Gegen 4 Uhr morgens wache ich auf. Schweiß steht mir auf der Stirn und mein Herz pocht schnell. Ich richte mich auf und schaue mich in meinem Zimmer um. Noch ist alles dunkel und leise. So bald wird keiner aufstehen.
Warum muss sie mich verfolgen, warum muss er mich verfolgen? Zwar bin ich ihm unglaublich dankbar das Smoker mir damals beigestanden hat, aber warum muss er hier sein? Außgerechnet bei meinen Lehrern. Smoker wird es ihnen erzählt haben und jetzt verachten sie mich. Polizeichef Smoker wird mich verraten haben und jetzt kann ich nicht mehr zur Schule. Nie wieder! Doch was wird aus meinem Traum? Noch habe ich vor Arzt zu werden.
Es klopft an meiner Zimmertür. Bevor ich etwas sagen kann ist sie offen, mein Licht an und Shachi steht weinend in der Tür.
,,Hey Shia was ist den los?"
,,Ich hab schlecht geträumt.", schlurzt er und ein Lächeln bildet sich auf meinem Gesicht aus.
Nicht das ich mich darüber freue, dass er Angst hat, nein ich finde es nur zu knuddeling wie er da steht.
,,Du kannst zu mir kommen. Ich geh mich erstmal waschen und anziehen, so lange kannst du hier schlafen."
,,Danke Law."
Ich stehe auf und er nimmt sofort meinen Platz ein. Er kuschelt sich in die Decke und scheint schon wieder eingeschlafen zu sein. Weiter lächelnd schnappe ich mir Klamotten und gehe aus meinem Zimmer ins Bad. Besonders groß ist es nicht. Nichts bei uns zu hause ist groß. Ein Klo, ein Wasxhbecken und eine enge Dusche füllen es gut aus. Unter dem Waschebecken steht ein kleiner Schrank in dem unser Putzzeug steht. Um unser Stockwerk müssen wir uns selbst kümmern, unten hilft uns manchmal Karl.
Ich nehme mir ein Handtuch von dem Haufen, der frisch in einer freien Ecke des Bades liegt und ziehe mein Shirt und meine Hose aus, die ich zum schlafen angezogen habe. Eine Seite des Handtuches mache ich nass und rubbele mich damit ab, trockne mich dann mit der anderen Seite ab und werfe es auf den Haufen mit der schmutzigen Wasche. Heute Mittag werde ich es runterbringen und waschen. Die Handtücher werden eh bald knapp.
Prüfend betrachte ich mich im Spiegel über dem Waschbecken. Unter meinen Augen sind wie erwartet dunkle Ringe und an einem prank der blaue Fleck von dem Schlag gestern und schreit förmlich: schaut alle her, mein Leben ist scheiße. Haclt ruhig weiter auf mir herum. Meine Augen sind heute sind seltsam trüb, mein Körper ziemlich schlacksig und ich bin stolz darauf. Stolz darauf nicht so fett zu sein wie meine Mutter und auch nicht so hässlich. Zwar könnte ich die Augenringe als Schönheitsmakel sehen, aber sie passen zu mir. Sie sind so vertraut, waren nie weg. Haben mich nie im stich gelassen. Der Einzige, der mir immer treu war, ist mein Körper. Ich bin beeindruckt davon was er alles aushällt, wie sehr ich ihn belasten kann. Vielleicht kommt von dieser Bewunderung auch der Wunsch Arzt zu werden.
Kurz streiche ich mir quer über meine Brust. Ziehe dann einen gelben Pulli, eine dunkelblaue, enge Jeans und schwarze Socken an. Jetzt schon weiß ich, dass ich heute wieder den ganzen Tag angestarrt werde. Wer läuft auch schon mitten im Sommer in so dicken Klamotten herum? Das ist mir aber egal. Ich schütze mich mit meiner Klamottenschicht. Sie hilft mir mich wohl zu fühlen. Nicht so angreifbar. Nicht so verletzlich. Nicht so klein und unbedeutend.
,,Wie lange brauchst du den noch? Verdammt mach die scheiß Tür auf.", meckert Peng und donnert wütend gegen die Tür.
Wie lange steh ich hier eigendlich schon herum? Da Peng wach ist, muss es wohl 6 Uhr sein oder etwas später, immerhin brauch er seine Zeit um richtig wach zu werden und aufstehn zu können.
,,Kannst gleich rein.", rufe ich und wuschele mir durch meine Haare.
Dann öffne ich die Tür und Peng und Shia fallen mir entgegen. Anscheinend haben sie gegen der Tür gelehnt gewartet. Es ist schon etwas schaurig, dass die Beiden immer zu zweit ins Bad gehen. Fast wie Weiber oder ein Paar.
Warte was denk ich den da? Meine Brüder sind doch kein Paar.
Sie meckern mich noch kurz an, knallen dann die Tür zu, um sich ihrer total wichtigen Körperpflege zu wiedmen.
Ich gehe in mein Zimmer und schaue auf meinen Stundenplan.
Nein gar nicht übertrieben. Wir haben jeden Tag 9 Stunden. 9 Stunden! Wie soll ich das nur überleben. Die Lehrer klingen nicht mal besonders nett. Ok in zwei Stunden habe ich heute Kid und Killer aber der Rest? Dulacre. Hancock. Was sind das nur für Namen? Hm ok ich heiße Trafalgar und keinenKlassenlehrer Eustass Kid und Killer, ich sollte nicht zu vorlaut sein. Warte. Auf dem Plan steht ja wirklich nur Killer. Hat er keinen richtigen Namen? Ich wiederholle mich schon wiedee, aber diese Schule ist seltsam. Sehr seltsam.
Gesschickt wie ich bin, stopfe ich den Berg an Büchern den ich brauche in meine Tasche, mache sie zu und schultere sie wieder. Ihr Gewicht drückt mich auf einer Seite leicht runter und nur durch anstrengung schaffe ich es gerade zu stehen.
In der Tat, ich sollte mehr Krafttraining machen. Werde ich ganz oben auf meine Liste setzen, von den Dingen, die ich wahrscheinlich eh nie machen werde.
Vorsichtig gehe ich die Treppe runter und schiebe mit dem Fuß eine Laufbahn durch die Klamotten, damit meine Brüder sich nicht den Hals rechen wenn sie später runter rennen.
Ich bin zu nett. Einfach zu nett.
Unten begrüßt mich schon der Duft nach Kaffee und Brötchen. Nicht das ich Brot oder seine Gefolgsleute mag, aber gegen Kaffee habe ich nichts. Langsam gehe ich in die Küche, da ich schon fast damit rechne wieder von Holz angegriffen zu werden, doch es kommt nichts. Gut so. Ich gehe zum Tisch und setze mich auf die Bank dahinter, die an der Wand steht. An der gegenüberliegenden Wand stehen der Herd, Kochfeld und Schränke mit Arbeitsplatte. Über dem Herd hängt eine silberne Abzugshaube und davor steht Karl. Er wischt über die Herdplatten und stellt dann eine übervolle Kanne Kaffee auf den Tisch. Anscheinend hat er wieder nicht aufgepasst und etwas verschüttet. Typisch.
,,Morgen Law. Na hast du gut geschlafen? Natürlich hast du, immerhin habe ich nichts von dir gehört.", labbert er mich zu und stellt mir eine kleine Bäckertüte vor die Nase.
Klar hat er nichts gehört. Man hatte mich direkt neben ihm abschlachten können und er würde nicht aufwachen.
Skeptisch öffne ich sie und schaue rein. In ihr sind zwei Donuts mit Schokoüberzug.
,,Hoffe sie schmecken dir. Ich bin extra heute Morgen los gelaufen um sie zunhollen."
Warte für mich ist er zum Bäcker gelaufen? Ist mein Geburtstag oder so? Er muss mindestens 20 Minuten unterwegs gewesen sein, den der Bäcker ist fast am anderen Ende der Stadt. Ok des Dorfes wir wollen mal nicht übertreiben.
Ich nicke und stecke sie in meine Tasche die neben mir auf der Bank steht, stecke dann noch eine Wasserflasche dazu. Dann schütte ich mir etwas von dem Kaffee ein den Karl gekocht hat und wundere mich darüber das dort eine Tasse bereits steht.
Ohne Shit was ist heute los.
,,Ist heute etwas besonderes?", frage ich und versuche beiläufig zu klingen.
,,Nein. Aber willst du das nicht essen?"
,,Doch. Ess ich während der Fahrt."
,,Kannst noch etwas sitzen bleiben, Dagmar fährt dich."
,,Warum will Mutter schon wieder fahren?"
,,Das weis ich nicht. Sie sagte nur sie fährt dich."
Irgendwas ist doch heute los. Nur was? Warum benehmen sie sich beide so seltsam? Hat es etws mit gestern zutun? Ist Smoker hier nochmal aufgetaucht? Oder meine Lehrer? Hat Vater angerufen und wollte mich zurückhaben und jetzt versuchen sie mich hier zu behalten in dem sie nett sind?
,,Sag mal, hat sich Vater bei euch gemeldet?"
,,Nein. Warum sollte er?"
,,Weis nicht. Vielleicht wollte er mein Zeug vorbeibringen."
,,Ich werd es dir sagen, wenn es irgendetwas gibt. Ach Law?
,,Ja?"
,,Nicht so wichtig. Vergiss es einfach."
Will der mich verarschen? Was wird hier gespielt? Wollen dich mich umlegen, ist in den Donuts Gift? Ich weis es nicht, aber ich will es herausfinden. Warum will mich meine Mutter fahren? Warum läuft Karl so früh am morgen für mich zum Bäcker und die wichtigste Frage ist doch: was machen meine Brüder zusammen in dem beschissenen Bad?
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Death women revenge
FanficLaw wirkt wie ein normaler Schüler, doch er trägt ein Geheimnis mit sich. Eines über das er nicht redet und es ihn langsam in den Wahnsinn treibt. Was wird aus dem Jungen mit dem immer ausdruckslosem Gesicht werden, wenn er den Wohnort und die Schul...