Malfoy

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Der Fluch hätte eigentlich Lyra treffen sollen, stattdessen hat sie nicht richtig zielen können und traf Cedric. Er wurde gegen einen Baum geschleudert, weshalb ich als auch Lyra ein erschrocken aufatmeten. Nun lag er regungslos auf dem Boden.

Lyra's Haare die mittlerweile wieder braun waren, färbten sich erneut zu einem rot. "Hast du den Verstand verloren, Blood!", schrie sie. Sophie zuckte unschuldig mit den Schultern. "Er stand im Weg.", entgegnete sie gelassen.

Während die beiden diskutierten, überlegte ich, was noch gleich der Gegenzauber war. Der Stoß war echt hart, und ich hoffte es ging ihm gut. Was war es noch gleich? "En...Eni, Nein. Ehm...Enervate. Genau.", sprach ich leise mit mir selber. Ich richtete meinen Zauberstab auf den bewusstlosen Cedric und sprach: "Enervate.".

Er erwachte und fasste sich schmerzerfüllt auf seine Schläfe. Dabei regte er schmerzerfüllt seinen Rücken. Ich sah kurz zu Sophie und Lyra, die immer noch stritten und deshalb nichts bemerkten. Also duckte ich mich zu ihm runter. "Geht's dir gut?", fragte ich ihm. Er nickte. "Ja. Naja, mein Rücken und mein Kopf tuen etwas weh.".

Ich sah mit einem besorgten Blick zu ihm. "Es ist alles gut. Wirklich. Steh auf, bevor Blood bemerkt, dass du mit mir normal redest.". Ich tat was er sagte, stand auf, und sah Emotionslos drein.

"Hey, Cousinchen! Reg dich ab.", rief ich ihr zu. Als sie sich zu mir drehte, sah sie mich verwundert an. Als sie dann Cedric wach sah, änderte sich ihr Blick in ein erleichtertes. "Ced!", kam es beruhigt von ihr.

Sie lief auf uns zu und duckte sich zu ihm runter. "Alles in Ordnung? Du bist ziemlich hart gegen einen Baum geknallt.", sprach sie. Cedric's Antwort bekam ich nicht mit. Ich sah zu Sophie und winkte mit meinen Kopf auf den Rückweg. Sie nickte und wir gingen.

*****

Cedric POV

Liah's Anwesenheit gefiel mir, doch war mir auch unangenehm seit dem Kuss. Ich hatte das Gefühl als würden wir uns ewig kennen und da packten mich einfach die Gefühle. Naja...eigentlich bin ich seit Jahren in sie verliebt. Das war bestimmt auch ein Auslöser.

"Hat Malfoy den Gegenzauber angewendet?", fragte mich Lyra. Ich nickte. Sie nickte leicht mit dem Kopf. "Ich hätte es auch getan das weißt du, aber der Zauber ist mir nicht eingefallen. Außerdem war ich damit beschäftigt, Blood anzuschreien.", sagte sie.

"Ced? Serpens meint du seist sehr spät wieder im Schlafsaal gewesen. Nach 22 Uhr. Wo warst du?", fragte sie wenig später neugierig. Ich war überrumpelt, da mich Serp noch nicht mal gefragt hat. Aber er ist auch nicht so Neugierig wie Lyra. "Ich...war am See und habe die Zeit total vergessen.", log ich.

Sie sah mich verwundert an. "Was hast du am See gemacht? Mitten in der Nacht? Allein?", fragte sie.

"Nachgedacht.", antwortete ich gelassen. "Über?", hackte sie nun nach.

Mist! Ich überlegte, was für eine Lüge ich nun auftischen könnte.

"Schon gut. Wenn dich was bedrückt, erzähl es uns einfach.", sagte sie. "Mach dir da keine Sorgen.", entgegnete ich.

*****

"Ced, du wurdest von Blood geschockt?", fragte Serpens, als er mit Lyra den Gemeinschaftsraum betrat. Ich nickte stumm und beendete meine Hausaufgaben. Locker ließ ich mich zurück in den Sessel fallen, als ich fertig war. "Und Malfoy hat den Gegenzauber angewendet?", fragte er verblüfft.

