Der Wind schlug mir ins Gesicht und meine Haare wehten im Wind. Das Tor gab quietschend nach und ich war frei. Es fühlte sich unbeschreiblich an. Zwar waren die Blicke der einzelnen Menschen, die hier langliefen und die Blicke auf meiner Haut die ich spürte unangenehm, jedoch machte es mir nicht viel aus. Das Polizeiauto stand vor dem Eingang des Eichenhauses und ein Mann Ende zwanzig stand davor. Er hatte kurzes, braunes Haar und eine Uniform an. Als ich zu ihm lief, lächelte er mich leicht an.
,,Steig ein. Ich bin Jordan Parrish." Ich nickte und stieg auf der Beifahrerseite ein.
,,Lavinia."
Die Fahrt zur Polizeiwache verlief schweigend. Aber es war keinesfalls unangenehm. Ich genoss es und sah aus dem Fenster. Ich hatte das Gefühl seit Jahren nichts Anderes zu sehen, als die kahlen, weißen Wände der Irrenanstalt. Es war erstaunlich wie viel sich in ein paar Monaten verändern konnte. Nach kurzer Zeit blieb das Auto genau vor der Beacon Hills Sheriff Station stehen.
,,Na komm."
Er lächelte mir zu, als er mir die Tür des Autos aufhielt.Die Sheriff Station war nicht sehr groß, von innen jedoch um einiges belebter als draußen. Musste am Wetter liegen. Es war stürmisch und bewölkt. Parrish zog mich in einen Raum mit einem Mann Anfang fünfzig. Er hatte einen Stern an seiner Uniform und ich ging davon aus, das er hier der Sheriff war.
,,Ah, Hallo Lavinia. Setzt dich doch", sagte er. Parrish lächelte mir noch einmal zu, bevor er aus der Tür verschwand.
,,Wie war noch gleich dein Nachname?"
,,Rivers, Sheriff."
Er sah von seinen Akten auf. Jetzt bemerkte ich auch die dunklen Augenringe unter seinen Augen. Er sah müde und besorgt aus. Kein Wunder, sein Sohn ist verschwunden.,,Bitte, nenn mich doch Noah, ja?"
Ich nickte.
,,Darf ich sie, Noah, darf ich sie was fragen?", fragte ich vorsichtig.
,,Sicher doch."
Ich atmete tief ein.
,,Wie war Stiles so? Ich meine, bevor er in das Eichenhaus ging?"
Er seufzte und rieb sich mit seiner Hand über die Stirn.
,,Stiles ist... kompliziert. Ein Analyst. Er mischt sich immer mit in die Fälle ein und um ehrlich zu sein, glaube ich diesem Jungen kein einziges Wort mehr, seitdem er reden kann."
Ich lachte kurz auf. Stiles musste echt anstrengend sein.
,,Er wird schon wieder auftauchen", sagte ich beruhigend. Er lächelte leicht, jedoch erreichte es nicht seine Augen.
,, Ja. Er hat schon vieles überstanden." Ich nickte.
,,Du hast keine überlebenden Verwandten."
Er schaute mich mitfühlend an.
,,Und wo soll ich jetzt hin?"
In diesem Moment tauchte Derek mit einem etwas älteren Mann auf und sprach mit Parrish.
,,Damit kann ich sie nicht raus gehen lassen. Es liegt über der zulässigen Voltgrenze", sagte Perrish, als er etwas Längliches in der Hand hielt. Es sah aus, wie ein Elektroschocker, nur weitaus größer.
,,Ich nutze es nur zum Jagen", sagte der ältere Mann.
,,Wer ist das?", fragte ich den Sheriff und deutete auf den Mann.
,,Das ist Mr. Argent."
Langsam nickte ich.
,,Ich glaube sie könnten damit sogar eine 474 starten", sagte Parrish wieder.
,,Diese Waffe gehört mir und die Anklage wurde fallen gelassen."
Jetzt sah er zu Derek. Was zum Teufel taten die beiden hier?
,,Auch wenn ich mir nicht ganz sicher bin, wer dafür verantwortlich ist.",,Warte kurz", sagte der Sheriff und ging auf die beiden zu. Ich ging auch, auch, wenn ich eigentlich warten sollte.
,,Ich", sagte er.
,,Ist schon in Ordnung, Parrish." Parrish bückte sich vor.
,,Sheriff ganz ehrlich. Das Ding ist nicht weit von einem Laserschwert entfernt."
Jetzt erblickte Derek mich und sah mich mit einem Blick an, den ich nicht deuten konnte. Noah nahm Parrish das Ding aus der Hand.
,,Ehrlich. Das ist in Ordnung."
Er drehte sich um und erschrak als er mich erblickte.
,,Hab ich nicht gesagt du sollst warten?"
Ich schaute ihn mit großen Augen an, gefasst darauf, das er mir eine Predicht halten würde.
,,Hach, ihr seid doch alle gleich."
,,Kommt mit", wendete er sich nun an die beiden, die ihm hinterher in sein Büro folgten. Ich lief einfach mit.
,,Du nicht.", sagte Noah.
,,Aber-''
,,Schon gut Sheriff", sagte Derek und ich war verwirrt.
Wieso war es Derek egal das ich mit hörte? Wir liefen in sein Büro als der Sheriff ergebens mit den Schultern zuckte.
,, Der Spezialist, den ich in LA traf, sagte das was jeder Arzt sagt, wenn er einen Anwalt vermeiden will:,, Wir können es nicht mit Sicherheit sagen."
,,Dann sprach ich mit Melissa."
,,Wer ist das?", fragte ich.
Mr. Argent wendete sich zu mir.
,,Scotts Mutter."
Ich nickte nur und sah dem Sheriff zu, wie er Unterlagen hervorkramte.
,,Das sind Gehirnskents", sagte er.
Die zwei Bilder sahen aus wie ein Ultraschallbild eines Gehirns und ich hatte schlimme Vermutungen.
,,Von meiner Frau und von Stiles." Mein Herz zog sich zusammen. Das konnte nichts Gutes bedeuten. Er gab die Bilder Mr. Argent.
,,Ich wusste, dass sie sich ähneln. Aber die, sind genau gleich. Exakt dieselben."
Nun meldete sich Derek zu Wort.
,,Ich schätze das ist nicht möglich."
,,Nicht mal entfernt", sagte Noah nun entschlossen.
,,Also spielt der Trickster immer noch Tricks."
,,Wieso diesen Trick?" , fragte Derek.
,,Als ich in der Armee war, erzählte mir ein Offizier, wenn man seine Feinde besiegen will, dann nimmt man ihnen nicht den Mut-''
Ich unterbrach ihn mitten im Satz.
,,Sondern ihre Hoffnung."
Sie sahen mich überrascht an. Noah nickte mir zu.
,,Genau."
,,Doch sie sehen nicht aus, als würden sie die Hoffnung aufgeben", sagte Mr. Argent zum Sheriff.
,,Und was wenn Stiles aufgibt?", fragte ich in die Runde.
Ich hatte Angst. Angst, das ihm etwas geschieht. Derek sah mich nun etwas weicher an.
,,Wenn dieses Ding in ihm, wenn es die Krankheit seiner Mutter als eine Art psychologischen Trick benutzt, ist das nicht nur ein Kampf um sein Körper, sondern auch um sein Verstand, richtig?"
,,Sie wissen, dass seinetwegen Menschen verletzt wurden", sagte Mr. Argent.
,,Und andere hatte er sogar getötet", sagte jetzt auch Derek.
,, Ok. Das reicht. Ich kenne Stiles nicht lange und auch nur durch miese Umstände, doch, wenn er jemanden tötet ist es nicht er, sondern der Nogitsune. Er würde niemandem freiwillig weh tun. Nicht Stiles", sagte ich voller Überzeugung.
Ich glaubte nicht, dass dieser Junge so gefährlich war. Noah sah mich dankend an, bevor er sich an die beiden Männer wandte.
,,Deshalb brauche ich euch beide. Ich brauche Leute, die in dieser Sache Erfahrung haben. Denn nur durch eure Hilfe, könnte ich ihn aufhalten. '' Mr. Argents blaue Augen stachen förmlich in die des Sheriffs.
,,Und mit aufhalten, meinen sie fangen?"
Er nickte und übergab ihnen das elektrische Teilchen.
,,Derek. Ich will helfen.", sagte ich.
,,Du kennst weniger als fünf Prozent, von dem was hier los ist, Lavinia. DU bringst dich nur in Gefahr."
Ich war aufgebracht.
,,Ok, ich weiß, ich bin nur ein ganz normaler Teenager, aber das, was mit Stiles los ist, erschreckt mich und ich habe Angst. Angst das ihm etwas passiert. Etwas, was noch schlimmer ist, als von einem rachsüchtigen Geist besessen zu werden. Ich kann nicht einfach tatenlos zusehen wie er andere und auch sich selbst verletzt. Ich muss etwas tun, wenn nicht werde ich noch verrückt", flehte ich die beiden schon regelrecht an.
,,Ich weiß nicht", sagte nun Mr. Argent.
Stiles Vater seufzte.
,,Steckt sie nicht eigentlich schon mitten im Schlamassel?"*überarbeitet
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FIERCE ~Against the world
Fanfiction,,Alles was du hast, ist dein Feuer und der Ort, den du erreichen willst." Tief sah er mir in die Augen, sodass ein kalter Schauer meinen Rücken durchfuhr. ,,Zähme niemals deine inneren Dämonen, aber halte sie fest an der Leine." Band 1 der FIERCE C...