Kapitel 1

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Phil's Sicht:
Na toll! Der erste Schultag des Gymnasiums! Mal sehen ob mein Plan funktionieren wird! Denn später möchte ich gerne Medizin studieren und Notarzt werden! Mein Traumberuf!
Naja, genug geträumt, auf gehts zur Schule!
„Tschüss Mama, tschüss Papa!", schrie ich durchs Haus und wartete auf eine Antwort der beiden, dann verliess ich das Haus und fuhr mit meinem Fahrrad los zum Gymnasium.

Dort angekommen suchte ich gleich mein Klassenzimmer und setzte mich an den letzten freien Platz, der war in der hintersten Reihe neben einem schwarzhaarigem Typen der etwa ein Jahr älter war als ich.
Ohne etwas zu sagen setzte ich mich an den freien Platz.
„Hey, ich bin Phil.", sagte ich schlussendlich da ich die Stille nicht aushalten konnte zwischen uns.
„Hey, ich bin Alexander, aber bitte sag mir Alex, das klingt viel besser.", sagte er, und ab diesem Moment entstand zwischen uns eine Freundschaft die niemand und nichts zerstören konnte.

Wir wurden beste Freunde und unterstützen uns in allen möglichen Sachen.
In der Schule waren wir eher die Aussenseiter, wir beschützten uns immer gegenseitig und verbrachten auch unsere Freizeit miteinander.
Später gingen wir sogar zusammen auf die Uni und studierten Medizin, dann tauchten wir beide in die Arbeitswelt der Notärzte ein...

*Jahre später* (heutiger Stand)

„Na mein Schatz, was wirst du heute so machen während ich arbeiten gehe?", sprach ich zu meiner 13-jährigen Tochter die gemeinsam mit mir Frühstückte.
„Weiss ich noch nicht Papa... vielleicht hat eine Freundin von mir Zeit um was schönes zu machen." sagte sie und lächelte mir zu.
„Wenn du nichts zu tun hättest, dann könntest du doch schon die Sachen in einen Karton packen die du nicht mehr brauchst bis nächste Woche.", sagte ich zu ihr und sie nickte mir zu.
Leider werden die Häuser in unserer Umgebung abgerissen und bis nächste Woche müssen wir draussen sein... leider haben wir aber noch kein neues Haus gefunden.

Meine Tochter heisst übrigens Lisa, für ihr Alter ist sie zudem sehr schlau. Meistens will sie was von mir lernen über meinen Beruf, also Medizin und so.
Sie ist auch sehr selbständig, leider bleibt ihr keine andere Wahl... meine Frau, also auch ihre Mutter, verstarb leider vor 11 Jahren, da war sie gerade mal zwei Jahre alt.
Deshalb ist sie öfters alleine zuhause und muss auch ab und zu alleine kochen da ich ja arbeiten muss.

Auf einmal ertönte eine Hupe vor unserem Haus und ich schaute schnell auf die Uhr, dann sprang ich auf.
„Das ist Alex. Schreib mir wenn was ist und falls du noch was vor hast. Tschüss Lisa!", sagte ich zu meiner Tochter, gab ihr einen Kuss auf die Stirn und lief schnell aus dem Haus und stieg zu Alex ins Auto.
„Morgen! Na wie gehts Lisa und dir?", fragte er mich gleich, zuerst zuckte ich mit den Schultern.
„Lisa geht es eigentlich gut, ich mache mir aber ziemliche Sorgen um sie. Ich meine... sie hat nur noch mich und sie ist so oft alleine zuhause. Dann kommt auch noch der Umzug dazu und wir haben immer noch keine neue Wohnung gefunden.", sagte ich und sah immer noch weiter gerade aus aus dem Fenster.
„Ach Phil, mach dir nicht solche Sorgen. Ich weiss, momentan ist es hart für euch, aber Lisa ist zufrieden mit dem was sie hat. Und wegen dem Umzug: ich hab dir schon immer gesagt das es bei uns in der WG noch genug Platz hat für euch.", sagte er und schaute zu mir rüber, bis jemand hinter uns anfing zu hupen.
Alex sah schnell nach vorne und als er bemerkte das es grün war, fuhr er auch schon los.
„Okay. ich glaube, wir kommen zu euch in die WG. Danke Alex.", sagte ich lächelnd.
„Nix zu danken.", sagte er und genau dann parkierte er vor der Wache.

Wir stiegen aus und gingen gleich in den Aufenthaltsraum, dort begrüssten wir die anderen und unser Dienst begann....

Lisa's Sicht:
Ich fing gerade an was zu kochen als es an der Tür klingelte, da das Wasser auf dem Herd schon sprudelte wollte ich es kurz runter nehmen vom Herd wobei ein Teil des Wassers auf meinen Unterarm fiel... und es brannte höllisch.
„Ah!", sagte ich kurz aus reflex.
Ich schüttelte meinen Arm und lief zur Tür und öffnete sie.
Es stand ein Mann vor mir den ich fragend ansah.

„Hey ich bin Dustin, ein Freund von Phil. Ist er zuhause?", fragte er doch ich schüttelte den Kopf.
„Du kannst trotzdem kurz rein kommen.", sagte ich und lief ohne ein Wort zu sagen wieder in die Küche, er lief mir hinterher.
In der Küche hielt ich meine Wunde unter das kalte Wasser und nun sah er mich fragend an.
„Was ist passiert?", fragte er und kam näher.
„Das heisse Wasser fiel auf mich und jetzt brennt es höllisch.", gab ich zu und er sah auf meinen Arm.
„Das sollte sich schon noch jemand ansehen, am besten gleich, nicht das du noch Schäden davon trägst.", sagte er und ging kurz zu unserem Kühlschrank, wenig später kam er mit einem Coldpack wieder zurück.
„Hier, drück das auf die Verbrennung, das kühlt ein wenig. Ich bringe dich kurz auf die Wache von Phil damit er sich das kurz anschauen kann.", sagte er und ich zuckte mit den Schultern.
„Oh man der macht doch gleich ein grosses Drama draus.", sagte ich etwas genervt.
„Lieber ein mal zu viel als ein mal zu wenig.", sagte Dustin lächelnd, ich verdrehte nur die Augen.

Nach einer halben Ewigkeit gab ich mich dann geschlagen, zog mich an und ging mit Dustin mit.
Anscheinend hatte er schon ein Auto, denn er lief auf einen schönen Mercedes zu.
„So jung und so ein Auto?", fragte ich ihn unglaubwürdig und er nickte.
„Als Sanitäter verdient man eben genug um sich so etwas leisten zu können.", sagte er lächelnd.
„Ach ne, auch noch ein Sanitäter. Wieso hab ich dich noch nie gesehen als ich zu Besuch auf der Wache war?", fragte ich ihn weiter.
„Weil morgen mein erster Tag auf dieser Wache in Köln ist, deshalb wollte ich auch bei Phil vorbei schauen.", erklärte er und ich nickte kurz, genau in diesem Moment parkierte er vor der Wache.
Wir stiegen aus und liefen zum Aufenthaltsraum, mal sehen ob mein Papa schon einen Einsatz hatte oder noch nicht...

So, hier ist mal das erste Kapitel meiner neuen Geschichte 😊
Ich hoffe sie gefällt euch 😊❤️

Freunde für immer - ASDS FF Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt