Wir schauten uns erst nur an, bis sich der eine entschied zu mir zukommen und mir die Hand zu reichen.
Da ich immer noch auf dem Boden saß, nahm ich sie leicht lächelnt an und er zog mich auf die Beine.
Nun schaute ich mir beide etwas genauer an.
Der mir aufgeholfen hatte, war mit einer Art Kampfmonitur bekleidet, hatte schwarze Haare und blaue Augen.
Der andere, auf seinem Drachen ich gelandet war, hatte Kastanien braune Haare und auch blaue Augen.
Jetzt wusste ich warum sie mir so bekannt vorkamen! Das war mein Bruder und mein Cousin. Klar doch!
Ich strahlte auf einmal übers ganze Gesicht. Der mit den braunen ..., ich meine Miro, schaute etwas verwirrt.
Genau Miro und Tristan. Ach der Name Tristan ist schon cool.
"Hallo ihr ... also ... naja ...", fing ich an und musste erstmal überlegen. Ich fummelte eine Haarsträhne mit meinen Finger und überlegte was ich denn sagen sollte.
Dies wurde mir dann aber abgenommen, als ein dritter Drache bei uns landete und Ryan von ihm runter sprang.
Ich strahlte bis mir was auffiel. Ich konnte Tristan berühren. Ich lächelte fieß.
Ryan kam auf uns zu. "Hey du hast es geschafft.", stellte er erfreut fest.
Ich lächelte zurück und klatschte ihm sofort eine. Er schaute mich erschrocken an und hielt sich die Wange.
"Du weißt das du die Verdient hast.", meinte ich und verschränkte die Arme.
Ryan rieb sich über die rote Wange und guckte schon wieder grinsent zu mir. "Das hab ich wohl."
Er drehte sich den anderen beiden, die immer verwirrter aussahen, zu.
"Also das hier", er zeigte auf mich, "Ist Ronja, ich glaube ihr wisst wenn ich meine."
Die beiden brauchten erst mal kurz um zu schecken was er meinte, bis es ihnen einfiel.
"Du meinst sie ist Ronja. Die Ronja, deine Schwester, seine Schwester.", er deutete mit dem Finger auf Tristan.
"Jup.", meinte Ryan.
Tristan kam auf mich zu und ... umarmte mich? Also so eine Reaktion kam sehr unerwartet.
Naja keine Ahnung wie sie reagiert hätten aber naja. Ich tätschelte ihm etwas unbeholfen den Rücken.
Er löste sich und sah mich genauer an. Bei näherem betrachten sah man schon einige Ähnlichkeiten.
Er hatte die gleichen blauen Augen, wie ich, wenn ich in den den Spiegel sah.
Nur seine Haare waren schwarz im Gegensatz zu mir und Ryan, unsere waren nämlich stroh blond.
"Und du bist dir sicher das sie es ist?", fragte Miro nach.
"Ich glaube nicht das er bei so etwas Lügen würde.", antwortete Tristan für ihn.
Er stand nun neben mir und wir beide schauten der Diskussion zwischen Ryan und Miro zu.
Ich schaute leicht zu ihm nach oben. Er war sicher zwei bis drei Köpfe größer als ich.
Ich würde sein Alter so auf 17 oder 18 schätzen.
Ich sah wieder zu den beiden anderen, die mit ihrer Diskussion, über unsere Familie anscheint, immer noch stritten
"Sind die immer so?", fragte ich.
"Da musst du dich dran gewöhnen.", meinte der und Schritt dazwischen.
"Wie wäre es wenn wir zurück fliegen?", fragte Tristan.
"Klingt gut.", antwortete Ryan.
"Besser als hier weiter zu versauern.", fand Miro.
"Aber glaub ja nicht, dass wir deswegen das Training für heute abschließen.", sagte Tristan beim vorbeigehen zu Miro.
Der schnaubte und verdrehte die Augen.
