Real oder etwas anderes

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Schnell nahm ich mir noch ein Stück Papier und kritzelte die Nachricht darauf, danach legte ich ihn auf den Küchentisch und lief zur Tür.

Mit schnellen Schritten ging ich Richtung Bushaltestelle nachdem ich die Tür abgeschlossen hatte.

Ich lief den Schnellsten Weg zum Bus denn ich konnte, mir war trozdem klar das ich ihn mit meinem Glück verpassen würde.

Ich rannte deswegen quer über die Wiese zur Straße zu.

Plötzlich erklang ein quietschen auf dem Boden und ich stoppte in der Bewegung den Schuh auf die Erde zu setzen.

Unter meinem Schuh krabbelte grade eine Blume hervor.

Ich schaute dieses kleine Gänseblümchen verwundert an.

Es hatte zwei kleine, schwarzen Knopfaugen und zwei Blätter jeweils für Arme und Beine.

Das kleine Gänseblümchen faltete seine Blatthand und fuchtelte damit herum. Es sah aus als wolle er mir mit seiner Miniaturfaust drohen.

Ein lachen konnte ich mir grade noch verkneifen, als ich meinen Fuß einen Schritt zurücksetzen.

Eine kleine nun ja Herde von laufenden Gänseblümchen stand nun vor mir und glotzen mich an. Ich glotze zurück.

Ein größeres Gänseblümchen machte ein paar hohe quietsch Geräusche und marschierte voraus.

Die anderen setzten nach. Ich beobachtete dies mit erstauntem Gesichtsausdruck.

Eins kleines Gänseblümchen drehte sich zum Schluss noch mal zu mir um und winkte mir zu.

Das tat ich auch und lief Kopfschüttelnd weiter.

Ich kam zur Bushaltestelle und schaute auf die Tafel die die Busse ankündigte.

Meiner kam erst in 5 min. Ich runzelte die Stirn, war ich denn nicht eigentlich zu spät?

Da hat es wohl jemand mit mir gut gemeint, denn ich stieg in den Bus ein und war pünktlich zum ersten klingeln in der Schule.

Vor meinem Klassenraum verabschiedete ich mich von Jessica und ging hinein.

Ich schaute langsam in die Runde. Ich war mir nicht sicher wie sie das mit gestern aufgenommen hatten, doch zu meinem Erstaunen beachtete mich niemand.

Ich setze mich neben Paul der sich zu mir umdrehte und mich anlächelte.

"Hab ich was im Gesicht.", ich faste mir ins Gesicht. Paul grinste mehr. "Nein. Du weißt schon was heute ist, oder?", er sah mich an.

"Äm.", ich überlege. Ich schlug mir die Hand vors Gesicht. Ich war auch zu dämlich. Chris und ich wollten doch heute noch ins Kino. Ich hatte ja noch die Nachricht auf den Küchentisch gelegt.

"Anscheind weißt du es jetzt wieder.", er grinste. Ich lächelte von der Vorstellung mit Chris ins Kino zu gehe.

Dann schaute ich wieder etwas unsicherer. "Kannst du dich noch an, ähm an Gestern erinnern?", fragte ich ihn unsicher.

Er überlegte. "Also an den Unterricht ja, so langweilig wie immer. Sonst war ja nichts aufregendes. Was meintest du genau?"

"Kannst du dich an die letzte Stunde noch erinnern?", fragte ich weiter.

"Meinst du als die Durchsage kam, dass ein Auto falsch geparkt hatte. Naja so besonders um dran erinnert zu werden war es jetzt nicht.", erklärte er verwirrt.

"Ähm ja du hast recht.", antwortete ich schnell und lächelte um mein verwunderten Blick zu verbergen.

Also wusste er nichts davon, so wie bestimmt niemand.

Während der ersten Stunden konnte ich mich so gut wie gar nicht auf denn Unterricht konzentrieren, weil mir zu  viele Fragen durch denn Kopf schwirrten.

In der Pause kam Chris einmal zu mir um zu sagen mit welchen Bus wir fahren müssen und wo der los fährt.

Zum Glück fing ich nicht an zu stottern wie die meisten Mädchen in Filmen. Danke dafür aber nicht für die komischen Sachen die passiert warn.

Am Ende der letzten Stunde zog sich mein Bauch bei dem Augenblick des Klingelns zusammen und meine Gedanken schwirrten wie wilde durch meinen Kopf.

Mit klopfendem Herzen ging ich aus der Tür direkt auf Chris zu der schon auf dem Flur auf mich wartete.

"Na dann los.", sagte er und ging voran. Ich ging hinter ihm wegen dem Gedränge und als wir aus dem Gebäude waren neben ihm.

Er erzähle von seiner Familie die nicht weit von hier weg wohnte. Von seinen beiden älteren Brüdern aber wenig von seinen Eltern.

Ich hörte ihm auf dem Weg zur Bushaltestelle gebannt zu und verschluckte mich fast an meiner eigenen Spucke als er mich nach meiner Familie fragte.

"Ähm ich, ja also...", fing ich an. Hatte ich nicht gesagt ich stotter nicht. Ich nehme alles wieder zurück.

"Keine Sorge du musst nichts sagen.", er lächelte mich an. Ich lächelte erleichtert und peinlich berührt zurück.

Wir kamen an der Bushaltestelle an und schon wenige Minuten später kam auch schon der Bus.

Im Bus sprachen wir nicht viel erst als wir ausstiegen und vor dem Kino standen.

Ich schaute Chris an. "In welchen Film gehen wir eigentlich?" Darüber hatte ich mir ja gar keinen Kopf gemacht.

Chris zeigte zur Antwort auf eine der Bildschirme, die die neusten Filme vorstellten.

Fantastische Tierwesen. Oke noch nie von gehört.

"Komm.", Chris ging zielstrebig zum Kino.

Er war sehr nett und bezahlte mir den Eintritt. Wir waren zur Werbung auf unseren Plätzen und aßen Popcorn.

~~ nach dem Film ~~

Der Film wahr der Hammer. Es war zwar kein Romantischer Film aber ich liebte am meisten Fantasy.

Nach dem wir aus dem Kino gegangen waren setzen wir uns auf eine Bank vor dem Kino.

Der Bus kam erst in 10 min, den ich nehmen musste um nach Hause zu kommen, der von Chris in 2 min.

Wir schwiegen bislang noch.

"Wie bist du auf den Film gekommen.", fragte ich nach einer Zeit.

"Ich hatte geschaut welche Filme kommen und hab ihn entdeckt.", erklärte er mir.

Ich nickte langsam. "Und mochtest du ihn?", fragte er mich.

"Ja, er war super, ich mag gern Fantasy Filme.", antwortete ich ihm.

"Fantasy, real oder nicht.", nuschelte er vor sich hin.

"Was hast du gesagt?", fragte ich nach. "Ach nichts wichtiges. Da kommt mein Bus. Bis morgen.", er stand auf und sah mir in die Augen.

Ich schaute ihn an. Er drehte sich weg und ging in die Richtung des ankommenden Busses.

"Ja bis morgen.", rief ich ihm noch schnell hinterher. Er drehte sich noch einmal um und winkte mir zu, bevor er in den Bus Einstieg und in der Menge drinnen verschwand.

Es beunruigte mich zwar was er da gemurmelt hatte, ich glaub irgendetwas von real oder nicht, aber am meisten tat es etwas anderes.

Zum Abschied hatte ich ihm nochmal in die Augen geschaut.

Sie waren zwar in ihrem gleichen Farbton geblieben, aber ein schwarzer, dunkler Nebel hatte sich davor abgesetzt und versteckte sie.

So schwarz wie die Insel im Traum.

Ich muss schnell zu Colin um endlich die Antworten auf meine fragen zu bekommen!

Wer bist du wirklichWo Geschichten leben. Entdecke jetzt