Klatsch - the sound that changed my life

17. Zu welcher Clique gehörst du?

,,Hallo? Ist jemand da?", sagt Peeta und winkt mit seiner Hand vor meinem Gesicht.
,,Ähhhh... Ja?", stotter ich und bin gerade leicht mit der Situation überfordert.
,,Sieht aber nicht so aus. Geht's dir gut?", fragt er und zieht seine Augenbrauen vor Sorge zusammen.
,,Jaja. Und dir?" Ich bemühe mich locker zu klingen.
,,Ähmmm... ja. Auch.", sagt er jetzt genau so überfordert wie ich. Okay. Das wird gerade peinlich, also lasse ich mich einfach wieder ins Wasser fallen. Er steht da immer noch und guckt mich komisch an. Ich klopfe auf den Platz neben mir und er setzt sich auch. ,,Warum bist du hier", frage ich irgendwann.
,,Ich hab dich angerufen. Du bist aber nicht ran gegangen. Dann bin ich ins Meer gegangen und hab dich von weitem gesehen wie du in die Sonne guckst. Ich hab dich gerufen, aber du hast nicht reagiert. Also habe ich dich mit Wasser voll gespritzt und du bist umgefallen.", erzählt er und wir fangen beide an zu lachen.
,,Ich dachte eine Welle hätte mich mitgerissen.", sage ich unter Lachen.
,,Knapp daneben. War nur ich."
Ich stehe auf und lege mich in den Sand. Peeta legt sich neben mich und die nächste halbe Stunde liegen wir einfach nur da.
,,Gefällt es dir hier?", unterbricht er die Stille.

Ich drehe mich auf die Seite und gucke ihn an. Er ist schon hübsch. Seine blonden Haare haben sich durch das Wasser ein bisschen gelockt. Seine Wimpern berühren fast seine Augenbrauen und seine himmelblauen Augen, die mich ein bisschen an Clairs erinnern, gucken in meine. Die Lippen sind sind geschlossen und seine Wangenknochen sind zwar nicht so ausgeprägt wie seine Kieferknochen aber doch vorhanden. Er hat zwar kein Sixpack aber trotzdem ist er irgendwie muskulös. Er iüst auf seine eigene Art schön. Ich schaue wieder in seine Augen, die immer noch in meine gucken. ,,Ja"
,,Was ja?" Er lächelt und zieht die Augenbrauen hoch.
,,Ja. Mir gefällt's hier. Das Haus. Das Meer. Die Leute. Selbst die Mall. Hier ist einfach alles toll."
,,Kennst du hier jemanden?"
,,Bis auf dich niemanden. Warum?"
,,Weil du gesagt hast die Leute." Er grinst als hätte ich gerade was dummes gesaht. Ich hingegen verstehe mal wieder gar nichts.
,,Morgen lerne ich bestimmt neue Leute kennen"
,,Wahrscheinlich. Ich bin schon gespannt zu welcher Gruppe du gehörst."
,,Zu welcher gehörst du?"
Er fängt an zu lachen.
,,Siehst du doch morgen"
Aha. Da hab ich wohl einen Punkt getroffen.
,,Sag's mir."
,,Neein", sagt er und dreht sich auf den Rücken. Ich stütze mich auf einen Arm und beuge mich über ihn.
,,Warum nicht?"
,,Weil... keine Ahnung.", sagt er aber meint es nicht so. Er weiß sehr wohl warum er es mir nicht sagen will.
,,Ist dir das peinlich?", frage ich und grinse jetzt genauso, wie er gerade. Er öffnet seine Augen und guckt mich irgendwie komisch an.
,,Nein. Aber ich will dich nicht wegen der Gruppe beeinflussen.", redet er sich raus.
,,Als wenn du das könntest."
,,Wenn du wüsstest."
,,Morgen weiß ich es ja"
,,Genau"
,,Du sagst es mir echt nicht."
,,Nein"
Ohhhh. Stöhne ich auf und lasse mich auf den Rücken fallen.
Da fällt mir was ein. Ich nehme meine Wasserflasche und lehne mich über Peeta, der seine Augen wieder geschlossen hat. Mit einem Ruck schütte ich die Flasche erst auf seinen Oberkörper und dann auf seinen Kopf. Er reißt sofort die Augen auf und springt auf.
,,Scheiße. Scheiße.", sagt er und rennt ins Meer. ,,Eveline. Das war eiskalt. Bist du blöd. Ich bin ein Eiszapfen!"
,,So kalt kann's gar nicht sein. Das lag die ganze Zeit in der Sonne."
,,Dafür war es aber arschkalt"
Ich nehme einen Schluck und spüre, dass es wirklich arschkalt ist. Ich schaue mir die Flasche an und sehe die Reste von ein Paar Eiswürfel. Ups.
,,Ups. Ich wusste nicht, dass da Eiswürfel drin sind. Sorry."
In Peetas Blick kann ich erkennen, dass er mir das nicht glaubt.
,,Ich wusste es wirklich nicht.", wiederhole ich noch mal.
,,Ja. Ja. Wer's glaubt."
Ich verdrehe amüsiert die Augen und lege mich wieder hin. Es ist frisch geworden, weswegen ich mir mein Kleid über ziehe, aber trotzdem liegen bleibe. Ich muss eingeschlafen sein, denn ich spüre wie mich jemand hoch hebt und wegträgt. Bestimmt hat Will mich gesucht und bringt mich jetzt nach Hause. Nett.

Will lässt mich fallen und ich klatsche ins Wasser.