chapitre dixsept

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Sooo ihr Lieben!
Dieses Kapitel ist eins der besonderen Art. Ich möchte das hier vorab erwähnen, weil ich finde dass es den Fluss der Geschichte stört wenn das mitten drin kommt, vor allem bei dieser hier, aber für die die das nicht so gern lesen sag ich das mal.
Es ist das erste mal dass ich mich an so ein Kapitel wage und bin echt gespannt was ihr dazu sagt!
Also, viel Vergnügen mit diesen etwa 2300 Wörtern!

Übrigens kann es bezüglich des nächsten Kapitels zu Verzögerungen kommen, da ich noch nicht mal damit angefangen habe😅 ich bemühe mich aber es irgendwie zu schaffen!
Also dann, viel Spaß❤
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Und plötzlich baute sich eine seltsame Spannung zwischen Arno und mir in der Luft auf, die ich selbst Monate später nicht wirklich benennen konnte.
Bernstein brannte wie flüssiges Gold in seinen Augen, die mich fixiert hatten und in ihrer irritierenden Schärfe gefangen hielten. Er atmete schwer und seine gebräunte Haut glänzte vor Schweiß des letzten Kampfes.
Auch ich sog die Luft mit schweren Atemzügen in meine schmerzenden Lungen und spürte Muskeln vor Anspannung unter meiner Haut zittern. Und dennoch lag nichts mörderisches zwischen uns. Aggression gewiss, allerdings in einer seltsamen Form die mich, und augenscheinlich auch Arno, zutiefst verwirrte.
Das goldene Licht der untergehenden Sonne ließ Arnos dunkle Haare hell aufleuchten und tauchte es in ein schimmerndes Kastanienbraun, durchzogen mit goldenen Fäden. Einige Strähnen hatten sich in der vorangegangenen Tortour aus seinem Zopf gelöst und hingen ihm feucht in das wachsame Gesicht.
Wir starrten uns Ewigkeiten an, hielten den Blick des anderen gefangen und keiner von uns wollte als erstes nachgeben.
Letztendlich waren wir beide diejenigen die zusammen aufgaben, denn schließlich kam Arno mit seiner schnellen, fließenden Eleganz auf mich zu, ich ließ den Dolch fallen und bewegte mich wie in Trance zu ihm während unsere Augen noch immer miteinander kämpften.
Als sich seine Lippen endlich auf die meinen legten erstarb zunächst der brutale Kampfgeist und machte einem neuen, intensiveren Funken Platz. Dieser Funke floss über unsere Lippen, die begierigen Zungen entlang, hinab in unsere Mägen und in unsere Herzen. Wir waren uns komplett verfallen.
Ich konnte seinen heißen Atem schmecken und auf meiner Wange spüren, das gegerbte Leder seiner Handschuhe auf der Haut meines Nackens als er seine Hand in mein offenes Haar grub. Jegliche Eindrücke von außerhalb nahm ich nicht mehr wahr, ich war nur noch empfänglich für die Sinne die Arno mir vermittelte und gestochen scharf in mein Bewusstsein drangen. Ich nahm jede flüchtige Berührung in einer nie dagewesenen Intensität wahr. Es war überwältigend.
Arnos erster Schritt war das entledigen seiner Handschuhe und Armschienen. Noch immer tief in den leidenschaftlichen Kuss vertieft, ließen seine Hände von mir ab um sich das dunkle Leder von der Haut zu streifen und anstelle des grobem Materials spürte ich nun seine groben, aber dennoch zärtlichen Hände auf meiner Haut, die mir Gänsehaut verschafften.
Danach folgte der mehr als entrüstende Versuch, ihm das fleckige blaue Gewand von den Schultern zu reißen. Schließlich mussten wir unsere Münder keuchend voneinander lösen um Arno schlängelnd aus der Kutte zu befreien, die dann achtlos in eine Ecke geworfen wurde.
