Kapitel 40

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Sicht Leyla: Geschockt schaue ich Ben an, stehe dann auf und sage „Ich gehe mal nach ihr sehen" und mache mich dann auf den Weg zu ihrem Zimmer.
Kurz klopfe ich an und öffnete dann die Tür mit einem einfachen „Hey" und betrete dann ihr Zimmer, wo Emely auf ihren Bett sitzt und ihr eine Träne nach der anderen über die Wange läuft.
Langsam gehe ich auf sie zu, setze mich neben sie und nehme sie einfach nur in den Arm. Nach einer Zeit der Stille in der sie sich auch wieder beruhigt hat, streiche ich ihr sanft einige Tränen aus dem Gesicht und sie fragt „Leyla Warum ist Navid mein Papa? Ich dachte er ist der Vater von Zoe?" Diese Frage von ihr versetzt mir kurz einen Stich ins Herz und ich antworte „Ja Navid ist der Papa von Zoe aber deiner eben auch" „Warum?" „Weil deine Mama und Navid sich auch einmal sehr lieb hatten" versuche ich ihr die ganze Sache zu erklären und ich merke das auch mir erneut die Tränen in die Augen steigen. Es ist für mich alles andere als einfach ihr das zu erklären und normalerweise wäre das auch nicht meine Aufgabe, sondern die von Navid. Nach einer weiteren Zeit der Stille fragt sie mich „Dann ist Zoe meine Schwester?" „Ja sie ist deine Halbschwester" bringe ich mühsam hervor da mir die ganze Situation schwer zu schaffen macht und in diesem Moment bin ich einfach nur froh, dass Emely noch zu klein ist um zu begreifen das Navid und ihre Mama ein Paar waren, während ich noch mit ihm verheiratet war. Vielleicht waren sie auch nie ein Paar und es war wirklich nur ein One-Night-Stand aber das macht die Sache gerade auch nicht besser.

Sicht Ben: Da ich mal nach den beiden sehen will, mache ich mich auf den Weg zu Emely ihren Zimmer, welches eigentlich Zoe ihr Zimmer ist. An ihrem Zimmer angekommen, lehne ich mich an den Türrahmen und beobachte die beiden und mir fällt sofort auf das die Situation mit Emely gerade sehr schwer für Leyla ist. Aber auch für die kleine ist es nicht so leicht und sie fragt „Leyla muss ich jetzt bei Navid leben?" „Ich weiß es nicht. Wir müssen jetzt erstmal abwarten" antwortet Leyla ihr und streicht ihr dabei beruhigend über den Rücken. „Ich will aber bei euch bleiben!" sagt Emely und fängt sofort wieder an zu weinen. Da ich merke das beide gerade an ihre Grenzen stoßen, betrete ich den Raum, setze mich ebenfalls neben Emely und sage „Leyla und Ich möchten auch das du bei uns bleiben kannst. Und wir werden auch alles dafür tun damit wir drei eine Familie werden, okay?" „Versprochen?" fragt sie nach und ich weiß gerade nicht ob es richtig ist, ihr dafür das Versprechen zu geben, da ich nicht weiß ob wir es einhalten können. Doch um sie zu beruhigen antworte ich nur ein leises „Versprochen" und sehe dann in Emelys Gesicht die Erleichterung, während Leyla und ich eher skeptisch sind und hoffen das wir das alles hinbekommen. „Und jetzt lade ich meine zwei Mädels auf eine Pizza ein. Habt ihr Lust?" „Ja" antwortet Emely mit einem leichten Lächeln im Gesicht, während Leyla sagt „Ja auch wenn ich eigentlich gar keinen Hunger mehr habe" Ich stehe auf, ziehe Leyla zu mir in den Arm und sage „Doch du hast Hunger" und gebe ihr dann einen kurzen Kuss und dann machen wir uns auf den Weg in die Stadt.

Beyla- Wir Gehören zusammen Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt