Ein was

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Ich schlug meine Augen auf. Meine Blick galt sofort dem Wecker. 7.46 Uhr.

So ein Mist! Ich hatte verschlafen! Ich würde denn Bus nicht mehr bekommen!

Vielleicht war Blaze wieder da um mich mit zu nehmen? Egal jetzt schnell!

Ich sprang aus meinem Bett, schnappte mir was zu Anziehen, was bei mir grade rum lag und sprintete die Treppe herunter.

Ich hörte meine Mutter in der Küche. "Hab verschlafen! Hab keine Zeit für Frühstück!", rief ich ihr schnell zu.

Sie schaute zu mir in den Flur. "Äm Schätzchen ..."

"Sag es mir nach der Schule.", meinte ich schnell und lief zur Tür. Ich lief voll dagegen und rieb mir über die Stirn.

"Schatz es ist Samstag.", sagte meine Mutter zu mir. Ich hielt in meiner Bewegung inne und drehte mich um.

"Samstag?", fragte ich unglaubwürdig.
"Ja, gestern war Freitag. Wir wollten heute zu deinen Cousinen."

Ich schlug mir gegen die Stirn und bereute es, da ich damit gegen die Tür gerannt war.

"Außerdem glaube ich so wärst du nicht in die Schule gegangen.", meinte sie belustigt und ging zurück in die Küche.

Ich schaute an mir herunter. Ich hatte ein pinkes Blümchenoberteil mit einer hellblauen kurzen Jeanshose an, dazu noch eine blaue, lange und eine weiße, kurze Socke.

Ich hatte die Jacke von meiner Mutter an, die mir auf jeden Fall viel zu groß war und einen Schal, warum auch immer, es war ja Sommer, von meinem Bruder in Grüntönen.

Ich lief den Flur entlang und packte  die Jacke und den Schal zurück auf den Jackenständer und sprang die Treppe nach oben in mein Zimmer.

Ich schlug die Tür zu und zog mir etwas anderes an. Das Outfit ging sogar klar, aber Blümchen?

Warum hatte ich das überhaupt? Ich zog dafür ein weißes an und die andere weiße Socke. Das ging.

Ich zog mein Handy und rief Colin an.

"Hallo?", kam es aus dem Hörer.

"Ja hi Colin, wollte fragen ob wir uns vll treffen wollen, am besten Nachmittag, wollen noch meine Cousinen besuchen."

Es war still. "Klar ich hab Zeit. Schreib einfach kurz bevor du rüberkommst."

"Dann bis heut Nachmittag.", trällerte ich.

"Warum so gut gelaunt, hast du schon wieder vergessen das heute keine Schule ist und bist jetzt darüber glücklich?", riet er.

"Vielleicht ist es ... Ja ok.", meinte ich.

Er lachte. "Bis dann.", und legte auf.

Ich schüttelte leicht den Kopf und legte mein Handy auf meinen Schreibtisch.

Ich ging wieder nach unten und machte mir erst mal Frühstück. Damit ging ich ins Esszimmer, dies an unser Wohnzimmer abgrenzte.

Als ich fertig war, stellte ich die Sachen zurück in die Küche.

"Wann wollen wir los?", fragte ich meine Mutter, die grade in der Küche aufräumte.

Sie schaute einmal an die große Uhr an der Wand. "In einer halben Stunde."

"Gut bin dann noch oben.", ich ging in mein Zimmer und schloss die Tür.

Ich setzte mich auf meinen Schreibtischstuhl und schnappte mir ein Blatt Papier und einen Bleistift.

Ich versuchte mich an die Namen zu erinnern die mir Ryan hingeschrieben hatte.

Nach ein paar Minuten hatte ich einen kleinen Stammbaum gezeichnet, mit allen Namen.

Ich betrachtete stolz mein Werk und faltete mein Blatt in der Mitte und verstaute dies auf einem kleinen Blätterhaufen auf meinem Tisch.

"Wir wollen jetzt los!", rief meine Mutter von unten. Ich sprang auf und ging zu meiner Mutter hinunter.

