Kapitel 9-Too many thoughts

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Als ich wieder aufwachte, schaute ich als erstes auf mein Handy. 4:30. Eigentlich müsste ich erst in zwei Stunden aufstehen, aber schlafen konnte ich jetzt sowieso nicht mehr. In meinen Kopf schwirrten wieder die Gedanken an Cameron. Cameron... Wieso er? Wieso ist er das letzte woran ich denke bevor ich schlafen gehe und das erste wenn ich wieder aufwache? Okay, eigentlich wusste ich die Antwort auf diese Frage ganz genau! Aber ich wollte es einfach nicht wahrhaben. Ich will mich nicht verlieben! Und vor allem nicht in ihn! Nicht in Camreron! Das darf nicht wahr sein!

Ich beschloss duschen zu gehen, um meinen Kopf wenigstens halbwegs frei zu bekommen. Langsam stand ich auf und schlich leise ins Bad. Dort angekommen schloss ich die Tür hinter mir ab, zog meine Klamotten aus und stieg unter die Dusche. Während das warme Wasser auf meinen Körper nieder prasselte, dachte ich, mal wieder, nach.

»Morgen ist schon Samstag. Das heißt, morgen ist die Party. Sollte ich hingehen? Ich kann doch jetzt nicht mehr absagen, wo ich doch schon zugesagt habe!? Nein warte, nicht ich habe zugesagt, sondern Cameron hat einfach entschieden das ich mit ihm da hingehe. Aber er hat nicht zu bestimmen wo ich hingehe und wo nicht! Also muss ich garnicht zu dieser Party! Und schon garnicht mit Cameron! Cameron... Schon wieder! Eigentlich bin ich unter die Dusche gegangen um einen freien Kopf zu bekommen... Einen freien Kopf, ohne auch nur einen Gedanken an ihn!« Seufzend stieg ich aus der Dusche, wickelte ein Handtuch um meine Haare und meinen Körper und ging zurück in mein Zimmer. Ein erneuter Blick auf meine Uhr verriet mir das es mittlerweile 6:30 war. Ich war also eineinhalb Stunden duschen, eineinhalb Stunden war ich damit beschäftigt mir über Cameron den Kopf zu zerbrechen, mal wieder.

Nachdem ich mich komplett fertig gemacht hatte und auch gefrühstückt hatte, machte ich mich langsam auf dem Weg zum Bus. Cat hat mir vorher noch geschrieben, dass sie heute an der Bushaltestelle auf mich wartet. Während ich zum Bus ging, überlegte ich, ob ich ihr von Camerons Einladung zu der Party erzählen soll, beschloss dann aber es nicht zu tun. Als ich an der Haltestelle ankam, lief Cat schon auf mich zu und umarmte mich zur Begrüßung. Dann kam auch schon unser Bus. Wir stiegen ein, setzten uns auf zwei freie Pätze und unterhielten uns dann über das unnötigste Zeug und lachten die ganze Zeit. Als der Bus an der Schule hielt, stiegen wir immernoch lachend aus und machten uns auf Weg ins Schulgebäude. Cat erzählte währenddessen, was sie am Wochenende vorhabe, aber ich hörte ihr nicht wirklich zu, da ich die ganze Zeit hoffte Cameron nicht über den Weg zu laufen.

"Ding Dang Dong." Endlich Schulschluss. Schnell packte ich meine Sachen zusammen und lief aus dem Schulgebäude. Cameron bin ich heute zum Glück nicht begegnet, wie auch, er und seine ganzen Freunde waren heute nicht in der Schule. Schon komisch das sie alle auf einmal nicht da sind, aber das kann mir ja egal sein. Ich ging zur Bushaltestelle, stieg in den Bus ein und fuhr nach Hause. Dort angekommen ging ich erstmal in die Küche, mit der Hoffnung dort auf meine Mom zu treffen aber sie war nicht da. "Mom?",rief ich durchs ganze Haus, aber ich bekam keine Antwort. Plötzlich bemerkte ich einen Zettel, welcher am Kühlschrank klebte.

Hallo LeynaSchatz,

dein Vater und ich mussten kurzfristig wegfahren, um ein paar Dinge zu erledigen. Bitte mach dir keine Sorgen wir sind bald wieder da. In der Schublade neben dem Kühlschrank ist ein Umschlag mit etwas Geld. Gib nicht alles auf einmal aus!

Kuss, Mama♥

Nachdem ich den Zettel gelesen hatte, öffnete ich die besagte Schublade und holte den Umschlag heraus. Ich öffnete ihn und zählte das Geld...200, 300, 400, 500 Dollar. Also man kanns auch übertreiben, aber was solls. Ich steckte das Geld zurück in den Umschlag und legte ihn dann auf die Arbeitsfläche. Während ich den Umschlag betrachtete, überlegte ich was ich jetzt machen könnte. Ich hatte nämlich keine Lust, jetzt die ganze Zeit alleine zuhause rumzuhocken. Nach kurzer Zeit beschloss ich dann in die Stadt zu fahren. Ich schnappte mir den Umschlag, lief noch schnell nach oben um meine kleine Umhängetasche zu holen, in die ich dann anschließend den Umschlag stopfte. Da ich nicht wirklich Lust hatte mit dem Bus in die Stadt zu fahren, ging ich noch schnell in die Garage und holte mein pastellblaues Pennyboard. Nachdem ich die Garage verlassen hatte, steckte ich mir meine Kopfhörer in die Ohren, aus denen laut mein Lieblingssong Pills N Potions von Nicki Minaj dröhnte, stieg auf mein Pennyboard und fuhr Richtung Stadt.

Love can change your life *on hold*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt