Chapter 2

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(Unedited)

"Ach, mein Liebling", schniefte Mom und folgte Dad, Sam und mir zum Auto. Ich drückte sanft ihre Hand und reichte ihr ein Taschentuch. Sam lud meine Sachen in den Kofferraum und schloss den Deckel. Dad warf mir über das Autodach einen traurigen Blick zu, bevor er einstieg und Sam sich hinter ihn setzte. "Kommt Mel nicht mit?", fragte ich, obwohl ich die Antwort schon wusste. Mom schüttelte beschämt den Kopf. "Nein, leider nicht. Es... es tut mir leid, Süße." Ich zuckte betont unbeteiligt die Schultern und stieg ein. Ein letzter Blick zurück zu meinem Elternhaus zeigte mir Mel am Küchenfenster, ihr Blick war unlesbar.

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Je näher wir dem Flughafen kamen, desto nervöser und aufgeregter wurde ich. Ich rieb meine Handflächen an meiner Jeans ab, als Dad auf den Kurzzeitparkplatz von Terminal 2 einbog. Erstaunlicherweise fanden wir schnell einen Parkplatz und stiegen aus. Sam spielte wieder Kofferträger und lief mit mir vorneweg. Mit flatterndem Herzen steuerte ich im Terminal auf den Check-in- Schalter zu. Ich reihte mich ein, während meine Eltern ein wenig abseits warteten. Die Frau am Schalter schenkte mir ein freundliches Lächeln, das ich erwiderte. Nachdem mein Gepäck aufgegeben war, ging ich zurück zu meiner Familie. Mom hatte Tränen in den Augen und auch Dad schniefte ab und zu. Sam räusperte sich auffällig und umarmte mich dann so fest, dass ich vom Boden abhob. "Hey, Leute, ich werde euch regelmäßig schreiben, wir können telefonieren und skypen. Aber bitte, hört auf, mich so traurig anzuschauen. Sonst zerfließe ich hier noch zu einer Pfütze", sagte ich und wischte mir über meine feuchten Wangen. Dad drückte mich an sich und wünschte mir alles Gute, Mom hingegen vergrub ihren Kopf an meiner Schulter und fing an zu schluchzen. Ich strich ihr übers Haar und schob sie dann von mir weg. (Nein, ich bin nicht herzlos, ich mag bloß keine langen Abschiede!) Ich drückte allen dreien einen Kuss auf die Stirn und drehte mich um. Nach ein paar Metern sah ich über die Schulter und hob ein letztes Mal die Hand. Dann ging ich. Und sah nicht zurück.

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Ich schlenderte ein wenig durch die Duty free- Shops und kaufte mir ein Wasser, bevor ich zum Gate ging und mich auf einen Platz setzte. Ich kramte meine Kopfhörer aus meiner Handtasche und stöpselte sie in mein Smartphone. Aus Angst, ich könnte den Aufruf meines Fluges verpassen, steckte ich nur einen Stöpsel ins Ohr und scrollte durch meine Mediathek. Schließlich landete ich bei One Woman Army von Porcelain Black. Ich schloss die Augen und zog ein Bein auf den Sitz.

I'm on the battlefield like oh my god

Oh la la

Knocking soldiers down like house of cards

Oh la la

I'm a one woman army

Yes, I'm a one woman army

Oh la la

Oh la la

Oh la la

Pull up in a matte black super car

Like batman, yeah, no body guard

I'm on the bar

I got it,

See you in the club in Hollywood

You know I bring that Detroit hood

You like it and you're feelin good

You know that you want it

You know that you would

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Ich zuckte zusammen, als mein Flug aufgerufen wurde, und stand hastig auf. Ein bisschen zu hastig, denn ich legte mich fast auf die Nase; mein Bein war eingeschlafen. Ich fluchte unterdrückt und humpelte mit meinem Handgepäck zum Gate. Ich händigte der Stewardess mein Ticket aus. "Ich wünsche Ihnen einen guten Flug", sagte sie und gab mir mein Ticket zurück. Ich lächelte abwesend und betrat den Gang zum Flugzeug. Die Schlange verkleinerte sich rasch und ich war endlich drin. Meinen Sitzplatz fand ich schnell und ich war froh, einen Fensterplatz gebucht zu haben. Der Nachbarplatz war noch frei und ich hoffte, dass es dabei bliebe. Ich pflanzte mich in den Sitz, verstaute meine Tasche im Fußraum, zog meine Chucks aus und machte es mir mit Musik im Ohr gemütlich.

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Heey :D*

Die Widmung geht an @Myrilja, weil sie meine Definition von Internet-Bestie ist (nicht weglaufen, bitte!) :D

Danke!

Jana xx

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