Kapitel 1 -Der Auftrag

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Bevor ich anfange möchte ich euch nochmal raten, das Buch beiseite zu legen! Auf meinen Reisen um den Inhalt dieses Buches zusammen zu setzten,  bin ich vielem begegnet, das mich umbringen wolle, darunter auch mehrere Auroren und Halbgötter auf Missionen. Ich bin es der Welt schuldig, sie wählen zu lassen: Wahrheit oder Lüge, aber auch Leid oder Frohsinn. Doch seid ihr es der Welt schuldig, dieses Buch zu lesen? Ich gebe euch die Wahl, oder wie man zu der Zeit, in der diese Geschichte spielt, sagen würde: "Willst du die rote oder die blaue Pille?"



Jener nun sehr ferne Tag war sehr schön! Die Sonne schien so hell auf das Camp herab, wie selten im Herbst und es war warm wie im Sommer. Alle Camper liefen in Shorts und T-Shirts rum und konnten dennoch ein Bad in Schweiß nicht verhindern.

Einige schwammen im Fluss und versuchten einander unterzutauchen. Das fröhliche Lachen war im ganzen Camp zu hören und hätte fast die Vögel übertönt, die glücklich ihre Lieder sangen.

Nur in der Poseidonhütte, war die Stimmung im Eimer. Überall lagen Reste von Verpackungsmaterial, Chipstüten, Plastikbecher und anderes Unrat. Percy und Annabeth waren am Aufräumen. Zwei Tage zuvor hatte Percy seinen Geburtstag gefeiert und war zu faul zum Aufräumen gewesen. Doch da die Chipsreste allmählich anfingen, sich zu verfärben und komisch zu riechen, musste aufgeräumt werden.

Annabeth warf gerade einen Haufen Alluminiumtüten mit verschimmelten Chips weg, als es an der Tür klopfte. Es war eine der Putz-Harpyien: "Chiron möchte euch sehen! Ich übernehme derweil das Aufräumen!"

Percy und Annabeth richteten sich auf und gingen in Richtung des großen Hauses. "Was Chiron wohl von uns möchte?", fragte Percy, während er Chipskrümel von seiner linken Hand fegte. [Ihr würdet gar nicht glauben, wie es in der Hütte aussah! Ich habe ein Foto gefunden. Der Boden bestand quasi aus allen Arten von Chips in allen Verwesungszustnden.]  "Keine Ahnung!", erwiderte Annabeth, "vielleicht war die Feier etwas zu laut und er will, dass das nicht nochmal vorkommt." "Oder er fand die Party super und möchte, dass wir die Perlenverleiung organisieren.", schlug Percy vor, woraufhin Annabeth lachte.

Als sie das Haupthaus erreichten, wartete Chiron schon vorne und führte sie rein. Er setzte sich in seinen Rollstuhl und bot den beiden einen Sitzplatz an, woraufhin er direkt zum Punkt kam: "Was wisst ihr über die Zauberergesellschaft?"

"Ist das nicht ein anderes, verfeindetes Volk? Ich habe mal gehört, dass es letztens einen Krieg gab in England, glaub  ich. ", antwortete Percy, woraufhin Annabeth ergänzte: " Ja, es fand in einer Schule namens Hogwarts statt, die in Schottland liegt." Daraufhin fragte Percy: "Apropos Schottland und England, was ist eigentlich der Unterschied zwischen Großbritannien und dem Vereinigten Königreich?" "Zum Vereinigten Königreich gehören Nord Irland, Schottland, England und Wales, wo hingegen Groß...", setzte Annabeth an zu antworten, als Chiron sie unterbrach: "Das tut jetzt wirklich nichts zur Sache! Können wir zurück zum Thema kommen?" Annabeth und Percy nickten und Chiron setzte neu an:

"Ja, ihr habt Recht! Es gab letztens einen zaubererinternen Krieg und Zauberer und Halbgötter sind verfeindet! Vor langer langer Zeit, schon zur Zeit der Griechen, jagten Zauberer die Halbgötter, Götter, andere Kreaturen der Mythologien und sogar Normalsterbliche. Damals waren sie das dominante Volk und die Götter konnten nicht eingreifen. Jedoch entschieden sie, dass es langsam genug sein und sendeten die Halbgötter in einen Krieg gegen die Magier. [An dieser Stelle warf Percy ein 'Typisch Götter' ein.] Mithilfe der Sterblichen konnten die Magier auch bezwungen werden und werden seither überwacht, ohne, dass sie von den Göttern wissen.  [Das ist übrigens der Grund, warum Sterbliche den Göttern opferten.] Jedoch ist beim Neubau der Schule, Hogwarts, ein neuer Zauber gesprochen worden, der uns die Überwachung erschwert. Die Götter haben angeordnet, dass ihr als Spione eingeschleust werdet."

Annabeth und Percy sahen sich an. Sie unterhielten sich ohne zu reden und einigten sich, ob sie den Auftrag annahmen, obwohl sie wussten, dass sie eigentlich keine Wahl hatten. Die Götter hatten mal wieder das Schicksal der beiden bestimmt.

"Alle genaueren Infos werdet ihr heute nacht träumen! Euer Auftrag startet am ersten September und geht für eine unbestimmte Zeit. Verabschiedet euch in dieser Zeit schon mal von euren Freunden und ruht euch aus!", sagte Chiron und schaute auf seine Uhr, "Die Harpyie sollte jetzt fertig sein! Wir sehen uns morgen wieder, falls ihr noch Fragen habt!"

Also gingen Percy und Annabeth zurück in die Poseidonhütte. Keiner der zwei hatte wirklich Lust auf diesen Auftrag, aber die Götter hatten gesprochen und der Götter Wille ist Gesetzt...


...zumindest für die Halbgötter.

Der Vergessene KriegWo Geschichten leben. Entdecke jetzt