Beide saßen auf der Couch neben mir. "Du kennst die Geschichte doch anscheinend schon, wieso fragst du?", fragte ich müde eine Gegenfrage. "Malfoy!", betonte nun Lyra.

"Ich denke nicht, dass sie so übel ist.", sagte ich, worauf ich einen verblüfften Blick von Lyra bekam. Serp sah mich neutral an. "Denke ich auch.".

Lyra's Blick wurde noch verblüffter.

"Was? Sie ist unsere Cousine. Irgendwie kann ich sie und klein-Lucius nicht wirklich hassen.", sagte er. "Sollen wir etwa die beiden, dafür verantwortlich machen, dass ihre Eltern rassistische Todesser waren?", fragte er stirnrunzelnd.

"Es geht mir nicht darum, dass ihre Eltern rassisten sind, sondern, dass sie es auch sind. Und gemein sind sie auch. Vor allem sie.", begann Lyra. "Habt ihr etwa vergessen, was sie alles getan hat? Sie hat sich mit Blood so oft lustig über Dad gemacht. Darüber, dass Bellatrix ihn tötete.", erinnerte sie und sah dabei zu Serp. "Wie könnte ich das vergessen, Lyra? Ich bitte dich?", entgegnete er und legte sich hin.

"Aber für Dad's Tod ist sie nicht verantwortlich.", sagte er. "Und als sie Justin letztes Jahr vor allen mit dem Levicorpuszauber verhext hat?", fragte sie nun. "Selbst Justin ist das jetzt egal.", sagte ich.

"Und als sie eine Ravenclaw vor zwei Jahren zum weinen gebracht hat? Malfoy hat sie dann mit dem Furunkuluszauber verhext.", erinnerte sie an die nächste Tat. "Seit wann bist du so nachtragend?", fragte Serp. "Bin ich nicht. Aber jemand der so gemein ist, sehe ich nicht als Familienmitglied."

"Dann haben wir in deinen Augen nur Mum, Dora und einander?", fragte Serp nun. "Väterlicherseits gibt's keine überlebenden mehr und Mütterlicherseits sind alle überlebenden gemein.", sagte er schließlich. Während er redete sprühte er kleine Funken aus seinem Zauberstab.

Nicht alle. Nicht Liah.

Lyra schnaubte wütend, bevor sie aufstand und verschwand. "Lyra! Warte!", rief Serpens ihr hinterher und setzte sich wieder hin. Lyra hörte aber nicht und ging in die Richtung der Mädchenschlafsäle. "Sie kriegt sich schon ein.", sagte er zu sich selber und wendete sich zu mir.

"Wann wolltest du mir erzählen, dass du Malfoy geküsst hast?", fragte er mich flüsternd. Dabei grinste er frech. Seine etwas längeren schwarzen Haare mit roten Spitzen fielen ihm ins Gesicht. "Was?", lachte ich nervös. "Versuch es nicht zu leugnen. Du hast diese Nacht im Schlaf geredet. Entweder da ist was dran oder du hast bloß geträumt.", stellte er fest.

"Es war bloß ein Traum.", sagte ich schließlich. "Wieso träumst du davon, dass du sie küsst? Willst du sie etwa küssen?", grinste er. Langsam färbten sich seine Haare zu einem dunklen Braun und wurden immer länger und lockiger. Seine Nase wurde dabei kleiner. Er nahm die Gestalt von Liah an.

"Serp, hör auf damit.", flüsterte ich und rüttelte ihn. Dieser lachte. "Ok.".

Anschließend verwandelte er sich zurück.

"Aber jetzt ernsthaft. Stehst du auf sie? Du denkst sie sei nicht so übel...und du träumst, dass du sie küsst.", er sah mich jetzt ernst und neugierig zugleich an.

"Nein."

Forbidden Love ~ (Cedric Diggory Fan-Ficton)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt