Ist das die Wahrheit

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Ich klopfte an die Tür und wartete. Es war jetzt 21 Uhr und ich hoffte Ihn noch anzutreffen.

Ich war nach dem Kino mit dem Bus nach Hause gefahren und direkt danach zu ihm gelaufen.

Ich hörte Nelke, denn Hund von Ihnen, schon von drinnen bellen. Er war vor zwei Jahren dazugekommen, aber warum er Nelke heißt ist mir ein Rätsel.

Ich wippte unruhig auf den Füßen auf und ab als sich dann endlich die Tür öffnete.

"Ronja, liebes was machst du denn noch hier?", fragte mich die Mutter von Colin verwundert.

"Ich wollte Colin besuchen.", antwortete ich ihr. "Um diese Uhrzeit?" "Ja geht das?", fragte ich bittend.

"Na klar komm rein. Er ist in seinem Zimmer.", sagte sie mir bevor sie die Tür schloss und in die Küche ging.

Ich zog mir die Schuhe aus und ging meine Jacke aufhängen.

Ich kannte Colin schon genauso lange wie Jessica, aber er ging leider nicht auf unsere Schule.

Ich lief die Treppe hoch in sein Zimmer. Er hatte noch eine ältere Schwester.

Ich klopfte gar nicht erst an sondern machte die Tür auf und marschierte ins Zimmer.

Colin saß auf seinem Bett mit seinem Handy in der Hand.

Als ich rein kam, sah er von seinem Handy auf und schaute mich an. Er legte sein Handy zur Seite und klopfte neben sich aufs Bett.

Ich setzte mich neben ihn und kam direkt zum Punkt. "Was passiert hier alles seltsames?" Er guckte leicht geschockt, fasste sich aber wieder und machte ein verwirrtes Gesicht.

"Was meinst du damit?" "Du weißt genau was ich meine!", ich stand auf und lief das Zimmer auf und ab.

"Du hast mir den Kristall gegeben der mich nachts irgendwohin schickt, die Zeit verstellt sich ständig und ein Pegasus mit Horn hat mich zur Schule geflogen!"

Er schaute mich verblüfft an. "Noch etwas?" Ich blieb vor ihm stehen. "Dein Ernst! Ich erzähle hier was von fliegenden Pferden und du fragst noch etwas?!"

Ich atmete tief durch bevor ich fortfuhr. "Aber ja, so welche Stimmen haben zweimal zu mir gesprochen, außerdem habe ich einen Jungen in einem Traum getroffen und einen sprechenden Drachen.", ich massierte  mir meine Stirn.

"Die Stimmen waren schon da!", er fuhr sich durch die Haare. "Kannst du mir das jetzt alles mal erklären und mich nicht noch viel verwirrter machen!"

Colin seufzte und klopfte wieder neben sich. Ich zögerte kurz, setzte mich aber doch neben ihn.

"Ich darf es dir eigentlich nicht erzählen, aber wenn du eh schon so viel weißt kann ich es dir auch sagen."

"Und mir sind laufende Gänseblümchen begegnet.", viel mir gerade noch ein. "Was?" "Egal, nun sag."

Er schüttelte den Kopf kurz und sprach weiter. "Es gibt eine Welt, die so ähnlich ist wie die Erde, nur dass die Welt aus schwebenden Inseln besteht mit einem unendlichen Abgrund.

Es gibt dort Menschen und Tiere, aber auch Wesen wie Drachen und Pegasi, die sprechen können. Es gibt so viel das ich dir jetzt erzählen könnte, aber ich tu jetzt mal nur das nötigste."

"Warte, warte, warte! Du willst mich nicht verarschen, es gibt also wirklich eine andere Welt und das klatscht du mir wortwörtlich alles einfach so ins Gesicht?"

Er dachte gar nicht erst nach und antwortet: "Ja." "Na gut, erzähl weiter.", forderte ich ihn auf.

"Es gibt nicht nur Drachen die Feuer als Element haben, sondern auch Erde, Wasser, Luft, du verstehst?" Ich nickte einfach nur.

Wer bist du wirklichWo Geschichten leben. Entdecke jetzt