Bronzed || VKook

13

Als seine Hand sich aus meiner löste, hatte ich seine samtigen Finger samt über meine Handfläche fahren fühlen.
„Ich wage zu sagen, dass ich luxuriöseren Urlaub gewohnt bin."
Ich erinnere mich, wie er einen Knopf seines eh schon hautzeigenden Hemdes öffnete. So sehr ich auch seine gold gebräunte Haut sehen wollte, wandte ich meinen Blick ab, allein schon des Schams, den ich ,wegen seiner Worte, verspürt hatte. Aber sie verletzten mich nicht. Er hätte die schlimmsten Dinge über seine perfekt geschwungenen Lippen bringen können und sie mir mit seiner tiefen Stimme an den Kopf werfen können, es wäre mir egal gewesen. Mir wäre es egal gewesen, sobald ich ich seine Augen sehen würde, die mich so streng musterten.
„Sollen wir unsere Sachen selber waschen?"
Ich sah wieder auf, sah seine flache Brust, die sich unter seinen tiefen Atemzügen hob. Mein Atem aber wurde flacher, als ich ihn so sah, seine schöne Haut begutachten konnte. Und als ich das glitzernde Metall an seiner Rechten Brust gesehen hatte, verschluckte ich mich fast an meiner eigenen Spucke. Wie hatte ich es durch den dünnen Stoff seines Hemdes nicht gesehen? Ich hatte ihn mir doch so so gut angesehen.
„Nein, das machen wir."
Fast hätte ich ihn gefragt, ob er seine teure Kleidung wirklich zusammen mit unserer hätte wachen wollen, doch ich sah ihn zufrieden nicken. Er hatte sich weggedreht und sich über seinen Koffer gebückt, doch durch seine schräge Haltung sah ich das Metall an seinem Oberkörper funkeln. Mein Blick hatte sich zum wiederholten Male an sein perfektes Erscheinungsbild geheftet.
„Den hab ich mir in Europa stechen lassen, meine Eltern wissen aber nichts davon."