Taehyung
Gähnend streckte ich mich einmal ausgiebig. Ich muss wohl währenddessen ich auf Jungkook wartete wieder eingeschlafen sein, nachdem ich gegessen hatte. Ich wusste zwar nicht wie viel Uhr es jetzt war oder wie lange ich schon geschlafen hatte, aber der Stand der Sonne aus dem Fenster verriet mir,dass es gerade mal so gegen Nachmittag sein musste.
Abwesend dachte ich nochmals über die letzten Stunden, bevor Jungkook gegangen war nach. Dabei kam mir auch der Kuss in den Sinn und ich musste augenblicklich feststellen, wie verlegen ich bei dem Gedanken wurde. Es machte mich nämlich verrückt daran zu denken, dass ausgerechnet er mich so berührt hatte. Er war immerhin ein Mann und dazu noch mein erster Kuss. Ich meine; wozu hatte er dies getan? Hätte nicht auch ein einfacher Befehl oder sowas gereicht? Wieso musste er mich denn unbedingt küssen? Oder hatte ich etwa nur geträumt?
Perplex von meinen eigenen Gedankengängen schüttelte ich den Kopf.
Ich war schließlich alles andere als noch bei Sinnen. Ständig musste ich an diese eine Situation denken, wo er mich beruhigt hatte. Andauernd spielte sich diese Szene wie eine Platte aufs neue immer wieder in meinem Kopf durch, bis ich nicht mehr konnte, als darüber verärgert zu schnauben. Immerhin schien es ihn danach nicht im geringsten interessiert zu haben. Außerdem hatte er mich praktisch gesehen zum Mittel als Zweck benutzt.Frustrierte seufzte ich in die Luft. Ich stand auf dem Teppich und spielte mit meinen Haaren, während ich mich gerade im Zimmer umsah. Immer wieder zwirbelte ich Strähnen in meinen Fingern aus purer Langeweile hin und her. Was soll's, dachte ich mir. Ich hatte doch sowieso kein allzu großes Problem mehr damit. Was geschehen war konnte man nicht ändern und es war immerhin noch immer besser als die Todesblicke, Drohungen oder die Brutalität.
Aufeinmal hörte man ein Klicken von der Tür, bevor diese weit aufgerissen wurde. Mein Kopf schellte sofort in die Richtung und ich wollte schon voreilig seinen Namen aussprechen. "Jungkoo-" doch in mitten meines Satzes brach ich ab, denn der Anblick der sich da vor mir zu schaffen machte, war mehr als nur angsteinflößend. Denn die zierliche, junge Dame von vorhin mit dunkelrot gefärbten Haaren betrat den Raum. Allerdings, war es nicht das, was mir Sorgen bereitete, sondern viel eher die Waffe, die sie bei sich trug.
Ich hatte nun schon wirklich genügend Erfahrungen mit diesen Dingern gemacht, um zu wissen wie gefährlich es mit einer Pistole werden konnte.
"Nein, ich bin nicht Jungkook." Zischte sie nun etwas harsch zu mir. Ihre abwertende Art mir gegenüber war nicht zu übersehen."R-rose?" Meine Stimme war wieder dabei in die Brüche zu gehen, während mein Kopf mir mit höchster Lautstärke zu brüllte,dass ich jetzt weg rennen sollte.
"Ja, ich bin es. Schön, dass du mich erkannt hast Schätzchen." Sie strich sich dabei ihre langen roten Haare hinters Ohr. Sie war eindeutig viel älter als ich. "Dein plötzliches Erscheinen vorhin war ja nicht unbedingt angebracht, oder Mausi?" Fragte sie frech.
Die Spitznamen, die sie mir dabei dauernd verpasste, ignorierte ich. Kurz rollte ich innerlich zwar mit meinen Augen, antwortete ihr aber nicht, woraufhin sie darüber nur grinsen konnte."Du bist doch Kim Taehyung, nicht wahr?" Ihre provokante Anspielung war dabei nicht ansatzweise zu übersehen. "Ja." Antwortete ich knapp. Elegant wie sie war bewegte sie ihren Körper daraufhin ein wenig weiter in meine Richtung,wodurch ich meinen etwas weiter entgegen gesetzter Richtung bewegte.Ich wollte ihr nicht so nah sein. Dafür machte mir die Pistole in ihrer Hand zu viel Angst. Abgesehen mal von ihrem Charakter.
