Taehyung
Nach einer ganzen Weile die Jungkook und ich einfach nur in seinem Bett lagen entschlossen wir und erst einmal das aufzuräumen, was wir im Wohnzimmer stehen gelassen hatten. Denn das Essen stand unberührt und kalt auf dem Tisch, was jetzt eh keinen mehr störte.
Doch Jungkook schien noch irgend was auf dem Herzen zu haben, weshalb ich mich sofort zu dem jüngeren drehte und meine Arme um seinen Hals schlang. "Was ist denn Kookie?" fragte ich niedlich und unsicher blickte der Junge zwischen meinen Augen hin und her, was wirklich niedlich aussah. "Tae... Sind wir jetzt... Also... -" "Wenn du das möchtest gerne Kookie" grinste ich und sofort hellte sich seine Miene auf, seine Mundwinkel schossen in die Höhe und nur kurz danach lagen seine Lippen auch schon auf meinen.
"Ich.. Naja müsste jetzt auch noch wohin..." stotterte er dann wieder und skeptisch hob ich eine Augenbraue. "Wo willst du denn hin Jungkook?" fragte ich also und er schien ernsthaft zu überlegen was er sagen wollte. Ob er einfach nur eine Ausrede suchte?
"Ich... Hätte gerne meinen Job wieder und naja muss mit Yoongi reden... Das ist alles" erklärte er Schulter zuckend und verstehend nickte ich, lächelte ihn kurz an und kurz darauf verschwand er einfach aus der Tür, in Richtung zu seinem Job. Denke ich...
"Hey Jin" begrüßte ich den ältesten, welcher gerade das Haus betreten hatte. Er sah ein wenig niedergeschlagen aus, weshalb ich verwirrt die Stirn runzelte. "Was ist denn mit dir?" fragte ich und bekam keine richtige Antwort, sah ihm nur dabei zu wie er sich auf das Sofa fallen ließ, weshalb ich zu ihm lief und mich neben ihn setzte.
"Ich habe keine Ahnung wo Namjoon hin ist. So wie es aussieht habe ich ihn ganz verloren Tae" erklärte mir und besorgt blickte ich zu ihm, auch wenn er mich nicht ansah. "Ich bin mir sicher Du findest ihn noch Jin..."
Jungkook
Ein wenig unsicher trat ich in das große Gebäude ein, in welchem ich vor ein paar Monaten noch gearbeitet hatte. Nur damals noch als Mensch... Ich hatte keine Ahnung von dieser zweiten Welt und zudem wusste ich nie, dass mein bester Freund und einziger Freund ein Vampir war. Jetzt war ich mit einem zusammen und lebte mit seinem Bruder in einem Haus... Es war alles irgend wie so surreal und eine Sache fiel mir auf, als ich das Gebäude betrat.
Es erinnerte mich an meine Zeit als Mensch, nichts ahnend von dieser doch ein wenig grausamen hinterwelt... Denn eigentlich war es unmenschlich Blut anderer zu trinken, doch ein Mensch war ich sowieso nicht mehr, was es letztendlich egal werden ließ was ich tat.
Jedoch vermisste ich dieses Gefühl ein wenig, nichts von diesem ganzen zu wissen. Denn anscheinend war ich mir doch nie ganz im klaren gewesen, was es wirklich heißt ein Vampir zu sein. Es gefiel mir nicht, anderen weh zu tun. Selbst bei Tae war es ein unangenehmes Gefühl ihm Schmerzen zu zu fügen, welche er vielleicht nicht einmal mehr wollte. Er war der einzige, von dem ich mich in der ganzen Zeit ernährt hatte, ob es ihm allmählich zu viel wurde? Ob er wollte dass ich aufhöre?
Aber wäre ich denn bereit Menschenblut zu trinken, nach dem Malheur mit dem Mädchen damals, welches ich einfach umgebracht hatte?