Mein Bruder kam auch mit genauso wie mein Vater. Also machten wir uns mit der ganzen Familie auf den Weg.

Nach anstrengenden 5 Stunden mit meinen Cousinen waren wir wieder zuhause.

Nicht das sie nicht lieb sind oder so. Aber ich glaube jeder kennt kleine Cousinen. Süß, aber anstrengend.

Ich ging nach oben, schnappte mir meinen Stammbaum und ging wieder nach unten.

"Gehe jetzt zu Colin! Bin spätestens um 19 Uhr wieder da!", rief ich noch, bevor ich die Tür zu zog.

Ich schrieb Colin auf dem Weg noch eine Nachricht und war 3 min später auch schon da.

Ich klingelte einmal und schon schwang die Tür auf und ein freudiges strahlen empfing mich.

"Hi komm rein.", Colin machte eine Einladende Bewegung. Ich machte gespielt einen knicks und trat ein.

Wir gingen hoch in sein Zimmer und setzten uns auf sein Bett. Ich holte den Zettel hervor und hielt ihn Colin hin.

Er öffnete ihn und schaute sich jeden einzelnen Namen genau an.

"Ich war in meinem Traum bei Ryan und da hat er mir alles darüber erklärt. Du sollst mir etwas über sie sagen."

Er nickte langsam. "Klar, fangen wir an." Er tippte auf drei Namen in einer Reihe, bei dem auch meiner stand.

"Das hier sind deine Brüder, Ryan und Tristan. Das hier", er zeigte auf die Namen darüber, "das sind deine Eltern."

Ich nickte. "Hier sind noch die Eltern von deinen Eltern und dein Onkel väterlicherseits und deine Tante mütterlicherseits."

"Warte, er da," ich tippte auf den Bruder von meinem Vater, "er war bei mir in der Schule und wollte mich mitnehmen. Was ist mit seinem Sohn? Hat er zufällig braune Haare und blaue Augen?"

"Ja hat er." "Ich habe ihn in dem Palast gesehen. Also in dem vom Weltraum und Ryan hat gesagt wir leben da auch. Hä und wie..."

Ich war total verwirrt. "Ich erkläre es dir ja." Er tätschelte meine Hand. Ich schaute ihn nur doof an.

"Also Dominik, der Bruder von deinem Vater Philip, hat einen Sohn. Da Dominik aber, sagen wir mal böse ist, hat sich sein Sohn entschieden bei deiner Familie zu bleiben."

"Achso.", ich überlegte. Ja das machte Sinn.

"Colin?" "Was ist?" Ich fragte einfach direkt. Mich nervt es richtig, wenn man nicht auf den Punkt kommt, wie sagt man, hört auf um den heißen Brei zu reden!

"Wie kann ich zu ihnen kommen? Also in die Welt von den anderen, der Einhörner und Drachen?"

Er schaute leicht perplex. "Fals du jetzt antwortest, Ryan hat es erlaubt!"

"Ok dann ist ja gut. Also du brauchst dafür ein speziellen Gegenstand oder besser gesagt Lebewesen.", erklärte er.

"Ein Portal zu der anderen Welt kann nur ein Seelentiere herstellen. Die Tiere heißen so, weil ihre Seele in Dacramia wohnt, sie brauchen für ein Portal nämlich eine spezielle Verbindung."

Ich nickte. "Und wo finde ich eins und was muss ich dann tun?"

"Die Tiere sehen auf der Erde aus wie ganz normale Tiere. Wir haben Nelke. Sie ist unser Seelentier das uns ein Portal erschaffen kann.", erklärte er.

"Ach und Seelentiere können sprechen, machen sie aber nur wenn sie wirklich wissen, dass du von Dacramia weißt."

"Gut. Soll ich Nelke fragen ob sie mir eins erschafft oder was?"

"Besser. Bei dir sind schon zwei Seelentiere.", er lächelte.

Ich überlegte. Bei mir sind schon ... warte was?!

Klar doch! Ich hatte zwei Meerschweinchen zuhause.

Ich sah Colin an. "Du meinst sie sind ...?"

"Genau."

Wer bist du wirklichWo Geschichten leben. Entdecke jetzt