Ihre Eltern

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Händchenhaltend kamen sie an ihrem Motorrad an. Harukas Hand wanderte gerade zu langsam über die Maschine.

,,Ich hoffe du hast den Tag gut überstanden, mein Baby", sagte sie stolz.

Michiru näherte sich ihr lächelnd.

,,Gehst du mir etwa fremd?",  grinste sie und umarmte sie von hinten.

,,Nein, Baby. Diesen Fehler begehe ich nie wieder!", machte sie ihr klar.

Langsam sah sie in den Himmel. Kaum eine Wolke bedeckte den hellblauen makellosen Himmel. Dazu waren 21° C. Ein Traumwetter.

,,Gut. Dann lass uns losfahren", sagte Haruka.

,,Kennst du den Weg?"

,,Jupp. Warum sollte ich den nicht kennen? Ich habe dich doch schon mal heimgefahren."

,,Stimmt auch wieder", sprach die andere.

Grinsend reichte sie ihre Freundin den Helm.

,,Und was ist mit dir? Du fährst nicht ohne Helm!"

Die Pianistin hob ihren Arm an, in dessen Hand sie einen zweiten Helm trug.

,,Ich habe immer zwei mit. Ich hatte immer gehofft, dass du mal wieder mit mir auf dem Motorrad fährst."

,,Awww! Wir können gerne öfter fahren, wenn du willst. Ich müsste da nur meinen Chauffeur anrufen."

,,Wirklich...? warum habe ich nicht einfach eher gefragt?", äußerte sie ihre Gedanken laut.

,,Ja, eben. Das hättest du machen können. Aber egal. Lass uns fahren, sonst sind meine Eltern noch eher da, als wir und dann können wir nicht mehr die Zeit genießen" grinste Michiru.

Erst setzte die Pianistin ihren Helm auf, dann half sie ihrer Freundin.

,,Du hast Recht, Prinzessin", erwiderte Haruka daraufhin und setzte sich auf die Maschine,

,,Dann komm mal her."

Mit allergrößter Vorsicht setzte sie sich hinter Haruka auf die Maschine. Einerseits wollte sie nichts kaputt machen, anderseits hatte sie Angst, sie würde sich verletzen oder gar runter fallen.

,,Du brauchst keine Angst haben. Bei mir bist du sicher", versicherte die Blonde ihr mit einem Strahlen.

Michiru nickte und ließ daraufhin ihre Hände um ihre Taille quälend langsam wandern. Als sie ihre Taille dann fest umschlossen hatte und etwas näher gerutscht war, startete sie den Motor.

Während der Fahrt rutschte Michiru unbeabsichtigt immer näher zu Haruka. Diese Nähe raubte der Fahrerin fast schon den Atem, aber sie musste durchhalten. Sie versuchte, ihre Blicke fest auf sie Straße zu richten und sich nicht irgendwie ablenken zu lassen. Immerhin trug sie gerade eine große Verantwortung. Würde sie einen Unfall bauen und Michiru würde dabei verletzt werden, könne sie sich das nie wieder verzeihen. Genau deswegen musste sie bei der Sache bleiben und sich nicht von diesem wunderschönen Wesen hinter sich ablenken lassen.

Endlich waren sie angekommen und endlich war es wieder möglich richtig durchzuatmen. So setzte erst sie den Helm ab und atmete tief die Luft ein.

,,Was ist denn Ruka?", fragte Michiru, welche sich immer noch an Haruka klammerte.

,,Nein, alles gut. Du raubt mir nur etwas die Luft. Ich hatte echt Probleme, mich während der Fahrt zu kontrollieren", gestand sie offen und ehrlich.

Die Andere begann zu kichern.

,,Ach was. Du? Kannst du mir helfen? Der Helm mag mich irgendwie nicht..."

,,Kann ich machen, aber dafür musst du absteigen."

Silly, Irritating & BeautifulWo Geschichten leben. Entdecke jetzt