Alleine an den Gedanken daran lief es mir kalt den Rücken runter und eine unangenehme gänheshaut breitete sich auf meinem Körper aus. Es schien fast so, als hätte ich dieses ekelhafte Gefühl nur verdrängt und jetzt kam plötzlich wieder alles hoch...
Es war doch keine gute Idee gewesen hier wieder her zu kommen. Ich hätte es einfach sein lassen sollen und meine Zeit hier vergessen. Das alles ließ mich nämlich nur meine Entscheidung überdenken, Vampir geworden zu sein.
Und auch wenn ich Tae liebte, war er es letztendlich, weshalb ich mich entschieden hatte Vampir zu sein. Denn von Anfang an hatte er mich fasziniert.
Vielleicht wäre es doch besser gewesen, einfach zu sterben...
Ohne weiter darüber nach zu denken trat ich einfach wieder aus und begab mich zu meinem Lieblings Cafe um meine Gedanken ein wenig los zu bekommen. Es war eine blöde Idee wieder arbeiten zu wollen, weshalb ich mir das einfach schnell wieder aus dem Kopf schlug. Wenn mir irgend wann langweilig werden würde, würde ich einfach wieder anfangen zu arbeiten. Nur im Moment war das eher keine gute Idee, denn auch wenn ich nicht mehr an Tae gebunden war, war es nicht leicht auf eigenen Beinen zu stehen.
Und Vampir sein war nicht leicht. Wirklich nicht...
"Oh hi, dich hab ich ja schon eine weile nicht mehr hier gesehen" lachte mich der Kellner an, welcher mich hier schon oft bedient hatte. Wir hatten uns ein paar Mal schon außerhalb getroffen und duzten uns deshalb einfach immer.
"Hey Minho. Ja, ich bin für ein paar Tage... Zu meiner kranken Mutter gefahren" erklärte ich einfach schnell und hoffte einfach darauf, dass ich ihm noch nicht gesagt hatte das meine Eltern beide tot waren. "Deine Mutter? Ich dachte die ist tot?" fragte er dann aber doch, weshalb ich leider keinen anderen Ausweg mehr sah. Auch wenn ich das eigentlich garnicht wollte, denn der Gedanke daran dass das jemand bei mir tun würde war nicht schön. Wer will auch schon manipuliert werden?
"Da hast du was falsch verstanden. Ich habe dir gesagt, das meine Mutter noch lebt, und genau diese habe ich besucht" sagte ich also und kurz weiteten sich seine Pupillen, ehe er wieder anwesend nickte und mir mein Getränk vor die Nase stellte. "War schön dich mal wieder zu sehen Jungkook. Du solltest öfters mal wider vorbei kommen damit wir mal wieder was unternehmen können oder so" war alles was er sagte, bevor er breit lächelnd wieder meinen Tisch verließ und mich mit einem schlechten Gewissen zurück ließ.
War ich einfach nicht dafür gemacht Vampir zu sein, oder wieso kämpfte ich ununterbrochen mit meinem schlechten Gewissen...
Vielleicht hätte ich einfach tot bleiben sollen...
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Helouu wollt nur sagen das ich warscheinlich so um die 5 Kapitel einschließlich dem hier für die Lesenacht geplant habe also viel Spaß beim Lesen lol xD
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Catch Me // 𝑇𝑎𝑒𝑘𝑜𝑜𝑘 ✓
Hayran Kurgu¦¦ 𝐴𝑙𝑙 𝑔𝑜𝑜𝑑 𝑏𝑜𝑦𝑠 𝑑𝑜 𝑡𝑜 𝒉𝑒𝑎𝑣𝑒𝑛 𝑏𝑢𝑡 𝑏𝑎𝑑 𝑏𝑜𝑦𝑠 𝑏𝑟𝑖𝑛𝑔 𝒉𝑒𝑎𝑣𝑒𝑛 𝑡𝑜 𝑦𝑜𝑢 ¦¦ 𝑆𝑒𝑖𝑡 zwei Jahren schon verfolgten Jeon Jungkook rätselhafte Träume, die er sich nicht erklären kann über Wesen, die es nicht geben k...