Kapitel 21

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Elias Sicht:
Der Täter lag auf dem Boden, Alex telefonierte mit der Polizei und Phil kam gerade zu mir, fragend sah ich ihn an.
"Seit wann ist das schon dein Pfleger? Schon immer?", fragte Phil und ich nickte.
"Ja seit ich hier bin. Seit ihr gegangen seit war der hier und hat mir immer wieder Beruhigungsmittel gespritzt. Keine Ahnung wieso der mir das antut.", antwortete ich.
Eigentlich fühlte ich mich auch ein wenig schlecht und mir war irgendwie schwindelig, ich fühlte mich auch so schlapp.
Das wollte ich den anderen aber nicht sagen da das jetzt mein Problem ist... aber bald werden sie es herausfinden.
Als mir auf einmal ganz schlecht wurde, setzte ich mich auf, weiter kam ich jedoch nicht da ich immer noch fixiert war.
Von Phil bekam ich einen fragenden Blick zugeworfen.
Ohne Erfolg versuchte ich mich von den Fixierungen zu befreien da mir gerade extrem übel war.
"Timo, lass es doch. Die Schwestern werden dich schon abmachen wenn sie wissen wann es gut ist. Ich kann mal den Knopf drücken und sie fragen ob sie dich jetzt schon befreien kann.", sagte Phil und drückte den Knopf der sich über dem Bett befand... leider ein wenig zu spät.
So gut es ging drehte ich meinen Oberkörper von Phil weg auf die andere Seite und musste mich übergeben.
"Machen Sie ihn schnell los!", hörte ich die Stimme von Phil und spürte, wie sich die Fixierungen lösten, dann konnte ich mich ganz auf die Seite drehen wobei es mir auch leichter fiel.
"Geht's wieder?", hörte ich erneut die Stimme von Phil und drehte mich wieder auf den Rücken.
"Kann... ich ein... Glas Wasser haben? Bitte?", fragte ich und die Schwester verschwand kurz und kam mit einem Glas Wasser zurück das ich schnell austrank.
Von einem anderen Arzt wurde ich kurz untersucht weshalb ich mich übergeben musste, später stand fest, dass es an den vielen Beruhigungsmitteln lag und es aber keine schweren folgen hatte für mich. (Ach nee, wer hätte das schon vermutet!? 😱🤦‍♀️)
Mein "Pfleger" wurde auch gleich von der Polizei verhaftet, Stephan und Phil blieben noch ein wenig bei mir.

Langsam wurde ich jedoch immer müder... liegt wohl an den Beruhigungsmitteln.
"So. Wir gehen dann mal würde ich sagen.", sagte Phil und ich öffnete meine Augen ruckartig wieder, verabschiedete mich von ihnen und sie verliessen mein Zimmer.

Alex's Sicht:
Ich war jetzt schon seit zwei Stunden zuhause, Phil jedoch nicht. Deshalb machte ich mir auch riesige Sorgen, er hat sogar sein Handy hier vergessen.
Als ich die Tür hörte, schaute ich zu dieser und Lisa und Leon traten ein... aber immer noch ohne Phil.
"Hey Alex. Was ist denn mit dir los? Du läufst ja auf und ab wie ne aufgeschäuchte Katze.", sagte Lisa ein wenig grinsend und auch Leon fing an zu grinsen.
"Ja. Wisst ihr zufällig wo Phil ist? Er hat sein Handy hier liegen lassen und sollte eigentlich schon lange zu Hause sein.", sagte ich ein wenig ungeduldig, natürlich wussten die beiden nichts.
Als sich wieder die Tür öffnete, betraten Phil und Stephan die Wohnung.
"Was ist denn mit dir los? Du siehst voll gestresst und nervös aus.", sagte Phil und schloss die Tür.
"Dein Handy liegt hier zuhause, du bist nicht da und ich mache mir grosse Sorgen.", sagte ich und sah ihm in die Augen.
"Ja sorry.", sagte er und fing an die ganze Geschichte zu erzählen und wo er überhaupt war.
Zum Schluss setzten wir uns alle auf die Couch und machten uns noch einen gemütlichen Abend...

*Nächster Morgen*
"Phil? Bist du schon wach?", fragte ich als ich leise die Tür zu seinem Zimmer öffnete.
"Hmm.", kam von ihm und er drehte sich auf die linke Seite.
"Phil? Du weisst das wir heute einen Termin haben, oder?", fragte ich weiter doch ihn schien es nicht gross zu interessieren.
"Hmm? Was denn für einen Termin?", sagte er immer noch mit geschlossenen Augen.
"Na der Termin mit unserem Oberchef... er wollte uns ja sprechen.", erklärte ich weiter, Phil öffnete nun die Augen und setzte sich hin.
Wie lange habe ich noch Zeit?", fragte er und rieb sich seine Augen während er gähnte.
"Wir müssen schon in einer halben Stunde los.", sagte ich, er nickte und ich ging runter und ass noch was.
Wenig später stand auch Phil angezogen neben mir.
"Willst du auch was essen?", fragte ich ihn und deutete auf das Brot das auf dem Tisch lag.
"Nein danke, ich habe keinen Hunger.", sagte er und ich musterte ihn komisch. Normalerweise ass er immer Frühstück und man musste ihn auch nicht danach fragen.
Phil verliess kurz die Küche und kam danach gleich wieder und setzte sich neben mich an den Tisch.
"Hast du kalt?", fragte ich ihn da er sich einen Pullover geholt hatte und auch ein wenig zitterte.
"Ein wenig schon. Ist es denn nicht kalt?", fragte er mich.
"Ne, draussen ist es 24 Grad warm, also ganz sicher kein Wetter für einen Pullover.", sagte ich und musterte ihn wieder.
"Du bist auch so blass im Gesicht. Bist du krank?", fragte ich doch er zuckte mit den Schultern.
Dann legte ich meine Hand auf seine Stirn und nahm sie auch gleich wieder weg.
"Du hast ganz sicher Fieber. Wollen wir den Termin verschieben?", fragte ich nach da er wirklich nicht gut aussah und überhaupt nicht fit war.
"Nein ist schon gut. Es ist ein wichtiges Gespräch, das ziehe ich durch, danach kann ich mich ja hinlegen.", antwortete Phil und ich liess es dabei.
Nach dem Frühstück machten wir uns also auf den Weg. Das Gespräch wurde in einem Gebäude neben der Wache durchgeführt, dort war es ruhig da es nur ein Lager war und sich auch niemand darin befand. Dort wurden immer alle Gespräche durchgeführt.

Wenig später standen wir auch schon vor diesem Gebäude.
"Na ihr beiden? Geht's euch gut?", fragte unser Chef als er bei uns war.
"Mir schon, Phil ist ein wenig krank. Aber er wollte trotzdem zum Gespräch kommen.", sagte ich und auch er musterte nun Phil.
"Na gut, dann bringen wir das schnell hinter uns. Ihr könnt schon mal reingehen ihr wisst ja wo. Dritter Stock, die zweite Tür von rechts. Ich muss nochmals kurz in die Wache gehen alle nötigen Unterlagen holen.", sagte er und lief zum Eingang der Wache, wir betraten das Gebäude, betraten das Zimmer, schlossen die Tür und setzten uns schon einmal hin.
"Phil? Riechst du das auch?", fragte ich ihn als mir nach fünf Minuten ein Geruch in die Nase stieg.
"Sehr witzig. Ich rieche überhaupt nichts mit meiner Nase.", sagte Phil.
"Ich meine es im ernst. Es riecht so... verbrannt.", sagte ich und Phil sah mich nun an.
"Ich geh mal schauen.", sagte Phil und stand auf, dann öffnete er die Tür.
"Ach du scheisse!", rief Phil und fing an zu husten, ich ging zu ihm.
Vor der Tür stand das ganze Gebäude unter Rauch, es war sehr dichter Rauch.
Ich schubste Phil wieder in den Raum und schloss die Tür, dann legte ich ein Tuch vor den Schlitz der Tür damit der Rauch nicht so schnell in unseren Raum kommt.
Phil rief währenddessen die Feuerwehr, ich öffnete das Fenster und unten stand unser Chef und auch ein paar Arbeitskollegen in Uniform von uns...

Freunde für immer - ASDS FF Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt