Kapitel 10

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Jake

Ich bemerke sofort, dass Claire nicht im Speisesaal ist.

Ich mache mir tierische Sorgen um sie. Schließlich bin ich heute auch noch in sie hinein gerannt und habe sie auf den Boden befördert.

Ich habe sie mit meinem Gewicht auf den Boden gedrückt und ihr dabei wahrscheinlich noch mehr Schmerzen zugefügt, als sie sowieso schon hatte.

Sie hatte zwar nichts gesagt, aber ich denke schon, dass ihre Schmerzen durch mich schlimmer geworden sind.

Vielleicht sind sie ja wieder so stark, dass sie deswegen nicht runter in den Speisesaal kommen kann...

Oh Mann, ich fühle mich echt schuldig...

Ich klopfe zaghaft an ihre Zimmertür.

In der rechten Hand halte ich einen Teller mit zwei Sandwiches.

Da sie nicht zum Abendessen gekommen ist, bringe ich das Abendessen eben zu ihr.

Ich klopfe erneut.

Diesmal energischer.

Immer noch keine Antwort.

Ich drücke langsam die Türklinke herunter und betrete den Raum.

Ich sehe mich suchend nach Claire um. Sie liegt auf ihrem Bett und schläft.

Ich stelle den Teller auf dem Tisch ab und stelle mich neben ihr Bett.

Sie sieht so verdammt süß aus, wenn sie schläft.

Ich kann nicht anders als sie anzustarren. Sie trägt wieder einen knappen Pyjama, indem sie mal wieder verdammt sexy aussieht.

Was bei ihrer Figur, aber auch nicht schwer ist. Ich wende meinen Blick von dem Stückchen nackter Haut, die aus ihrem Top herausschaut, auf ihr Gesicht.

Sie ist ungeschminkt noch viel hübscher und sieht total niedlich aus mit den lockigen Haarsträhnen, die ihr ins Gesicht fallen.

Ich setze mich auf die Bettkante und streiche ihr die Haare aus der Stirn.

Als meine Finger ihre Stirn berühren, durchfährt meine Finger ein wohliger Schauer.

Ich spiele mit dem Gedanken ihr einen Kuss auf die Stirn zu geben, doch ich lasse es lieber, denn ich denke nicht, dass Claire mich gut findet, obwohl sie ja heute gesagt, dass ich süß aussehe.

Zwar hatte sie es unbewusst von sich gegeben, aber es war total süß von ihr.

Auf einmal rührt Claire sich und ich denke sie wacht auf, aber sie dreht sich nur auf die Seite.

Ich will aufstehen und hinausgehen, aber in dem Moment, als ich versucht bin aufzustehen, kuschelt sie sich an mein Bein.

Ich streiche über ihren Rücken und ein Lächeln stiehlt sich auf ihr Gesicht.

Auch ich muss schmunzeln und als sie dann auch noch leise meinen Namen murmelt und sich noch enger an mich schmiegt, stiehlt sich ein noch breiteres Grinsen auf mein Gesicht.

Da ich ihr unbedingt einen Kuss aufdrücken will, mir allerdings nicht sicher bin, ob sie es will, küsse ich meinen Zeigefinger und lege ihn auf ihre Lippen.

Ihre Lippen fühlen sich so weich an.

Ich nehme vorsichtig ihre Hand von meinem Oberschenkel und lege sie neben mich aufs Bett.

Ich lächle nochmal bei ihrem Anblick, decke sie zu und schleiche mich aus dem Zimmer.

Als ich in mein Zimmer gehen will, sehe ich einen Schatten davon huschen.

Der Unbekannte FremdeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt