Kapitel 16

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Wieder verging eine Woche so schnell.
Jeden Abend war ich bei Colin zum Spielen. Meistens ohne Adam.
Am Donnerstag vor unserem großen Auftritt saß ich bei ihm auf der Couch. Leise summte ich eines seiner Lieder.
Ich schrieb gerade etwas in mein Text Buch.
‚Einsam, einsam heißt nicht alleine.
Einsam ist man nur in sich drin.
Nur die Liebe, die liebe allein,
Die heilt die Einsamkeit...'
C: hmm, ich erschrecke mich , Ich habe nicht gespürt das Colin hinter mir stand.
C: das klingt gar nicht schlecht. Nicht dieses Kinder rosa Plüsch Einhorn Zeug was ich bisher gelesen habe.
E: Jaa du meinst über die liebe und Gefühle und schwärmerei? Sowas habe ich seid Jahren nicht mehr geschrieben.
Colin guckt mich an.
C: warum nicht? Scheint deine Welt zu sein.
Ich lache spöttisch auf.
E: ja ne, seid ich meinen Freund verlassen habe nicht mehr und erst recht nicht seid ich anschließend meine vermeintlich besten Freunde habe hängen lassen Bzw hängen gelassen wurde.
Ich gucke düster als ich an diese Zeit zurück denke.
Ich spüre gar nicht wie mir eine Träne aus dem Augenwinkel läuft bis
C: Hei? Warum weinst du denn jetzt?
Er greift vorsichtig nach der Träne. Als er sie wegwischt. Gucke ich beschämt auf dem Boden.
Ich hatte mir geschworen nie wieder jemanden zu zeigen wie ich wirklich fühle! Wie kaputt ich innerlich bin.
E: nichts alles gut, alte Erinnerungen.
Colin akzeptiert meine Ausrede.
Er Rutsch über die Lehne neben mich und schiebt mich dabei zur Seite. Als ich mich bequem ans andere Ende setzen will packt er mein Handgelenk und zieht mich zu sich. Mein Kopf Ruht auf seiner Schulter.
Ich atme tief ein und rieche seinen männlichen Geruch.
C: nur mal so, du kannst mir alle sagen wenn du willst. Von deinem Freund oder was auch immer.
Verdutzt schaue ich ihn an.
C: du musst das ja nicht jedem auf die Nase binden. Aber ich kann zu hören und jeder muss mal reden. Die einen nur mehr die anderen weniger. So und nun Zeig mal genau her.
Er schnappt sich mein Text Buch und liest. Ich sitze gespannt wie ein Flitzebogen direkt an ihn geschmiegt.
Ich weiß nicht was mich mehr anspannt.
Das er mein Text liest und bewertet oder das ich so nah bei ihm bin. Mein Herz rast...
c: das gefällt mir, wenn du da noch etwas mehr hmm wie soll ich sagen ‚Aktion' rein bringst kann ich mit Adam reden ob wir das eventuell mal spielen können.
E: meinst du das ernst?
C: bei sowas Spasse ich nicht Elisabeth.
Wir sitzen noch einige Zeit so neben einander bis ich mich auf zu mir nach Hause mache.

Freitag Abend. Der große Auftritt. Die Halle ist voll. Ich bin nervös. Sie haben zwar bisher Doris nicht erreicht. Aber man weiß nie was passiert.
Das Konzert ist der Hammer!
Es läuft super.
Kurz vorm Ende sehe ich eine grüne Strähne im Publikum aufblitzen die direkt auf den Backstage Bereich zu steuert.
DORIS! Oh nein!
Nach dem Konzert gehen wir alle nach hinten als Doris sich vor mir aufbaut.
D: was willst du Püppchen denn hier ? Hä?
A: komm runter Doris.
D: runter kommen? Ich gönne mir mal eine kleine Auszeit und als ich wieder komme sehe ich wie ihr mich gegen, gegen diese kleine... hure eingetauscht habt? Sag mal ihr spinnt doch!!!
Die ganze Zeit über bin ich ruhig.
Ich sage nichts, ich sehe meine Bäche davon schwimmen.
Scheisse! Und ich hatte mich grad daran gewöhnt wieder da vorne zu stehen.
C: fahr dich runter Doris.
Doris beleidigt mich immer weiter und immer heftiger.
Ich gehe mit Tränen in den Augen einfach an ihr vorbei raus. Ich muss hier RAUS!
Ich bleibe vor der Tür stehen atme tief ein.
Aber Doris und die Jungs rennen hinter her.
Plötzlich platzt mir der Kragen.
E: kleine Auszeit! Kleine Auszeit?
Du hast deine Jungs sitzen lassen als sie dich am meisten brauchten! Du bist gegangen. Und ich ich war da habe für dich übernommen. Damit sie nicht ihre große Chance verpassen, weil Ober Diva meinte sie könnte einen auf Prinzessin auf der Erbse machen!
Ich spinne jawohl.
Alle sind ganz ruhig keiner sagt was. Doris starrt mich wütend an als sie mich plötzlich anspringt.  Die holt mit Schwung aus und feuert mir eine! Das Lasse ich nicht auf mir sitzen. Die Jungs wollen einspringen als ich mich unter Colin durch Schwinge und ihr einen Schlag in die Magengrube gebe. Plötzlich packt Colin mich doch und Doris wird von Adam daran gehindert wie eine Furie auf mich zu springen.
A: beruhigt euch!
Schreit Adam aber wie ignorieren ihn.
Collins Blick streift sanft den von Doris und sie wird ruhig.
C: beruhige auch du dich Kätzchen. Das hat keinen Sinn.
D: ohhh Kätzchen? Jetzt ist mir alles klar!! Du hast die einen Groupie in die Band geholt. Ich dachte du wärst intelligenter Colin. Für einen guten **** würdest du alles tun was!
Colin guckt mich traurig und fragend an. Ob ich ruhig bleibe.
Vorsichtig nickte ich. Er geht auf Doris zu nimmt sie in den Arm.
C: komm ich bringe dich nach Hause.
Adam kommt zu mir rüber. Und mir laufen die Tränen der Wut übers Gesicht.
A: Hei Kopf hoch. Das wird wieder.
E: ja vielleicht aber Doris ist wieder da und wie man sieht ist sie Colin wichtiger.
Ich bin dann wohl raus.
A: was ??? Nein??? Also Colin und sie das ist kompliziert. Er empfindet sie als kleine Schwester und naja diese Bindung ist sehr stark.
Weißt du. Aber das mit der Band glaubst du doch selber nicht? Wir brauchen dich. Ohne dich. Wären wir nur halb so gut.
Komm Mäusi... ich bringe dich heim.
Er nimmt mich an den Schultern und bringt mich zu einem van.
Setzt sich ans Steuer und fährt los.
....

Is it Love -Colin-Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt