Imagine~Fortsetzung

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Fortsetzung von Imagine für JenStyles_1D ~Jen

Jen P.o.V.

Erschöpft und immer noch müde stieg ich aus meinem Bett aus und streckte mich. Ich guckte kurz auf meinen Nachttisch und sah ein Foto von mir und Harry. Mit einem kleinen Lächeln ging ich rüber ins Badezimmer und stellte mich dann unter die Dusche. Ich schloss meine Augen und musste sofort an Harry denken. Gerade mal zwei Wochen waren wir getrennt, seit zwei Wochen lebte ich wieder bei meinen Eltern in Deutschland und seit zwei Wochen war ich nur noch müde, traurig und enttäuscht.

Mum konnte mir zwar vor ein paar Tagen einen Job in einem Cafe ihrer besten Freundin besorgen, aber begeistert war ich davon nicht. Ich musste in diesen Tagen immer glücklich aussehen und die Leute freundlich bedienen und das passte mir gar nicht in meine jetzige Situation.

Genervt stieg ich aus der Dusche, trocknete mich ab und zog mir frische Kleidung an. Ich machte mir noch meine Haare und ging dann gleich in den Flur, zog mir meine Schuhe und Jacke an und nahm mir meine Tasche. Ohne mich zu verabschieden oder irgendwas zu essen, verließ ich das Haus und machte mich auf den Weg zu dem Cafe. Mit einem aufgesetzten Lächeln betrat ich das Cafe.

"Morgen.", sagte ich dann als ich hinter den Tresen trat.

"Hey.", hörte ich dann meine Chefin Jane sagen, bevor sie in ihrem Büro verschwand. Da das Cafe noch leer war, schaltete ich den Fernseher in der Ecke ein.

Harry Styles im Kra-

Sofort machte ich den Fernsehr aus und unterdrückte meine Tränen. Ja, ich vermisste Harry schrecklich und würde ihn am liebsten anrufen, aber er hatte mich verletzt und enttäuscht und das schon zum zweiten Mal. Er sollte merken, was er verloren hatte.

Plötzlich hörte ich die kleine Klingel läuten und drehte mich mit einem gefakten Lächeln zur Tür. Sofort fiel mein Lächeln und ich guckte geschockt den Gast an.

"Niall?"

"Oh Gott, Jen. Endlich habe ich dich gefunden.", sagte Niall mit Tränen in den Augen. Er kam zu mir hinter den

Tresen und umarmte mich stürmisch.

"Hey.", murmelte ich gegen seine Schulter.

"Was ist los?", fragte ich als ich mich von ihm löste.

"Können wir irgendwo anders reden?", fragte Niall traurig und ich nickte. Ich nahm sein Handgelenk und zog ihn in den Mitarbeiterraum.

"Es geht um Harry.", sagte Niall und guckte mich mit seinen angeschwollene roten Augen an.

"Was ist mit ihm? Wo ist er? Ist alles gut? Was ist los? Sag's mir.", schrie ich schon fast und schüttelte Niall.

"Es ist alles ok. Noch."

"Was. Ist. Los.", sagte ich und betonte jedes Wort.

"E-er, also Harry, e-er hat v-versucht sich umzubringen. E-er kann und w-will nicht ohne d-dich und wir können das auch nicht."

"Wo ist er?", fragte ich mit Tränen in den Augen.

"H-hier im K-Krankenhaus. E-er sucht d-dich schon seit fast z-zwei Woche. S-so wie wir.", sagte Niall und eine Träne lief ihm die Wange entlang.

"Es tut mir so leid. Aber Harry hat mich betrogen und ich bin dann einfach abgehauen.", sagte ich weinend und umarmte Niall.

"Er hat dich nicht betrogen.", sagte Niall aufeinmal mit fester Stimme und löste sich von mir.

"Er hat erfahren, dass er noch eine Schwester hatte und wollte sie dir vorstellen."

"A-aber er hat s-sie doch geküsst.", flüsterte ich und schüttelte meinen Kopf.

"Hat er nicht. Du hast das nicht richtig gesehen. Er hat sie immer wieder auf die Wange geküsst, weil er einfach froh war seine jüngere Schwester gefunden zu haben." Mit Tränen in den Augen schüttelte ich immer wieder meinen Kopf und setzte mich einfach auf den Boden.

"Es tut mir leid. Es tut mir so leid. So schrecklich leid.", flüsterte ich immer wieder.

"Komm mit, bitte. Harry brauch dich jetzt.", sagte aufeinmal Niall, hob mich hoch und zusammen gingen wir zu seinem Auto. Mir war es egal, dass ich jetzt wahrscheinlich gekündigt werde. Ich musste jetzt einfach zu Harry.

Am Krankenhaus angekommen, stieg ich sofort aus und lief Niall hinter her. Plötzlich blieb Niall stehen und drehte sich um.

"H-hier ist er.", murmelte Niall und ging den Flur weiter lang. Ich guckte die Tür an und drückte dann die Klinke runter. Sofort sah ich Harry, wie er mit geschlossenen Augen in diesem tristen Zimmer lag. Ich schloss die Tür und ging auf Harry zu. Schnell setzte ich mich auf einen Stuhl neben dem Bett und nahm seine Hand. Ich strich mit meinem Daumen immer wieder über seinen Handrücken und guckte ihn an. Seine Haare hatten an Glanz verloren, sein sonst so makelloses Gesicht war blass und unter seinen Augen konnte man tiefe Augenringe sehen. An seinem Handgelenk konnte ich viele Einschnitte sehen. Aus Reflex dachte ich an meine Narben und sofort schossen mir Tränen in die Augen.

"Es tut mir leid.", flüsterte ich und küsste Harry's kalte Hand. Plötzlich öffnete er seine Augen und guckte mich müde an. Ein kleines, schwaches Lächeln zierte sein Gesicht.

"Du bist hier.", krächzte er und ich nickte.

"Ja."

"Ich liebe dich, Jen.", krächzte Harry wieder und musste schwer husten.

"Ich liebe dich auch.", flüsterte ich und strich weiter über seinen Handrücken.

"Verlass mich nicht. Es war nicht so wie du-"

"Ich weiß und ich bleibe bei dir. Für immer.", unterbrach ich ihn, da ich nicht wollte das er weiter sprach. Er quälte sich damit nur. Harry nickte und schloss seine Augen.

"Ich-"

"Psht, Harry.", unterbrach ich ihn wieder und küsste seine Hand. Mit einem zufriedenen und erleichterten Lächeln nickte er schwach.

"Jetzt wird alles wieder gut.", flüsterte ich kaum hörbar und lächelte. In diesem Augenblick war ich wirklich zufrieden und glücklich und das war ich später auch noch.

Mit Harry.

Für immer.

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Hoffentlich ist es gut geworden:*♡

Imagines [Closed] || 1D & 5SOSWo Geschichten leben. Entdecke jetzt