Bevor ich die anderen im Central Park traf, schaute ich noch einmal in einem Waffenladen vorbei. Der Verkäufer starrte mich entgeistert an und tendierte dazu, die Polizei zu rufen. Ich hob die Hand und er erstarrte.
„Nein", sagte ich und schritt durch den Laden. Mit schüttelndem Kopf blickte ich zu dem Verkäufer.
„Haben Sie nur Schusswaffen oder auch irgendwelche Messer?", schnauzte ich den Mann an. „Wir-wir ha-haben a-a-auch b-b-b-b-besondere M-Messer", stotterte der Arme und stand hinter dem Tresen auf. Er eilte mit mir nach hinten und gab den Zahlencode für einen Tresor ein und öffnete die Tür.
In dem Tresor stand ein Sockel, auf dem zwei Handmesser auf einem roten Samtkissen thronten. Rote Linien verzierten die schwarzen Klingen. Langsam ging ich auf sie zu und betrachtete sie. Die Messer leuchteten in dem dunklen Tresor. ,,Die nehme ich", sagte ich zum Verkäufer. ,,Soll ich sie einpacken, Miss?" ,,Nicht nötig." Ich erschuf ein Portal und warf die Messer hinein. ,,Haben sie noch andere besondere Waffen?", fragte ich den entsetzten Verkäufer. Er nickte und führte mich weiter in den Tresor hinein. Im nächsten Raum stand eine Glasvitrine mit einem langen Hammer drin. Der Hammer hatte violette Verzierungen am Kopf. Ich legte meine Hand auf das Glas und es zersprang. Ich holte den Hammer und ließ ihn in mein Portal fallen. Ich ging in den nächsten Raum. Ein dicker Betonkasten stand in der Mitte des Tresores. Ich streckte meine Hand aus und sprengte eine Seite des Betons auf. Im Betonkasten lagen zwei blaue leuchtende Wurfsterne auf einem weißen Samtkissen. Meine Augen leuchteten vor Freude. Vorsichtig griff ich nach den Wurfsternen. Mit einem Lächeln auf den Lippen ließ ich sie in mein Portal fallen. Der Verkäufer schluckte und bat mich in den nächsten Tresorraum. Er war sehr beleuchtet und weiß gestrichen. Ein Schwert steckte in einem Polster in der Mitte des Raumes. Dieser goldglänzende Griff und die silbern schimmernde Klinge hatten es mir angetan. Ich schritt auf das Schwert zu und zog es aus seinem Gefängnis. Ich schwenkte es hin und her. Pfeifend durchschnitt es die Luft und um ein Haar hätte ich dem Verkäufer den Kopf abgeschlagen. Eine Schweißperle lief dem armen Mann die Stirn hinunter. Der konnte froh sein, dass ich beim Fechten war. Nächster Raum = Polster. Der ganze Raum war mit weißen Polstern eingekleidet. Ein Würfel aus (Trommelwirbel) weißen Polstern stand in der Mitte, auf dem ein Köcher mit Pfeilen und ein Bogen lagen. Die Pfeilspitzen bestanden aus gelbem Plastik, der im weißen Licht schimmerte. Der Bogen schien vergoldet zu sein, denn als ich ihn hob, spürte ich das Gewicht in meiner noch nicht ganz verheilten Wunde. Schnell ließ ich ihn in mein Portal fallen und rieb mir den schmerzenden Arm. Ich schmiss die Pfeile hinterher und ging mit schmerzverzerrtem Gesicht in den nächsten Raum. Dieser Raum war der letzte und auch der größte. Er war abgedunkelt. Nur ein schwacher Lichtschein erhellte ihn. In der Mitte stand eine Holztruhe, die grünlich schimmerte. Als ich sie öffnete, glaubte ich, ich sei in einem Traum. In der Kiste lag ein grün leuchtender Stab, der Lokis Zepter ähnelte. Ich hob ihn vorsichtig aus der Kiste und betrachtete ihn genauer. Er war wunderschön. Ich schmiss ihn in das Portal und verließ den Tresor. Der Verkäufer bedankte sich für meinen „Einkauf“ und ich verließ den Waffenladen.
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Stone Guard [German]
FantasyDie Macht der Infinitysteine ist zu stark und in den falschen Händen eine Bedrohung. Deshalb gibt es eine Wächterin der Infinitysteine, die die Infinitysteine an ihre Tochter weiter gibt. Dies passiert allerdings nur, wenn die Tochter erwachsen ist...