Kapitel 17 The pain of love

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Hotch legte sein Handy wieder zur Seite. Er hatte keine Zeit mehr mit JJ vor der Pressekonferenz geredet. Mindestens fünfzehn SMS wie Emily wie geht's dir? oder Hey, melde dich bitte bei mir hatte er ihr geschickt. Sie hatten alle Fragen beantwortet und die Reporter waren mit all ihren Utensilien wieder abgezogen als Derek Hotch zuvorkam. „Was mit Emily?" fragte er an JJ gewandt. „Sie musste sich übergeben. Wahrscheinlich nur der Magen-Darm-Virus. Henry hatte ihn auch. Das legt sich nach ein paar Tagen wieder." Derek und Rossi sahen sich wissend an. Magen-Darm, mhm... der restliche Tag, verlief ohne bahnbrechende Neuigkeiten oder Ermittlungsergebnisse. Hotch zog sich in sein Büro zurück und nahm sein Telefon aus der Tasche. Emily nahm das Gespräch nicht entgegen. Wahrscheinlich lag sie im Bett. „Emily? Na, wie geht's dir? Du solltest Morgen auch noch zuhause bleiben. Ich komme noch einmal vorbei. Mach's gut. Ich vermisse dich." Er legte auf und schloss kurz die Augen. Hotch verließ das Büro ein wenig früher, naja...eher für seine Verhältnisse früher. Es war trotzdem schon halb zwölf. Er fuhr an einem 24h-Blumengeschäft vorbei und besorgte einen großen Strauß Rosen.

„Hallo...", murmelte Emily gequält. Hotch nahm sie stumm in den Arm und drückte ihren Kopf an seine Brust. Emily schloss die Augen und genoss seinen Geruch, die Atembewegung seines Brustkorbs und seine starken Hände auf ihrem Rücken. „Wie geht's?" Emily löste sich schwer von ihm und sah ihn an. „Besser. Danke dir." Die beiden gingen ins Wohnzimmer und Emily nahm ihm die Blumen ab und steckte die Nase hinein. „Hmm...", machte sie genoss Hotchs Massage. „Du riechst auch nach Rosen!", stellte er lächelnd fest als er den Badezusatz auf ihrer Haut roch und streichelte ihr über die Schultern. Emily drehte sich mit müden und glasigen Augen um und sah ihn an. „Rosen?! Findest du mich allen Ernstes sexy? So?!" Sie sah an sich herb und ließ sich in Aarons starke Arme fallen. „Naja..." er strich ihr über den Rücken und den Po. Emily lachte auf. „In deinen kurzen schwarzen Shorts und dem viel zu großen rosa Shirt! Mhm...mir gefällst du!", hauchte er ihr ins Ohr und küsste ihr das Ohrläppchen. „Aaron...", sie legte ihm die Hände auf den Bauch und sah ihm in die Augen. „Eigentlich ja liebend gerne, aber mir ist immer noch schlecht..." murmelte sie niedergeschlagen und zog Aaron auf das Sofa. Sie kuschelte sich fest an ihn und genoss seine Streicheleinheiten auf Rücken und Beine. „Ich habe mir Sorgen um dich gemacht!" Aaron saß mit ausgestreckten Beinen auf dem Sofa auf denen Emily lag und ihren Kopf auf seine Brust kuschelte. Emily legte ihre Arme um seinen Hals und zog sich hoch. „Ach Emily...!", seufzte Hotch „Jetzt sehe ich dich noch nicht einmal mehr auf Arbeit!" Hotch sah auf sie herab und fuhr ihr durch die Haare. „Ach Quatsch!" Emily drückte ihm einen Kuss auf die Wange und lächelte. „Ich komme morgen schon wieder! So schnell wirst du mich nicht los!" Hotch umschlang sie mit seinen starken Armen. „Wer sagt, dass ich dich wieder loslassen will?" Die Beiden wollten sich gerade küssen als sein Handy klingelte. Emily setzte sich auf seine Beine wund wartete ab. „Hotchner?!...was?!...nein, hör mal ich...hallo?!...Nein!...Ja, ja ok. Schon gut!...Wegen Jack!" Emily ahnte nichts Gutes. „Du musst los?", sie presste die Lippen aufeinander und stand wortlos auf. Aaron stand auf und strich ihr über die Arme. „Fahr bitte einfach. Es geht um Jack." Hotch drückte ihr einen Kuss auf die Wange. „Es tut mir leid!" Emily erwiderte nichts. Sie sah ihm einfach nur hinterher.

Ihr Blick durchbohrte seinen Rücken. Er war vorwurfsvoll und fast schon mahnend. „Fahr bitte einfach." Das war hart. So lange sie ihre geheime Affäre führten, musste sie wohl noch öfter zurückstecken. Sie tat ihm so unheimlich leid. Aber mehr als „Im Moment ist es gerade schlecht." Oder „Ich habe heute keine Zeit!" konnte er vor Jack auch nicht sagen. Eine neue Frau im Leben seines Daddys würde er jetzt noch nicht verstehen. Er war doch noch so klein. Oder machte er das für sich selbst. Weil er es selber nicht akzeptieren konnte.

Laut seufzend stieg Aaron in den SUV den er an der Straße geparkt hatte. Er sah nach oben und bemerkte Emily, die am Fenster stand. „Es tut mir leid...", flüsterte er ihrer Silhouette entgegen. 


Love between life and deathWo Geschichten leben. Entdecke jetzt