du das was dich bedrückt oder beschäftigt aufschreibst."

„Ich werde es ausprobieren. Danke.", sage ich zu ihr.

Der Kurs endet wie jeden Tag und Roxy und ich steuern wie gewohnt auf unser Café zu. Auf dem Weg dahin, erzählt mir Roxy wo sie ihre Probleme hat beim Schreiben. Während unserem Gespräch in Café vibriert mein Handy und ich schaue kurz auf mein Display.

Neue Nachricht: Tom
Hey Cara, ich habe alles gelesen! Kaum zu glauben das ich es nach 4 Tagen durch hatte, aber es war total gut! Hast du heute noch Zeit für mich und dein Skript? Kann es nämlich kaum erwarten dir weitere Fragen zu stellen und dir genau zu sagen was mir gefallen hat :D
Lg Tom

Mein Herz schlägt sofort schneller als ich Tom's Name sehe. Meine Wangen werden rot und meine Finger kribbeln.

„Tom?", fragt mich Roxy mit einem Lächeln.

Eine Antwort muss ich ihr nicht geben. Es steht mir ins Gesicht geschrieben. Schnell schreibe ich zurück.

Hey Tom!
Es freut mich sehr von dir zu hören. Ich denke schon das ich heute noch Zeit habe, aber eher gegen den Abend. Ich werde dir noch Bescheid sagen.
-Cara

„Wehe du fragst mich jetzt, was du anziehen sollst.", sagt Roxy und lacht.

„Das wollte ich gar nicht fragen!", sage ich darauf auch lachend. Aber eigentlich mache ich mir schon Gedanken darüber.
Roxy lädt mich am Samstag zu ihr nachhause ein, da wir frei haben am Wochenende. Ich freue mich über Einladung und sage zu. Meine Eltern haben sicher nichts dagegen. Oder ich hoffe sie haben nichts dagegen.

„Ich wohne nicht weit weg. Nimm die blaue „A" Subway und fahre eine Station Richtung Central Park. Ich werde dich abholen von der Subway.", erklärt mir Roxy während wie wieder aus dem Café treten. „Ich schicke dir noch zur Sicherheit nochmal alles."

„Dann bis morgen. Ich freue mich." Wir umarmen uns zum Abschied und gehen dann getrennte Wege.
Im Apartment werde ich von Will empfangen.
„Caraaaaaa"

„Hey kleiner" ich drücke ihm einen Kuss auf seinen Kopf. „Wo ist Mum?" frage ich ihn dann.

„Ich bin hier." höre ich meine Mutter sagen. Ich gehe in ihr Schlafzimmer und sie legt gerade ein Buch weg.

„Ich möchte dich gerne was fragen."

„Erzähl schon." fordert sie mich auf.

Verlegen schaue ich auf den Boden. Los Cara fragt sie einfach. „Darf ein Junge den ich kennengelernt habe im Central Park zu mir kommen? Er hilft mir mit meinem Skript. Er ist wirklich nett und kommt aus England und er möchte Schauspieler werden.", plappere ich darauf los.

Auf dem Gesicht meiner Mutter breitet sich ein grinsen aus. „Er darf gerne kommen. Ich wollte dich auch was fragen. Mac und ich würden gerne in ein Restaurant gehen, welches wir gesehen haben als wir mit Will im Museum waren. Aber wir können Will nicht mitnehmen... Wir haben auf heute in diesem Restaurant reserviert. Wäre es schlimm wenn du und dein England Junge auf ihn aufpassend könntet?"

«Dein England Junge» schallt es in meinen Ohren. „Ja Mum... gerne passe ich auf Will auf. Macht euch einen schönen Abend. Tom hat sicher nichts dagegen."

„Aha Tom heisst er also.", sagt meine Mutter währen sie aufsteht vom Bett.

„Ich werde ihm gleich schreiben.", da kommt Mac um die Ecke.

„Wem schreibst du?", fragt er neugierig.

„Einem Tom aus England.", sagt meine Mutter spitzbübisch zu ihm. „Er besucht sie heute bei uns und passt mit auf Will auf."

„Ein Fremder?", Mac hebt seine Augenbrauen und schaut mich an.

„Cara kennt ihn und daher ist er nicht fremd.", beschwichtig meine Mutter Mac. „Sie passen auf Will auf und wir können essen gehen.", Mac schaut meine Mutter an nickt, lächelt und küsst meine Mutter.

——-

Gerade habe ich Tom geschrieben, dass er gerne zu mir kommen kann aber wir auf meinen kleinen Bruder aufpassen müssen. Er schreibt zurück, dass er kein Problem damit hat und das er sich freut.

Wir holen dich von der Subway ab.

Tippe ich und schicke es ab. Tom schickt mir ein «yay» zurück.

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