"Du fliegst mit mir.", Ryan nahm mich mit zu seinem Drachen.
"Das ist Fengary mein Drache. Er gehört zur Rasse der Monddrachen.", erklärte mir Ryan.
Er streichelte ihn an der Schnauze und ging schon zu seinem Rücken.
Er hatte zwei große Hörner auf seinem Kopf und Stacheln an seinem Rücken, in einer Reihe, entlang laufen.
Er hatte leuchtend pink bis dunkel lila schimmernde Schuppen. Er besaß einen goldenen Panzer auf seiner Brust.
Ich stellte mich vor ihn. Der Drache schnaubte mir ins Gesicht, so dass meine Haare von dem Windstoß umher geweht wurden.
Ich streichelte seine Schnauze und ging zu Ryan, der schon auf seinem Rücken saß.
Er zog mich hoch auf den Rücken des Drache, genau hinter sich.
"Halt dich gut fest.", warnte er mich noch.
Bevor ich etwas erwidern konnte, wie ich schaff das schon oder wo denn, stießen wir auch schon in die Luft.
Ich ließ einen kleinen Schrei raus und griff nach der Schulter von Ryan.
Dieser lachte nur und machte eine Schraube mit dem Drachen in der Luft.
Ich klammerte mich nun an ihn dran. Meine Arme umschlangen seinen Bauch und ich legte mein Gesicht in seinen Rücken.
"Flieg grade aus oder wie man das halt mit dem Drachen macht.", jammerte ich.
Er lachte nur weiter. Ich aber hielt mich so fest als wär er das einzige was mich vom Herunterfallen hinderte.
Er ließ den Drachen leicht schlingen. Ich drückte nur noch fester zu. "Hör auf!"
"Ryan!", rief Tristan zu uns rüber. "Jaja.", meinte Ryan und ließ den Drachen gleiten.
Ich schaute ihm nun über die Schulter und der Ausblick war echt einzigartig.
In der Ferne sah man schon den Palast, der in der Abendsonne wunderschön strahlte.
Das Wasser glitzerte Golden im Licht und die ganze Welt wurde in ein dämmriges rot-Golden getaucht.
Ich legte meinen Kopf auf seine Schulter und entspannte mich etwas.
"Schön oder?", fragte Ryan leise zu mir.
Ich nuschelte nur eine Zustimmung und sah der Sonne zu, die hinter den Baumzipfeln immer weiter verschwand.
"Wir werden jetzt landen.", sagte mir Ryan und ich hielt mich wieder etwas doller fest.
Ich sah zur Seit und entdeckte Miro. Auch er machte sich bereit zu landen.
Mein Bauch rumorte leicht. Es fühlte sich insgesamt wie in einer Achterbahn an.
Als wir am Boden waren sprang ich runter.
"Nächstes mal kommst du am besten mit mir.", meinte Tristan und ging voran.
Die Drachen folgten uns, als wir auf den Eingang des Palastes zugingen.
Ich hörte ein Horn von hoch oben. Jemand hatte ein Signal gegeben und die große Tür wurde geöffnet.
Ganz langsam sah man das innere. Denn Flur hatte ich schon im Traum gesehen.
Links und rechts waren Wachen postiert. Jeder hatte ein Schwert in der Hand.
Ich sah verstohlen zu Ryan der mir zu lächelte. Auf der anderen Seite redete Tristan grade mit Miro.
Wir gingen einfach durch die Tür mit den Drachen als wäre das normal.
Vielleicht ist das ja normal? Ich habe keine Ahnung, also bei uns nicht.
Ich freute mich schon total endlich alles zu sehen.
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Wer bist du wirklich
Fantasy"Wir werden alles tun was geht um ihn aufzuhalten!", rief er mir zu. "Und wenn das nicht reicht?", fragte ich ihn bitter. "Es gibt immer einen zweiten Weg, obwohl man ihn nicht sieht.", antwortete er mir.