60.💣

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Jungkook

"Jungkook,schau mal!" Rief Taehyung als er wie der nächste Irre aus meinem Haus sich in den Schnee stürzte. Dass er dabei nicht mal eine Jacke trug, schien ihn nicht mal zu interessieren. Allein, dass es ohnehin schon mindesten Minusgrade herrschten tat ihm das alles nichts an.

"Zieh wenigstens eine Jacke an!" Schrie ich dem Jungen noch hinterher, als er schon hinter der nächst besten Mauer meiner Villa verschwunden war.Der Idiot hüpfte schon seit Stunden wie ein kleines Kind mit freudigem Lächeln durch den Schnee und breitete seine Arme aus.Nicht, dass es mich sonderlich störte,sondern lag es eher mehr daran,dass er freizügig aus der Villa gestürzt war.Natürlich, genoss ich es ein bisschen ihm dabei zu zu sehen wie glücklich er doch war, aber der Hintergedanke,dass er versuchen würde zu fliehen störte mich.

Der Garten war zwar komplett abgeschlossen und ich trug im Notfall noch die Knarre bei mir, jedoch konnte man sich nie ganz sicher sein. Vor allem nicht bei Geiseln und wenn diese sich auf eine unverständliche Art über sowas wie Schnee freuten.

Ich konnte es selbst nicht fassen,welche Freude er für derart kaltes Wetter wie dieses empfand. Ich selbst bevorzugte ja viel mehr den Herbst,da man dort nicht wenigstens jede zweite Sekunde von Schnee überrumplet oder von der Sonne geblendet wurde. Doch als ich Taehyungs begeisterten Gesichtsausdruck vorhin noch gesehen hatte, blieb mir keine andere Wahl als mit ihm raus zu gehen.Der Junge liebte nunmal dem Anschein nach das Wetter und wenn es ihn von seinem Zustand und den Sorgen ablenkte, die ihn plagten, dann sollte es eben so sein. Immerhin war er noch jung und somit ziemlich anfällig für Traumas. Jede noch so kleine Ablenkung war also ein Segen für ihn.

Deshalb duldete ich sein Verhalten ausnahmsweise. Nun war ich also derjenige von uns, der ihm samt Schal und Mütze den Pfad in meinem Garten hinterher rannte. Gott sei Dank, dass mein Garten zu meinem Glück doppelt abgezäunt war, sodass ich keine Angst haben musste,dass Taehyung versuchen würde zu fliehen oder sonst überhaupt raus gehen zu wollen.Noch dazu war es zu meinem Vorteil,dass mein Garten groß genug war um auch so,genug Platz zu haben,um spazieren gehen oder sich aus zu toben können.Allein der Vorderteil meiner Terasse reichte schon völlig aus,jedoch Taehyung rannte immer wieder aufs Neue ins hintere Abteil meines Gartens.

"Taehyung, jetzt warte doch und renn nicht wie ein Depp rum!" Rief ich ihm keuchend hinter her, während der Kerl, wie der nächste Behinderte durch meinen Garten tänzelte. Er war zwar nicht mehr minderjährig, jedoch noch ein Teenager.  Doch selbst als ich in seinem Alter war, verhielt ich mich nicht annähernd so kindisch, was eventuell auch am meiner strengen Erziehung lag.

"Zieh wenigtens den Schal an, verdammt!" Brüllte ich ihm ein letztes mal hinterher,als der Junge noch immer von einem zu dem nächsten Platz herum rannte. Seit wann hatte er so viel Grips im Kopf, um nicht auf mich zu hören? Hatte der etwa in seinem Rasuch vergessen, wer da überhaupt mit ihm sprach?

Verärgert über sein anstrengendes Verhalten verschränkte ich die Arme in einander. Seit Hoseok weg war, musste ich mich jetzt um die Geisel kümmern; und das war alles andere als wunderbar. Besonders wenn die Geisel manchmal so verdammt tollpatschig war oder seine Phasen hatte. Auch wenn es von außen betrachtet ein wenig niedlich erschien.

Wie hatte es dieser Hohlkopf überhaupt geschafft Hoseok umzulegen?Allein der Gedanke ließ mich absurd von ihm denken, weshalb ich ihn einfach wieder aus meinem Kopf schlug. Es war schon nervig genug,dass sich Taehyung jedes mal aufs Neue verletzen musste, jedoch war mir bewusst, dass er das ja schließlich nicht alles absichtlich tat, sondern es meist Unfälle aufgrund seiner Nervosität waren. Sowieso konnte ich ihm auch das nicht übel nehmen.

Immerhin war er offen gesagt zu jung und dumm, um irgendwie bestraft oder gar geschlagen zu werden.Es war nicht seine Schuld und dass hatte ich mittlerweile auch mitbekommen. Generell musste man mit dieser Geisel etwas anders umgehen.
Er schien nämlich so verdammt sensibel und verletzlich, weswegen man ständig vorsichtig vorgehen musste, was mir besonders schwer viel.

you got me so deep✔ ° taekook Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt