"Ach nichts. Lass uns tanzen!", lenkt er ab, zieht mich an einem Arm zu sich und dreht mich ein paar mal.
Warum sollte er eifersüchtig werden?
~*~
Die Woche ging schneller rum, als es mir lieb war und von Tag zu Tag wurde ich aufgeregter.
Mir wurde gesagt, dass ich jemanden als Unterstützung mitbringen kann. Das war wohl für die, die sich sowas wie Assistenten leisten können.
Ich hätte ja eine Freundin mitgebracht, das Problem ist nur, ich hab keine.
Ich war so damit beschäftigt, Koreanisch zu lernen und nun zu arbeiten und zu trainieren, dass ich außer meiner Gastfamilie und Minghao keine Bekanntschaften gemacht habe.
Und ich will weder meine Gasteltern mitbringen, noch kann ich Minghao fragen, ob er kommen will.
Ich habe ihm zwar davon erzählt, nur machen, kann er auch nichts. Er kann nicht mit mir kommen, das wäre zu auffällig.
Also bleibt mir nichts anderes übrig, als allein zu gehen.Deshalb warte ich nun alleine vor meiner Wohnung. Mir wurde gesagt, ich würde abgeholt werden und dann zu einer Boutique und einem Frieseursalon gebracht werden, zusammen mit jemand anderen, die von der selben Band ausgewählt wurde. Wir sollen schließlich zusammen passen.
Ich hoffe, sie ist nett. Ich könnte mich mit ihr anfreunden, sodass ich nicht ganz so alleine bin. Und ich hätte eine Freundin in diesem Land.
Mir ist bis jetzt gar nicht aufgefallen, wie einsam ich mich eigentlich fühlen müsste.Ich schaue die Straße entlang, als ich Motorengeräusche in meine Richtung kommen höre und tatsächlich biegt gerade ein Auto in die Straße ein, in der ich wohne.
"Auto" ist etwas untertrieben, da es recht groß und fast eine Limousine ist. Durch die dunkle Farbe und die getönten Fenster ist es extra auffällig und macht mich noch nervöser.
Promiwagen oder Entführungsfahrzeug, beides eine einschüchternde Situation.
Der Wagen hällt vor unserer Einfahrt und ich laufe langsam auf ihn zu.
Der Fahrer steigt aus und läuft um den Wagen zu mir."Y/N?"
Von seinem viel zu neutralem Blick eingeschüchtert, nicke ich nur zögerlich und schaue auf den Boden, als ich höre, wie die Schiebetür des Autos geöffnet wird.
"Bitte steigen Sie ein Miss Y/N."
Ich schaue hoch. Immer noch trägt er diesen neutralen Gesichtsausdruck, aber hält mir die Hand hin. Er hilft mir in den Wagen und schließt dann hinter mir die Tür.
Ich setze mich und schnalle mich an. Erst jetzt merke ich, dass mich von vorne jemand anschaut.
Das muss wohl die andere Frau sein, die wie ich ausgewählt wurde. Sie sitzt eine Reihe vor mir und hat sich zu mir rumgedreht und mustert mich.
Ich lächele sie an und will mich vorstellen, "Hi, ich bin...", doch sie lässt mich nicht ausreden.
"Mir ist egal, wer du bist. Ich bin nicht hier um Freundschaften zu schließen und erst recht nicht mit kleinen Mädchen wie dir. So eingeschüchtert von einem einfachen Fahrer und was du an hast", sie schaut erneut an mir hoch und runter und schaut dann angewiedert, "geht gar nicht." Dann dreht sie sich wieder rum.
Ok, das mit dem eine Freundin finden, kann ich mir wohl abschminken.
Und was ist so falsch an meinem Outfit? Ich trage eine schwarzweiße Leggings und ein schwarzes Crop top.
Ich kleide mich halt gerne sportlich. Ich muss mich für eine Anprobe doch nicht extra chic anziehen, oder?
Ich schaue aus dem Fenster und mir fällt auf, dass ich den Weg kenne. Es ist der Weg zu dem Seventeendorm. Ich laufe hier jede Woche lang. Dass ich mich irre, ist also ausgeschlossen.
Doch was wollen wir hier?Wir halten vor dem Dorm und ich höre, wie der Fahrer telefoniert.
"Ja, wir sind jetzt da." "[...]" "Ja, Miss Kim und Miss Y/N sitzen schon im Wagen." "[...]" "Alles klar."Dann ist wieder alles still. Er hat wohl aufgelegt. Nach circa fünf Minuten steigt er aus und ich höre draußen bekannte Stimmen.
"Guten Tag Mr. Park." Der Fahrer heißt anscheinend Park. Er hatte sich ja nicht vorgestellt. Aber wichtiger ist, ist die Person da draußen wirklich, wer ich glaube, dass er es ist?"
"Guten Tag." Mr. Park scheint wirklich recht wortkarg zu sein. Ein Name wäre nett gewesen.
Doch bevor ich mich noch mehr darüber ärgern kann, dass kein weiterer Name gefallen ist, öffnet sich die Tür und mein Verdacht auf die zur Stimme gehörenden Person bestätigt sich.
"Guten Tag, ich bin Seventeens Vernon und werde euch begleiten."
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Adore U
FanficSeventeen The8 FF "Ich bin gekommen um Tänzer zu werden und was bin ich? Putzfrau. Hätte ich zu Hause auch werden können. Dafür hätte ich nicht das Land verlassen müssen...." Y/N ist nach Südkorea gekommen, um ihren Traum, professionelle...