"Wahre Liebe vergibt alles!"

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Am Flughafen in Malibu angekommen, fuhren wir mit mehreren Taxen zur Villa. Wir gingen rein und es hatte sich eigentlich nichts geändert. Es war immer noch unordentlich und voll mit Flaschen und Pizzakartons. Nennt mich verrückt aber ich fühlte mich sofort wohl. Ich wollte mit Ryder so schnell wie möglich reden, doch er war nicht in der Villa. Ich überlegte wo er sein könnte und dann fiel es mir ein! Der See! Schnell schnappte ich mir meine Autoschlüssel und fuhr zu dem See. Ich lief leise zum Steg und Ryder saß tatsächlich dort. Er ließ die Beine vom Steg baumeln und auch seine Schultern ließ er hängen. Aus dem Blickwinkel konnte ich einzelne Tränen sehen. Er hatte mich nicht gemerkt. Er war wohl in Gedanken bis er anfing zu reden. Doch nicht zu mir...

Ryder: Hey Dad. Ich ich hab mich als Kind immer gefragt, ob du dich wenn du auf Einsätzen warst, nicht schrecklich einsam gefühlt hast. Du hast immer gesagt, dass du uns schrecklich vermisst hast. Ich vermisse dich auch. Aber du kommst nicht mehr zurück. Genauso wie Mum. Im Moment fühle ich mich so allein gelassen. Ich habe nichts. Ich würde am liebsten Aufgeben. Ich mein, wer würde mich schon vermissen?! Niemand. Ich bin allein. Alle hassen mich. Sasha hasst mich. Phoebe macht sich ein schönes Leben in England und ich?! Ich Sitze hier am See und Rede mit dir. Und du?! Du kannst mir nicht helfen. Niemand kann das. Außer Phoebe. Sie war die erste die mich verstanden hat. Die mich nicht für verrückt erklärt hat. Und ich hab es kaputt gemacht! Aber ich kann mit den Streetfights nicht aufhören. Das versteht ihr alle nicht, aber ich bin gut im kämpfen. So was konnte ich schon immer besser. Aber Phoebe... Sie sie wollte mir nicht zu hören. Und ich Vollidiot hab sie angeschrien. Das das ist doch nicht normal! Hast du Mum schon mal angeschrien?! Ich vermisse euch alle. Und am liebsten würde ich in die villa zurück, aber da erinnert mich alles an Sie.

Ich hatte Tränen in den Augen. Ryder machte immer so einen starken Eindruck und ich?! Ich hatte es geschafft ihn zu brechen!

Phoebe: Ryder?!

Ryder zuckte zusammen und drehte sich um. Er sah mich etwas... verwirrt, traurig und glücklich an. Ich ging auf ihn zu und setzte mich neben ihn. Es war lange still, bis Ryder anfing zu sprechen.

Ryder: Was machst du hier?!

Phoebe: Die Sippschaft war da. Sie hat mir alles erzählt. Tut mir leid.

Ryder nickte.

Phoebe: Ryder? Ich hab mir viele Gedanken gemacht... Weist du, meine Mutter sagte immer, "Die wahre Liebe vergibt alles!" Und meine Mum hatte verdammt recht. Ich kann dir verzeihen. Weil du meine wahre Liebe bist!

Ryder: Woher willst du das wissen?

Phoebe: Weil du, egal was du machst, mir ein kribbeln  zauberst. Du mich nur mit deinem schiefen Grinsen glücklich machen kannst. Ich vertraue dir. Und ich liebe dich von ganze Herzen. In den letzten Monaten hab ich versucht dich zu vergessen. Aber ich hab es nicht geschafft. Ich... ich hab meine Gefühle nur verdrängt. Und ich weiß, dass ich mit dir bis ans Ende gehen würde. Durch die Hölle und wieder zurück. Einfach weil ich dich liebe.

Ryder schaute mich kurz an und dann auf den See.

Ryder: Ich glaube, dann bist du auch meine Eine. Ich liebe dich.

Phoebe: Ich liebe dich auch.

Sanft legte Ryder seine Hand auf meine. Er kam mit seinem Kopf zu meinem und legte sanft seine Lippen auf meine. Ich erwiderte den Kuss und in mir explodierte alles. Ryder lächelte in den Kuss hinein und auch ich musste lächeln. Als wir uns voneinander lösten, schauten wir uns in die Augen und dann auf den See.

Ryder: Wie viele Steine kannst du über den See hüpfen lassen?

Phoebe: Zwei?

Ryder nickte, nahm einen Stein und warf ihn.

1,2,3,4,5,6,7,8,9,10,11,12,13,14,15,16,17...

Ryder(flüsternd): Vier mehr, als beim letzten mal.

Ein lächeln huschte über seine Lippen, bevor er auf den See sah und wir beide unseren Gedanken nachhingen...

The Story of my crazy Life *abgeschlossen *Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt