Save my Heart (Max Verstappen FF)

Kapitel 25

Passend zum Klima in Shanghai war auch meine Erkältung. Die ersten Tage in China lag ich nämlich im Bett und konnte mich nicht rühren. Zu meinem Schnupfen kam dann auch noch Fieber dazu, was mich schließlich komplett ausschaltete. Zum Glück waren die Fotoshootings aber erst ein paar Tage später und ich konnte mich davor noch auskurieren.

Als dann mein Fieber wieder weg war und ich nur noch mit roter Nase herum lief, traute ich mich auch zum ersten Mal wieder raus aus meinem Zimmer und unternahm mit Nicole einen schönen Tag in der Stadt, wo wir uns ein bisschen Shanghai ansahen und dann anschließend shoppen gingen.

Ich lief natürlich in einem dicken Pulli herum, doch der schlimmste Teil meiner Erkältung war bereits vorbei und ich konnte wieder nach vorne blicken. Zum Fotoshooting würde ich mir jedoch meine rote Nase überschminken müssen, da führte leider kein Weg vorbei.

Nicole und ich besuchten die Yu Yuan Gärten in der Altstadt Shanghais. Diese klassische chinesische Architektur gefiel mir wirklich gut und es passierte nicht einmal, dass ich Nicole die Kamera in die Hand drückte und sie mich fotografieren musste. Auch mit meiner roten Nase.

Am Abend dann waren wir beide so erledigt, aber auch froh, diesen Ausflug unternommen zu haben. Wir verzichteten beide aufs Abendessen, da wir uns in der Innenstadt bereits eine kleine Mahlzeit gegönnt hatten und nun wirklich keinen Appetit mehr hatten.

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Tags drauf war dann das Fotoshooting. Ich hatte Christian diesmal gefragt, ob ich denn irgendetwas Wärmeres anziehen konnte, da ich ja immer noch nicht komplett gesund war und dieser hatte mir daraufhin eine Jacke gegeben, die ich nun über meinem Shirt trug.

Max und ich gingen uns immer noch konstant aus dem Weg. Ich war ja schon sehr gespannt, wie dieses Shooting laufen würde, wenn wir beide seit knapp einer Woche kein Wort mehr miteinander geredet hatten. Mein Plan, die Situation zwischen uns zu klären hatte sich auch irgendwie in Luft aufgelöst, da ich die ersten Tage ja krank im Bett gelegen hatte.

Seufzend stieg ich aus dem Bus und trottete Max und Pierre hinterher. Als die beiden in der Garage stehen blieben, war ich so abgelenkt, da ich auf meine Füße starrte, dass ich beinahe gegen Max gelaufen wäre. Nur ganz knapp konnte ich noch bremsen und blieb nun nicht einmal einen Meter hinter ihm, mit rasendem Herzen, stehen.

Max hatte meine Präsenz hinter ihm wahrgenommen, denn ich merkte, wie er sich leicht anspannte. Mit gleichmäßigen Atemübungen versuchte ich, meinen Herzschlag wieder zu kontrollieren und machte dabei gleichzeitig einen Schritt zurück, um ihm nicht mehr ganz so nah zu sein.

„Ihr macht heute Shootings zu dritt. Also manchmal zu zweit, manchmal zu dritt. Aber wichtig ist, dass heute Max und Pierre mit Samira posieren müssen", erklärte uns der Fotograf. Ich ballte meine Hände zu Fäusten und betete innerlich, dass ich das Fotoshooting heute ganz schnell hinter mich bringen würde.

„Als erstes möchte ich Bilder von Pierre und Samira. Ihr beide posiert einfach nur vor der Garage. Wir lassen die Autos heute weg", teilte uns Christian mit. Wir taten, was er gesagt hatte und stellten uns vor die Garage mit Pierres Startnummer hin.

Pierre hatte seinen Arm um meine Schulter gelegt und ich hatte die Arme verschränkt. Wir machten ein paar Posen, bis der Fotograf uns die Bilder kurz zeigte, womit wir beide recht zufrieden waren.

„Jetzt Max und Samira vor Max' Garage." Augenblicklich verspannte ich mich. Ich lief mit langsamen Schritten zu Max hinüber, der mich nicht eines Blickes würdigte. Wir stellten uns zwar für die Kamera nahe genug nebeneinander, doch schauten, dass wir uns gegenseitig nicht berührten. Der reinste Kindergarten, ich weiß.

„Was soll das denn? So wird das nämlich wirklich nichts. Ihr müsst miteinander posieren. In Bahrain hat das doch auch perfekt funktioniert", schimpfte der Fotograf. Ich rückte ein Stück näher an Max heran, der unfreiwillig einen Arm um meine Taille legte.