Mein erster Schritt war wiederrum meine Schürze sowie das schwarze Oberkleid. Zitternd, ob vor steigender Erregung oder Nervosität ließ sich nicht benennen, fasste ich mir an den Rücken meines Kleides und begann die Schürze zu lösen, was bei dem Umstand dass Arnos Lippen noch immer die meinen verwöhnten, eine komplizierte Angelegenheit darstellte. Und wieder kam mir der Eindruck dass dieser Mann Gedanken lesen kann, denn er ließ von mir ab, packte mich sanft an der Hüfte und drehte mich zärtlich aber bestimmt um, sodass ich mit dem Rücken zu ihm stamd. Etwas erschrocken taumelte ich kurz und war enttäuscht von der Trennung unserer Lippen, doch diese Enttäuschung wurde schnell wieder verscheucht, denn der Assassine schon sacht meine Haare aus dem Nacken, sodass ein kühler Luftzug über die freigelegte Haut strich und mich erschauern ließ. Viel mehr ließen mich jedoch seine Küsse erschauern, die bei dem öffnen jeder einzelnen Schnüre auf meinen Nacken niederrieselten und mir immer wieder wohlige Seufzer entlockten. Et öffnete mir das Kleid mit einer grausamen Langsamkeit und mein Verlangen stieg mit jeder Sekunde die verstrich.
Seine Arbeit war sauber gewesen, denn als ich meine Füße aus dem schweren, schwarzen Stoff meiner Arbeitskleider befreite, stand ich nur noch im Unterkleid vor ihm, dessen dünner Stoff vom leichten Frühsommerwind gegen meine Brüste gedrückt wurde.
Unsere Augen ließen niemals voneinander ab, heizten unsere Gemüter zunehmend an.
Allerdings schlich ein missmutiger Seufzer über meine Lippen als ich sah, was Arno noch alles an Kleidung bei sich trug. Das war ja noch komplizierter als bei uns Damen.
Der Assassine bemerkte meinen Unmut und mit einem amüsierten Grinsen übersprang er die mühselige Arbeit die ich mir hätte machen müssen und entledigte sich dem Gröbsten in einer Geschwindigkeit mit der ich niemals gerechnet hätte. Während er sich also Gürtel, Pistolenhalfter und Schwertgurt von der Hüfte schnürte, beobachtete ich seine Bewegungen, das Spiel seiner Oberschenkelmuskeln als er sich die Hose von den Knien streifte und die fließenden Bewegungen seiner Rückenmuskulatur unter dem Hemd als er die Rostbraune Weste zur Seite warf.
Von seiner Gesamtausstattung war am Ende nur noch sein Hemd übrig geblieben, der Rest lag in einem unordentlichen Haufen zu seinen Füßen.
Als wir uns so gegenüber standen, nur in dünnen Hemden bekleidet die unsere Scham kaum verdeckten und das lodern seiner Bernsteine das Feuer in mir schürte, wollte - nein, konnte ich nicht mehr an mich halten und stürzte mich auf ihn wie eine hungrige Katze.
Unsere Küsse waren bereits alles andere als zärtlich gewesen, doch dieser hier übertraf alles vorherige nochmal um längen.
Es war ein Kampf der etwas anderen Art, wir beherrschten den anderen, spürten den Puls des Gegenübers in unseren eigenen Herzen schlagen. Es war berauschend.
Dann, mit einem plötzlichen Ruck, hing ich an Arnos Hals, meine nackten Beine instinktiv um seine Hüfte geschlungen und spürte seine starken Hände an meinem Hintern, die mich hielten. Während unsere Zungen weiter miteinander rangen, trug Arno mich zu seinem Bett und ließ mich mehr oder minder grob in das weiße Laken fallen. Ich schnappte nach Luft als ich ihn so dastehen sah, überragend und von der Abendsonne geküsst, die ihre Strahlen durch das offene Fenster schickte.
Ein schlüpfriges Gefühl breitete sich zwischen meinen Schenkeln aus und ein ungewohntes Kribbeln drang in meinen Unterleib, das ich vorher noch nie gefühlt hatte.
Arnos Augen sprühten Funken als ich mich aufrichtete und meine Finger auf den groben Stoff seines Hemdes legte, genau da wo seine Brust sich regelmäßig hob und senkte.
Die Zeit schien in diesem Moment stehen zu bleiben, wie es so oft in solchen Momenten geschieht, die einem rasanten Ereignis vorausgehen.
So war es auch.
In einem Moment waren wir in einer eigenen Ebene der Realität, still und lauschend auf den Herzschlag des anderen und im nächsten Augenblick setzt sich alles wieder blitzartig in Bewegung, als würde die Zeit versuchen das Verlorene wieder aufzuholen.
Arno griff nach meinen Händen und warf mich zurück in die Kissen woraufhin ich kichern musste, beugte sich über mich und küsste mich so intensiv dass ich aufkeuchen musste.
Meine Finger suchten nach dem Saum seines Hemdes, fanden diesen auch bald und zerrten das störende Stück Stoff von Arnos heißer Haut.
Im Abendlicht konnte ich seinen Körper gut sehen und es verschlug mir die Sprache. Die gespannten Muskeln die in so wunderbarer Harmonie unter seiner Haut flossen und an den richtigen Stellen Schatten warfen, der starke Rücken und sein Glied das im verborgenen der dunklen Locken wartete.
Natürlich war mein Staunen nicht von langer Dauer denn Arno zog mich erneut in einen langen Kuss voller Begierde. Jetzt wurde mir aber auch mein eigenes Hemd lästig und ich schob den Mann ein wenig von mir, sodass er schwer atmend auf meiner Hüfte hockte und ich mich ein wenig aufsetzen konnte. Seine blitzenden Augen verfolgten jede meiner Bewegungen als ich mir das Unterkleid über den Kopf zog und augenblicklich eine Gänsehaut meinen erhitzten Körper überzog.
Arno hielt inne, musterte mich und zeichnete mit seinen Fingern die Rundungen meiner Brüste nach, strich mit Daumen über die dunklen Spitzen die unter seiner Berührung kribbelten. Augenblicklich spürte ich wie sie sich verhärteten und ein wohliges Seufzen entkam mir. Ich konnte mich nicht bewegen, war wie Wasser unter seinen Fingern und schloss voller Genuss die Augen. Arnos Hände umfassten meinen Brustkorb und seine Lippen pflasterten den Weg vom Hals bis hinab zum Bauchnabel mit schnellen, dennoch genüsslichen Küssen. Ein angenehmes Ziehen durchfuhr meinen Unterleib und ich streckte mich ihm entgegen, seufzend und stöhnend.
Arno glitt mit den Händen an meine Hüfte, strich über die hervorragenden Hüftknochen und küsste erneut meinen Unterleib.
,,Entspann dich.", hörte ich ihn aus dem Schatten an meinen Beinen und ich lag still da, abwartend was nun auf mich zukommen würde, die Hände in meinen eigenen Haaren vergraben. Arnos Atem huschte über die schlüpfrige Stelle zwischen meinen Beinen und ich musste unverzüglich aufkeuchen.
Seine Hände ergriffen meine Oberschenkel und spreizten sie ein wenig weiter.
Was ich dann fühlte würde ich meine Lebtage nicht vergessen.
Ich bäumte mich auf, meine Hand klammerte sich in seinen Haaren fest und ein Stöhnen durchfuhr meinen Körper, während Wellen der Lust mich ertränkten. Arno küsste mich noch einmal auf das Zentrum dieser Wellen bevor er sich lächelnd aufrichtete und wieder auf Augenhöhe mit mir war. Er lag über mir und seine langen Haare streiften ab und zu mein Gesicht wenn er sich bewegte.
,,Du bist so schön.", flüsterte er und küsste mich, sanft diesmal und er schmeckte nach mir.
Nun gewann bei mir die Neugier die Oberhand und ich schaffte es ihn auf die Seite zu drehen und ihm mutwillig mit meinen Händen über Brust und Bauch zu fahren, die weichen Muskeln zu ertasten und nach kurzem Zögern auch sein Gemächt umfasste. Arnos Atmung gung zunehmend schneller als ich ihn berührte und erdorschte, meine Finger über seine Haut fuhren und erfühlte wie weich und zugleich fest er war. Der Assassine hatte die Augen halb geschlossen, die Lippen leicht geöffnet und der Genuss stand ihm ins Gesicht geschrieben.
Ich hingegen war erstaunt wie das männliche Geschlecht auf meine Berührungen und Liebkosungen reagierte. Arno stöhnte zufrieden und vergrub sein Gesicht an meinem Hals, wo er erneut leidenschaftliche Küsse verteilte. Er griff nach meiner Hand, die noch immer sein steifes Glied erforschte und hob sie an seine Lippen, küsste jeden Knöchel einzeln sowie meine Fingerspitzen. Ich lächelte verträumt, spürte jedoch dass ich mehr wollte. Ich war bereit, das sagten mir Körper und Geist und ich wollte auch keine Sekunde länger warten.
Mit einem herrlichen Seufzer rekelte ich mich in den Kissen und zog seinen Kopf wieder zu mir hinunter. Doch ich küsste ihn nicht.
Unsere Nasen berührten sich, ich spürte seinen Atem heiß und voller Verlangen und sah ihm tief in die glimmenden Augen.
Ich bin bereit.
Arnos schweißglänzender Körper bewegte sich auch jetzt geschmeidig als er wieder vorsichtig meine Schenkel auseinander schob, über die weiche Haut ihrer Innenseite strich und mir wieder Küsse auf meine Scham setzte. Auch seine Finger ließ er nun nicht von mir, streichelte unf massierte mich, sorgte dafür dass ich mich vollends entspannte. Nach etlichen Augenblicken der Verwöhnung ließ er von mir ab, nur um sich dann zaghaft auf mich niederzusenken und in mich einzudringen. Er hatte mich die ganze  Zeit wachsam beobachtet und auf meine Körpersprache reagiert und ich war ihm ungemein dankbar dafür. Zunächst bereitete er mir ziemliche Schmerzen und ich musste immer wieder scharf die Luft einziehen wenn er weiter eindrang, doch ich gewöhnte mich an ihn und fand vor allem Gefallen daran. Er achtete darauf mir nicht allzusehr wehzutun , hielt inne um mich an das Gefühl gewöhnen zu lassen bis es für mich in Ordnung war.
Ich glaube in diesem Moment gestand ich mir dass erste mal ein, dass ich mich hoffnungslos in ihn verliebt hatte. Ich hatte es vorher nie wahrhaben wollen, hatte das Wort aus meinem Kopf verbannt, doch jetzt konnte ich an nichts anderes mehr denken. Nur an ihn und mich, hier in der Dunkelheit.
Er war in mir, bewegte sich sacht und vorsichtig. Schnell hatte ich mich an das ungewohnte Gefühl gewöhnt und grub meine Hände mit einem wohligen Murren in die festen Muskeln seiner Schultern.
In diesem Moment war die Zärtlichkeit dahin, das goldene Feuer wieder da und wir nahmen unseren Kampf wieder auf.
Die Sonna war mittlerweile untergegangen und das milchige blau das vor der Finsternis kam hatte den Himmel eingenommen. Trotzdem konnte ich das Glitzern seiner Haut sehen, das seine angespannten Muskeln überzog, während er sich in und mit mir bewegte. Ich war unerfahren, konnte nicht wissen was ich wollte, doch Arno wusste es und zeigte es mir. Er zeigte es mir mit jener Wildheit die er auch im Kampf bewies. In dieser Nacht jedoch lag keine kühle Raffinesse in seinen Bewegungen, sondern nur die nackte Leidenschaft zweier Liebender.
Er hatte mich aufrecht auf seinen Schoß gezogen, sah mir in die Augen und wir hatten uns keuchend und stöhnend in unseren Haaren verfangen, die ihm offen auf den glänzenden Schultern lagen. Die feuchte Stirn hatten wir aneinander gepresst und unseren Kampf mit schwitzenden Körpern weitergeführt.
Ich hatte noch nie zuvor bei einem Mann gelegen, es war das erste mal dass ich am eigenen Leib erfahren durfte was es mit einem macht. Arno und ich verfielen in völlige Ekstase und er war wunderschön als er zum Ende kam. Er bäumte sich über mir auf, seine Muskeln hatten gezittert und sein Mund hatte Laute von sich gegeben, die mir noch die ganze restliche Nacht in den Ohren widerhallten. In diesem Moment spannte sich auch mein Unterleib an, meine Beine zitterten und bebten und intensive Wellen fluteten meinen Körper. Ich presste mich an Arno, keuchend und japsend, spürte ihn in mir und das Gefühl dieser Explosion hallte in meinem Körper wider.
Erschöpft rollte er sich von mir, aber nur soweit dass er aus meinem Inneren glitt und noch immer nah bei mir lag.
Unsere Atmung beruhigte sich zunehmend, doch sie war noch immer mit purer Erregung gemischt.
Er sah mich an. Gott hatte er schöne Augen.
Das Feuer in ihnen hatte eine mildere Form angenommen und erwärmte mir das Herz. Er strich behutsam über mein Schlüsselbein, hinab zu den Rundungen meiner Brust und platzierte einen Kuss knapp über den dunklen Hof.
So lagen wir da, streichelten und liebkosten uns bis zu den frühen Morgenstunden. Keiner von uns sagte etwas oder bewegte sich. Wir spürten den anderen neben uns, genossen seine Wärme und das Gefühl der Vollkommenheit.
Kurz vor Sonnenaufgang schloss ich die Augen und fiel in einen erholsamen Schlaf, den ich so schon lange nicht mehr genossen hatte.

Assassin's Creed - Wenn Der Frühling blutetWo Geschichten leben. Entdecke jetzt