Mrs. Anderson freut sich sehr darüber, dass jeder die Übung ausprobiert hat. „Ich kann es kaum erwarten mit die Charakter Beschreibungen durchzulesen. Aber jetzt kommen wir mal zur Handlung."
Sie fragt uns wie wir auf unsere Storyline gekommen sind. Ich habe schon fast vergessen, dass alle hier im Raum schon ein Skript haben. Eine eigene Geschichte die vielleicht mal gedruckt und zu einem Buch wird. Mein Körper fängt an zu kribbeln bei diesem Gedanken das vielleicht irgendwann ein Buch von mir in einem Regal steht.
„Ich hoffe ihr habt alle euren Stick dabei, wo euer Skript drauf ist." Ich nicke zur Antwort und Taste nach meinem Stick der vor mir auf dem Tisch liegt.Nachdem wir alle erklärt haben wie wir auf unsere Storyline gekommen sind erklärte sie uns was eine gute Storyline ausmacht. In welcher Person man schreibt und in welchen Zeiten. Es ist wirklich spannend, ihr zu zuhören, sie scheint wirklich eine Ahnung vom schreiben zu haben. Dann schauen wir uns an wie man am besten ein Buch startet. Braucht man einen Prolog oder reicht es mit dem 1. Kapitel? Und wie beendet man ein Buch? Epilog oder lässt man ein offenes Ende? Genau da habe ich meine Schwierigkeit. Ich weiss nicht wie ich mein Skript enden lassen soll.
„Cara?", Roxy stupst mich an.
„Ja?"
„Hast du vielleicht Lust mit mir nachher ein Kaffee trinken zu gehen?"
Sofort lächle ich sie an. „Ja sehr gerne sogar!"
Roxy lächelt und nickt.
Der Rest vom heutigen Kurs lies uns Mrs. Anderson an unseren Skripten arbeiten. „Schaut die Dinge manchmal kritisch und zweimal mal.",sagte sie zu uns.
Ich hänge wieder einmal bei meinem Ende. Ich weiss einfach nicht wie ich es beenden soll.. oder will ich es nicht beenden? Gerade lösche ich wieder eine Zeile als Roxy ihren Laptop zuklappt.„Bis du soweit?"
Ich habe gar nicht bemerkt, dass der Kurs für heute zu Ende ist. Einige sind schon gegangen.
„Ja gleich." Schnell tippe ich noch was ein, speichere alles ab und Klappe auch meinen Laptop zu. Packe alles in meine Tasche und folge Roxy durch die Gänge.
„Ich kenne ein nettes Café, es ist nicht weit weg.",erklärt mir Roxy.
„Super, ich gebe noch schnell meinen Eltern Bescheid." Schnell drücke ich auf die Nummer von meiner Mutter. Mum freute sich das ich mich schon mit jemanden angefreundet habe. Nachdem ich aufgelegt habe schreiten wir jetzt Richtung Ausgang. Da sehen ich plötzlich braune leicht gelockte Haare aufblitzen. Ich verrenke mir fast den Kopf, bis ich stehen bleibe und mit einer fragenden Stimme verwundert «Tom?» sage. Er dreht sich in meine Richtung um und winkt mir.
„Warte kurz, Roxy." Sie bleibt stehen und sieht mir zu wie zu Tom rüber gehe.„Was machst du hier?", frage ich hin verwundert.
„Ich war gerade in der gegen und dachte mir, dass diese Bibliothek, deine sein könnte.", erklärt er mir. „Ich dachte ich könnte dir «hallo» sagen und dir einen neue Flasche Wasser bringen."
Ich fange an zu lächeln und ich merke wie meine Wagen rot werdend. Tom gibt mir die neu gekaufte Flasche Wasser. Da merke ich das Roxy auf mich wartet.
„Cara, frage ihn doch ob er mit uns ein Kaffee trinken gehen will.", höre ich wie Roxy zu mir rüber sagt. Meine Wangen werden noch röter, habe ich das Gefühl.
„Ja, hättest du Lust?", fragend sehe ich ihn an.„Gerne würde ich mitkommen aber ich bin auf dem Sprung. Ein ander mal.", sagte Tom darauf.
„Oh na dann..."
„Warte", er hält mich auf, „ich brauche deine Nummer wenn wir zusammen mal ein Kaffee trinken gehen wollen." Lächelnd deutet er auf sein Handy. Ich bin mir sicher das ich jetzt wirklich rot im Gesicht bin. Ich nicke als Antwort. Er gibt mir sein Handy und ich tippe meine Nummer ein. Kurz lächle ich ihn an.
„Dann bis bald!", meinte Roxy fröhlich und hackt sich bei mir unter und zieht mich mit.
Roxy grinst mich von der Seite an und sagt, als Tom ausser Hörweite ist: „nicht schlecht." Verschmitzt muss ich lächeln. Mir kribbelt die Nase und bald auch mein Bauch. Meine Haare lasse ich mir ins Gesicht fallen damit sie meine, wieder aufsteigende, Röte nicht sieht. Wieso werde ich eigentlich Rot?
Roxy zieht mich über Zebrastreifen und wir gehen an einem Block vorbei.„Da, unser Café." Roxy deutet mit ihrem Kopf zu einem hübschen, auf altmodisch gemachtes Gebäude. Ich bin sofort verzückt. Roxy sieht mit meine Freude an und ich erkenne auch Freude in ihren Augen. Da fallen mir ihre hübschen braune Augen auf. Beim reingehen in das kleine Café steigt mir sofort der warme und wohltuende Geruch von Kaffee entgegen. Schnell bestellen wir und setzten uns dann an kleinen Tisch hin.
„Also... wer war das vorhin.", möchte Roxy wissen und nimmt ein Schluck von ihrem Milchkaffee.
Ich beisse mir leicht auf meine Unterlippe damit ich nicht so dämlich Lächeln muss.
„Das war Tom. Wir haben uns gestern im Central Park kennengelernt. Nichts weiter.", beantworte ich Ihre Frage. Roxy hebt eine Augenbraue und sieht mich prüfend an.„Du probierst gerade ein Lächeln zu unterdrücken, kommt dir nicht gut, lächle nur.", sagt Roxy belustigt.
Sofort lockere ich meine Mundwinkel und lasse mein Grinsen auf meine Lippen tanzen. Man hör doch mal auf so blöd zu grinsen. Innerlich verdrehe ich wegen mir meine Augen. Ich nehme auch ein Schluck von meinem Kaffee weil ich nicht weiss was ich sagen soll.
„Tom sieht süss aus. Aber ich stehe nicht so auf Jungs.", Roxy schaut mir ins Gesicht.
„Oh.. du bist...?", frage ich dämlich.
„Jap genau.", Roxy lehnt sich lässig zurück.
„Das ist total okay.. ich finde das toll.. also ich bin nicht lesbisch aber ich will sagen ähm...", stottere ich wie eine Idiotin. Roxy lacht plötzlich los.
„Alles okay, Cara, ich kam mit keinen Absichten oder Hintergedanke hierher.", sie lacht mich an.
„Tut mir leid...", bringe ich heraus. Wow ich bin machmal echt einfach peinlich.
„Nein entschuldige dich doch nicht, ist doch alles gut."
Ich nicke und lächle sie wieder entschuldigend an. Dann kamen wir ins Gespräch, Roxy und ich sassen sicher etwa 1 Stunde in dem Café.
Gerade schreiten wir durch die Tür hinaus auf die Strasse. Die kalte Herbstluft kräuselt sich um meine Nase. Kurz checke ich mein Handy. Nur eine Nachricht von meiner Mutter. Ich merke wie eine kleine Enttäuschung hochkommt. Keine Nachricht von ihm. «Cara du kannst doch nicht meinen, dass er dir gleich schreibt nur weil du ihm gestern eine Wasserflasche gegeben hast.» sage ich mir.„Alles gut?", Roxy schaut mir über die Schulter. „Er wird dir schon schreiben.", zuversichtlich klopft sie mir auf die Schulter.

DU LIEST GERADE
Love Letter
FanficDie aufstrebende Autorin, Cara Macbell, bekommt die Chance in New York an einem Schreibkurs teilzunehmen, der ihr ermöglicht, ihr erstes Buch zu veröffentlichen. Was viele andere auch erreichen wollen. In New York lernt sie den fröhlichen jungen To...