(Unedited)
"Ich verstehe dich nicht, Schwesterchen. Es ist doch super hier: Zuhause." Seufzend schüttelte ich den Kopf. "Mel, ich steh einfach nicht auf Käffer. Ich will die Welt sehen und-" Ich brach ab. Es war zwecklos zu versuchen, meiner großen Schwester meine Lebensziele und -einstellung zu erklären. Ich war unglaublich abenteuerlustig und risikobereit, während Melissa darauf wartete, die perfekte Hausfrau spielen zu können. Glücklicherweise war ich vor einigen Tagen 18 geworden und hatte seit Jahren Geld gespart und Nebenjobs angenommen, um meinen Traum zu finanzieren.
"Egal. Du hilfst mir und Mom doch mit den Vorbereitungen für den Spendenbasar, oder?" Oh ja, sie war schon immer eine Meisterin im Ignorieren gewesen. Ich presste genervt meine Lippen zusammen und wiederholte es zum hunderttausendsten Mal. "Nein, Mel. Ich sitze in 8 Stunden bereits im Flieger nach Washington, D.C." Mel rümpfte die Nase; sie mochte die Amerikaner mit -ich zitiere- "ihrer ungehobelten Aussprache und DIESEN Manieren" rein gar nicht. Das war, als hielte man einem Vampir Weihwasser unter die Nase.
Ich hatte genug von Mel und verließ das Esszimmer unserer Villa. Ja, ich weiß, was ihr jetzt denkt: Ein reiches Mädchen spart, statt sich finanzieren zu lassen? - Schon klar. Aber besagtes reiches Mädchen will eben auf eigenen Füßen stehen. Kommt damit klar oder lasst es sein.
"Chloe?" "Was?!", fauchte ich angepisst und drehte mich um. Mein kleiner Bruder Sam stand im Flur und sah mich abschätzend an. "Streit mit Mel?" Ich nickte nur und wartete, bis er zu mir aufgeschlossen hatte, bevor ich die Treppe nach oben joggte. Sam folgte mir mühelos. Was keine große Überraschung war, denn er überragte mich um fast einen Kopf und war im Schwimmteam seiner Schule. Wir gingen in mein Zimmer (ein einziges Chaos) und Sam pflanzte sich in meinen Sessel. "Wann geht dein Flieger?", fragte er und beobachtete mich beim Koffer packen. "In 8 Stunden von London Heathrow aus." "Ich wünschte, ich könnte mitkommen", murmelte mein Bruder sehnsüchtig. Ich warf ihm nur einen kurzen Blick zu und wandte meine Aufmerksamkeit wieder meinem Kleiderschrank zu. Er war leer, denn ich hatte alle Klamotten und Schuhe, die ich besaß, eingepackt. Allerdings war nie sonderlich viel drin gewesen. Erschöpft ließ ich mich auf das Bett fallen und schnappte mir die Packliste. "Reisepass und andere wichtige Dokumente?-Handtasche. Klamotten und Schuhe?- Koffer. Toilettenartikel?- Auch Koffer. Lebenswichtiges?- Handtasche. Handtasche?- Auf dem Koffer. Okay, ich müsste alles haben. Falls ich was vergessen hab, schickst du es mir d-" "Ja, CC. Mach dir darüber keine Sorgen." Ich nickte erleichtert und schenkte ihm ein Lächeln. "Warte... Mein Geld?!", ich sprang erschrocken auf und durchsuchte sowohl meine Handtasche als auch meinen Koffer. Als ich alles gefunden hatte, sackte ich erleichtert zusammen. "Holy Shit...", seufzte ich und stand auf. Ich warf Sam einen schiefen Blick zu, als ich unterdrücktes Gelächter hörte. "Los jetzt, raus hier. Gönn mir noch 3 Stunden Schlaf, bevor ich mich fertigmache", sagte ich, zerrte ihn aus dem Sessel und schob ihn zur Tür hinaus. Ich warf mich auf das Bett und stellte meinen Wecker und mein Handy, bevor ich mir die Ruhe gönnte.
*****************************************
Ein durchdringendes Geräusch riss mich aus dem Schlaf und ich setzte mich gähnend auf. Seufzend stellte ich den Alarm aus und tappte ins angrenzende Bad. Ich zog meine Schlabberklamotten aus und stieg in die Dusche. Nach 10 Minuten kam ich wieder raus und wickelte mich in ein Handtuch. Ich griff nach dem Duschzeug und meinen getragenen Klamotten und verstaute beides in meinem Koffer, bevor ich wieder ins Bad ging, mich abtrocknete und in mein Reiseoutfit stieg: schwarze Unterwäsche, schwarze Skinny Jeans mit einem offenen Knie, Strümpfe und ein Tanktop von Nirvana. Es war nichts besonderes, sondern meine Standardausstattung. Ich bürstete mir durch die dunkelbraunen Strähnen und schminkte mich dezent. Nach einem letzten Blick auf die leeren Regale schloss ich die Tür und ging in mein Schlafzimmer.
"Sam! Ich brauche deine Hilfe, Kleiner!", brüllte ich in den Flur. "Ich komme!", hörte ich ihn entfernt zurückrufen. Zufrieden setzte ich mich auf den Parkettboden in meinem Zimmer und wartete auf ihn. Wenig später stürmte mein kleiner Bruder rein und stolperte fast über mich. "Hoppla, 'tschuldigung", sagte er und half mir hoch. "Kannst du meine Koffer in die Halle tragen? Ich bin zu schwach und so", brummelte ich und fuhr mir durch die Haare, während er sich schon an die Arbeit machte. "Danke", meinte ich lächelnd und folgte ihm.
-----------------------------------------
Hallöchen ihr süßen, vote- und kommentierscheuen Leser♥
Ich präsentiere euch meine erste 5SOS FF hier auf Watty *trölölö*^^ Bevor ihr euch eine Meinung bildet, bitte ich euch, die nächsten Kapitel auch zu lesen.
Fühlt euch gedrückt♥
Jana xx
DU LIEST GERADE
Where I am // 5SOS
Fanfic*COMPLETED* "Was war das denn bitte?!" "Hey, Ash? Ich glaube, sie ist die Richtige dafür." Was passiert, wenn man eine britische Chaos-Queen, eine Wette und vier Australier - aka 5SOS - mixt? Genau - man erhält eine aufregende, verrückte Reise quer...