Kapitel 10

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Tom begrüsst meine Eltern sehr höflich und bedankt sich, dass er hier sein durfte.

„Du bist also ein Schauspieler?", fragt ihn Mac als wir uns auf die Couch setzen.

„Ja genau.. also ich bin dran.", antwortet ihm Tom, „ich habe hier ein Vorsprechen für ein grösseren Film."

Meine Mutter macht neugierige Augen. Bevor sie ihn fragen konnte, für welchen Film er das Vorsprechen hat, werfe ich ein das ich weiter gekommen bin mit meinem Skript dank Tom.

„Cara muss einfach machmal lockerer sein. Ich habe ihr Skript gelesen und weiss gar nicht wieso sie sich andauernd Sorgen macht.", meinte Tom dann.

Meine Wangen sind jetzt mit Sicherheit rot. Schnell beisse ich mir auf meine Zunge. Tom nickt mir zu. Meine Mutter und Mac freuen sich über die Neuigkeit. Tom schaut auf seine die auf seinem Handy und meint er solle mal gehen, da es schon spät sei. In mir macht sich eine kleine Enttäuschung breit, aber er hat recht. Ich begleite ihn noch bis vor die Haustür. Draussen ist es nicht so dunkel da alles erhellt wird durch die Strassenlaternen. Ein kühler Wind lässt mich erschaudern und ich bin froh nicht noch mit der Subway fahren zu müssen.

"Ich werde mich melden, Cara. Lass mich wissen wenn du die Szenen neu geschrieben hast."

"Werde ich mich machen.", sage ich lächelnd.

Tom drückt kurz meine Hand und winkt mir beim gehen noch zu. Am liebsten wäre ich mit ihm mitgegangen. New York in der Nacht, mit ihm? Das wäre was. Lustig das ich davon auch in dieser Nacht träume. Am Morgen war ich schon fast traurig das es nicht echt war.

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„Roxy? Ich stehe vor deinem Apartment. Kannst du aufmachen? Draussen ist es mega kalt.", sage ich in mein Handy hinein.

Ich höre wie Roxy lacht und die Treppe runter kommt. Schnell lege ich auf und da wird auch schon die Tür aufgemacht. Wir umarmen uns zur Begrüssung.
„Popcorn steht schon bereit!", meint Roxy zu mir.

„Super, ich ziehe mich schnell um in meine Trainerhose.", Roxy zeigt mir wo ich mich umziehen kann und meine Tasche abstellen kann. Sie verschwindet dann in ihr Wohnzimmer. Schnell ziehe ich mich um und gehe dann auch ins Wohnzimmer. Roxy sitzt auf dem Sofa und grinst mich an.

„Was?", frage ich sie lächelnd.

„Erzähl mit alles!", fordert sie mich auf.

„Ich weiss nicht was du meinst...", weiche ich ihr aus.

„Oh doch! Ich meine Tom, Cara. Wie war euer treffen?"

Meine Wangen fangen an zu glühen, während ich mich zu ihr setzte. Da ich nicht gleich antworte fährt sie weiter: „Gab es einen Kuss? Oder... wildes herummachen?"

„Nein nein... beides nicht!", streite ich ab, „nichts von dem ist passiert. Wir haben uns seriös getroffen. Und mein kleiner Bruder war dabei."

„Aha.", sagt Roxy nur und hebt eine Augenbraue.

„Welchen Film schauen wir?", frage ich um vom Thema abzulenken.

„Ich dachte wir könnten eine liebes Komödie schauen?", Roxy zeigt mir ihren Vorschlag. Wir einigten uns und drücken auf Play.

Nach dem Film liegen Roxy und ich auf dem Sofa und reden über alles und nichts. Immer wieder lenkt sie das Thema auf Tom, aber ich habe keine Lust die ganze Zeit dieses kribbeln im Bauch zu haben wenn ich von ihm erzähle... irgendwie komisch. Manchmal ist das kribbeln angenehm und machmal einfach nervend und unangenehm.

Unter der Tür verabschiede ich mich von Roxy und bedanke mich bei ihr für den schönen Tag.

"Du weisst noch welche Subway du nehmen musst?", fragt mich Roxy nochmal zur Sicherheit. Zur Antwort nicke ich ihr zu und lache. "Dann bis Montag und schreib mir wenn sich was tut mit Tom."

"Bis dann und werde ich."


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Im Apartment angekommen verziehe ich mich gleich in mein Zimmer, denn in der Subway hatte ich eine Inspiration die ich in meine Geschichte einbringen kann. Schnell packe ich meinen Laptop aus, schalte ihn ein und stecke meinen USB-Stick rein. Ich tippe und tippe. Die Wörter fließen mir gerade aus den Fingern. Ich setzte den letzten Punkt und lasse mich in mein Bett fallen. Ich hole tief Luft und lese dann, dass was ich geschrieben habe. Es gefällt mir gut und ich speichere es. Dann schaue ich mir die Stelle an wo mich Tom darauf hingewiesen hat und fange wieder an zu tippen. Manchmal habe ich einen unglaublichen lauf was das schreiben angeht. Wieder setzte ich den letzten Punkt und schaue das neu geschriebene an.

Meine Finger kribbeln, so schnell und viel habe ich getippt. Meine Haare fallen mir aus meinem... was auch immer ich auf dem Kopf habe, heraus und fallen mir ins Gesicht. Kurz blicke ich auf die Uhr von meinem Laptop und sehe, dass es schon 2 Uhr morgens ist. Da merke wie sich langsam die Müdigkeit breit macht. Wie eine Decke legt sie sich über mich. Wieder drücke ich auf Speichern und schalte meinen Laptop aus. So schnell es geht putze ich mir die Zähne und lege mich ins Bett.

Ich werde von einem grünen Dino und einem kleinen jungen mit braunen Locken geweckt.

"Guten Morgen Caraaa." Will sitzt bei mir im Bett und grinst mich an.

"Guten Morgen.", murmle ich und fahre Will durch die Haare.

Love LetterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt