~2. Smile for me~

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Bevor ich mich an das plötzliche grelle Licht gewöhnen kann, tippt mir jemand von hinten an die Schulter.

~*~

Todeserschrocken drehe ich mich um und stehe vor einem jungen Mann mit etwas längeren schwarzen Haaren, wen wunderts, bin schließlich in Asien, und einer großen rundlichen Brille auf der Nase, viel zu weit unten, als dass er da durchschauen würde.

Jagut, jetzt da er auf mich runter schaut, schaut er wohl doch durch.

Nachdem sich meine Augen an das Licht gewöhnt haben, erkenne ich auch, wer vor mir steht und mich mustert. Es ist The8. Xu Minghao aus Seventeen steht grade höchstpersönlich vor mir.

*Mit den Idols wird auf keinen Fall gesprochen
*Alle Arbeiten sind innerhalb der Zeit zu erledigen

Mist! Habe ich zu lange gebraucht? Das kann nicht sein! Ich habe noch Zeit!
Mein erster Tag und dann das und dann noch The8.

Da trifft man zufällig eins seiner Idole und darf nicht reden... klasse.

Ich unterdrückte also die Fangirlattacke und verbeuge mich höflich vor ihm. Er sollte wissen, dass ich nicht mit ihm reden darf. Vielleicht geht er einfach.

Nop. Ich kann ihn reden hören. Zwar schwer verständlich, dank der Musik und der Tatsache, das sowohl die Vocals der Musik als auch er, die selbe Stimme sind. Trotzdem verstehe ich soziehmlich, was er sagt.

"Hat sich gelohnt früher zu gehen."

Ich bleibe verbeugt und hoffe weiter, dass er mich einfach meine Arbeit machen lässt.

"Was hörst du da?"

Kaum, dass er das sagt, merke ich, wie er mir einen meiner Kopfhörer abnimmt und sich anhört, was ich grade höre... Ihn.

Ich würde jetzt nicht sagen, dass das peinlich ist, aber das ist es. Zudem ist sein Gesicht im Moment viel zu nah an meinem, als dass mein Fanherz das erträgt und ich merke, dass ich grade zu einer Tomate mutiere.

Er hätte doch einfach gehen können.

Nein, jetzt stehe ich hier, immernoch verbeugt, er daneben, auch gebückt und hört sich selbst zu, während ich mich nicht mal rechtfertigen kann.
Danke Universum, danke.

Er summt den letzten Teil noch mit, dann stellt er sich wieder gerade vor mich.
"Gefällt mir, was du da hörst. Der hat Talent. Wie heißt der Künstler nochmal?"

Sein Ernst? Will er das so peinlich wie möglich für mich machen? Kann er vergessen, das geht nämlich nicht mehr. Ich bleibe jetzt verbeugt und warte bis er geht.

Lange hält er es nicht durch und fängt dann an zu lachen.
"Spaß. Freut mich, dass es dir gefällt.
Ich würde mal sagen, du hast noch zu tun und du scheinst nicht mit mir reden zu wollen, also... Ich stör jetzt nicht weiter."

Dann geht er und setzt sich auf das Sofa am anderen Ende des Raumes.

Mir bleibt nichts anderes übrig, als weiter zu wischen. Ich muss ja schließlich fertig werden.

Und scheinbar hat das Idol auch nichts besseres zu tun, als mir dabei zu zuschauen. Ich trau mich zwar nicht, mich zu ihm umzudrehen, aber ich kann seinen Blick deutlich mich durchbohren spüren.

Als ich relativ fertig bin und mich nochmal umschaue, ob ich noch irgendwo Staub oder Dreck sehen kann, bleibt mir nun auch nichts anderes übrig, als auch in seine Richtung zu schauen.

Gekonnt richtet er seinen Blick weg, sodass sich unsere Blicke nicht treffen.

Zum Glück. Wenigstens die Peinlichkeit bleibt mir erspart.

Doch scheinbar habe ich mich zu früh gefreut.

Als ich doch noch ein Stück in seine Richtung muss, um genauer schauen zu können, dreht er sich wieder zu mir um und singt ausgerechnet meine Lieblingszeile aus seinem Lied:

"Smile for me~"

Adore UWo Geschichten leben. Entdecke jetzt