"Du bist also Jungkooks nächstes Spielzeug." Stellte sie nachdenklich fest. Schien dabei aber eher mit sich selbst,als mit mir zu sprechen. Ihre Worte waren dabei wie ein Messer, dass in mein Herz stach. Schließlich deutete sie darauf hin, dass ich nichts weiter als eine wertlose Person war mit der man spielen konnte, wobei sie irgendwie recht hatte mit der Annahme.
Schweigend hob ich bloß meinen Blick vom Boden wieder zu ihr. In ihrer finsteren Anwesenheit traute ich mich nicht mal mehr den Mund zu öffnen, geschweige denn noch etwas gegen sie zu sagen. Egal wie sehr ich mich danach sehnte meine Klappe aufzureißen. "Du bist echt süß, weißt du das?" Je näher sie mir kam desto weiter wich ich zurück, bis ich mich auf einmal mit meinem Rücken gegen eine Wand kam.
Ich konnte mich gerade mal so auf meinen wackeligen Beinen halten, ehe die Frau schon direkt ganz nah vor mir stand.Ihre Augen dabei einzig und allein nur auf mich gerichtet. Sie waren so dunkel wie die Nacht gewesen und erinnerten einen mehr an den Tod, wie bei Jungkook. Es war ein ganz anderes Gefühl und nicht zu vergleichen.
"Nur schade, dass ich so süße Typen wie dich gar nicht leiden kann.." wisperte sie noch in mein Ohr, während ihre Hand auf meiner Brust ruhte. Sie hatte bestimmt schon bemerkt,wie schnell mein Herz angefangen hatte zu pochen und wie viel Angst ich doch vor ihr hatte. Nichtsdestotrotz hatte sie ja noch die Waffe und schien nicht wirklich erfreut mich anzuschauen.
Zwar war sie mir so verdammt nahe, doch ich konnte mich kaum wehren. Auf einmal wechselte sie dann auch noch ihren Ton. Sie klang so verbittert und kalt. " Schatz, merk dir; du bist nichts Wert. Keiner vermisst oder braucht dich. Du bist lediglich eine naive Geisel von Jungkook.Also warne ich dich. Wehe du wagst es ihn auch nur irgendwie mir weg zu nehmen oder zu denken, dass er dich jemals mögen wurde." flüsterte sie mir bedrohlich ins Ohr und drückte mir aber auch gleichzeitig die ebenfalls Pistole gegen meinen Bauch. Der Abzug war genau gegen den Stoff des Tshirts gerichtet, sodass ich sogar die Kälte des Metalls vernehmen konnte.
Panisch wimmerte ich auf. Ich hatte höllische Angst. Warum musste mir denn jeder auch ständig irgendwie drohen? War ihnen denn etwa nicht bewusst, dass ich auch noch Gefühle besaß? Wie oft hatte ich das schon miterleben müssen? Kurz vor meinem Tod zu stehen war ein schreckliches Gefühl.
Es fühlte sich so verdammt scheußlich an, andauernd so wie ein wertloses Stück etwas behandelt zu werden. Besonders immer wissen zu müssen, dass man jede Sekunde sterben könnte.Dabei gewöhnte ich mich doch gerade an meine derweilige Situation, bevor sie wieder auftauchte. " W-werde ich nicht..." nuschelte ich stockend.
Der Abzug wurde immer mehr gegen meine Orgne gedrückt. "Gut, ich glaube du hast mich schon verstanden." Kicherte Rose abfällig und ließ wieder von mir ab. Sie schmiss sich die langen Strähnen von der Schulter und drehte sich auf ihren hohen Absätzen um. Das nächste, was sie tat war den Raum schmunzelnd zu verlassen, bevor die Tür mit einem lauten Knall zu fiel. Weg war sie.
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Mir ist aufgefallen,dass ich in letzter Zeit immer nur fiese cuts mache( ͡° ͜ʖ ͡°)
Ich liebe halt Drama höhöFelou
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you got me so deep✔ ° taekook
Fanfic[ABGESCHLOSSEN] Taehyung, ein unschuldiger Junge, dessen Leben mit einem mal auf den Kopf gestellt wird, als er vom bekanntesten Mafiaboss Jeon Jungkook entführt wurde. Denn ab diesen Zeitpunkt, wusste er noch nicht wie viele Menschen tatsächlich i...