Kapitel 11

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Alex's Sicht:
Durch ein leises piepen wurde ich aufgeweckt. Ich öffnete meine Augen und sah Franco über mir, dann sah ich mich um.
Ich lag in einem RTW und erinnerte mich wieder an die Situation mit Phil.
„Wo ist Phil!?", fragte ich Franco gleich und setzte mich sofort auf, ich spürte dass das meinem Kreislauf nicht wirklich gut tat. Franco bemerkte es auch und drückte mich wieder auf die Liege.
„Also was ist mit ihm?", fragte ich erneut ungeduldig und sah Franco tief in die Augen.
„Er wurde schon ins Krankenhaus gebracht. Auf dem Unfallort hatte er einen schwachen Puls, im RTW war er aber wieder stabil. Er wird jetzt untersucht und wir müssen jetzt abwarten.", sagte Franco.
Ich legte meinen Kopf wieder hin und sah ins leere.
Was ist, wenn er es nicht überleben würde? Dann könnte ich auch nicht mehr leben! Oh man! Was hat Phil bloss getan das er so bestraft wird!?
Durch ein rütteln wurde ich wach und sah, dass Franco leicht an meinen Schultern rüttelte.
„Hey bleibst du bei mir?", sagte Franco und ich nickte.
„Wir fahren jetzt los ins Krankenhaus.", sagte Franco und ich nickte erneut, dann hörte ich den Motor und wir rollten von der Unfallstelle davon.
Ich versank wieder in meinen Gedanken, bis ich den besorgten Blick von Franco über mir sah.
„Keine Angst, ich bleibe bei dir.", sagte ich sodass er sich wieder ein wenig beruhigte.
Wenig später kamen wir im Krankenhaus an. Dort wurde ich in einen Schockraum gebracht und untersucht, dann wurde ich auf ein Zimmer gebracht.
Als ich alleine war, erinnerte ich mich wieder an Phil.
Ich war zwar ein wenig schwach, trotzdem stand ich auf und machte mich auf die Suche nach Phil's Zimmer.
„Alex? Du solltest eigentlich im Bett bleiben! Ich wollte dich gerade besuchen kommen!", sagte auf einmal Franco der hinter mir stand und ich sah ihn unschuldig an.
„Ach komm, ich wollte nur mal nach Phil sehen.", sagte ich unschuldig.
„Da musst du zuerst Debbie fragen, die hat heute Dienst und ist auch gleich dort.", sagte er und zeigte in eine Richtung, ich nickte.

Plötzlich hörten wir jedoch zwei Personen die rannten und unsere Namen riefen, also sahen wir alle zurück.
Auf uns zugerannt kamen Lisa und Leon, Stephan rannte den beiden hinterher.
„Papa!", sagte Leon zu mir und umarmte mich, auch Lisa umarmte mich.
Das war das erste mal, dass ich das Wort Papa hörte. Es war so ein schöner Moment.
„Hey wir haben mitbekommen was los war, deshalb sind wir gleich hier her gefahren, die anderen blieben in der WG weil wir sonst zu viele wären.", erklärte Stephan ein wenig ausser Atem.
„Okay. Wir wollten gerade nach Phil sehen.", sagte ich und gemeinsam liefen wir zu Debbie.
„Debbie, ich wollte dich kurz fragen ob du uns die Zimmernummer von Phil sagen kannst.", fragte ich sie lächelnd und sie sah mich schräg an.
„Du solltest eigentlich im Bett bleiben und dich schonen, nicht das dein Kreislauf in den Keller geht.", sagte sie in einem ernsten Ton.
„Keine Angst Debbie, mir geht es soweit gut und ich wollte nur kurz nach Phil schauen.", versuchte ich sie zu überreden.
„Na gut, du hast ja einen Sanitäter als Begleitung dabei und auch Stephan falls was sein sollte. Aber danach gehst du wieder ab ins Bett!", sagte sie und duldete keine Widerrede, ich nickte zufrieden und sie sagte uns die Zimmernummer, dann machten wir uns auf den Weg zu ihm.

An der Tür klopften wir dreimal an und gingen dann rein, ein erschöpfter Phil sah uns an.
Lisa ging gleich zu ihm und umarmte ihn vorsichtig.
„Hast du dich schon ein wenig erholt?", fragte Stephan und Phil nickte.
„Ich denke schon. Ich bin trotzdem noch ziemlich kaputt.", antwortete Phil, dann sah er zu mir rüber.
„Solltest du nicht auch im Bett sein und dich schonen?", fragte er.
„Doch eigentlich schon, aber ich durfte kurz mitkommen auf einen Besuch da ich sehen wollte, wie es dir geht.", sagte ich lächelnd.
Wir unterhielten uns noch zehn Minuten, dann merkte ich wie ich schon ein wenig erschöpft war.
Wir mussten auch fünf Minuten durch das ganze Krankenhaus laufen bis zu diesem Zimmer, nachher nochmals zurück. Mal schauen...
„Alex? Geht's dir gut?", flüsterte mir Franco ins Ohr als sich die anderen unterhielten, ich nickte einfach, er merkte aber, dass ich ein wenig erschöpft war.
„Wollen wir dich bald mal wieder in dein Zimmer zurück bringen?", fragte er weiter und ich nickte erneut.
„Ich glaube, das ist keine schlechte Idee.", fügte ich noch hinzu und er nickte.
„Wollen wir langsam gehen? Sonst wird Debbie noch wütend weil Alex noch nicht auf seinem Zimmer ist.", sagte Franco und die anderen stimmten zu.
„Darf ich noch ein wenig bei Papa bleiben?", fragte Lisa und Franco überlegte kurz.
„Ja, wir holen dich nachher gleich ab. Richtung Ausgang müssen wir sowieso hier lang. Stephan bleibst du mit ihr hier?", fragte er ihn und er nickte, Leon kam mit uns mit.
Auf dem Weg zur Tür liess ich mir nichts anmerken weil ich so erschöpft war, draussen konnte ich langsam aber nicht mehr.
Ohne das ich es wollte, schwankte ich immer weiter nach links, bis mich Franco am Arm fest hielt.
„Geht's Alex?", fragte er mich und blieb kurz stehen.
„Ja geht schon.", sagte ich und auch von Leon bekam ich einen besorgten Blick zugeworfen.
Franco stützte mich bis ich mich wieder aufs Bett hin setzte, dann liess er mich wieder los.
Sie verabschiedeten sich von mir und liefen aus meinem Zimmer, gleich danach schlief ich auch schon ein...

*Eine lange Zeit später*

Durch ein paar bekannte Stimmen wurde ich langsam wach. Ich erinnerte mich wieder an die ganze Situation, auch an Phil. Während ich noch meine Augen geschlossen hielt, machte ich mir riesige Sorgen um Phil da ich nicht wusste wie es ihm geht.
Automatisch fing ich daher an schneller zu atmen.
"Alex.", sagte eine bekannte Stimme und ich öffnete meine Augen, über mir sah ich Franco.
"Oh... hey Franco!", sagte ich und sah mich zuerst in meinem Zimmer um, recht neben mir sass Phil auf einem Stuhl und ich war sofort erleichtert.
"Phil, Gott sei dank, dir geht es gut. Aber... was macht ihr eigentlich alle in meinem Zimmer? Wir haben uns doch erst gerade verabschiedet und ich bin eingeschlafen.", sagte ich etwas verwirrt, nun sahen sich auch die beiden an und tauschten verwirrte Blicke aus.
Was war hier nur los...

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