Kapitel 16 - Der älteste Sohn der Weasleys

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Aaliyah:

Mit den letzten Ferientagen verabschiedete sich auch Bill von uns. Er musste wieder zur Arbeit nach Ägypten. Doch er hatte erzählt, dass er sich wieder nach Gringotts versetzen wollte, sofern dies möglich ist.

„Tja, jetzt kann ich wohl nicht mehr auf dich aufpassen!", lachte er, als er mich umarmte. Einmal hatte ich nachts einen schlimmen Traum gehabt und hatte so laut geschrien, dass Bill, welcher im Zimmer nebenan schläft wach wurde.

**Flashback**

Ich hörte, wie jemand schrie und schrie. Da, auf einmal stoß jemand die Zimmertür auf und ich erschrak so sehr, dass sich diese Person ebenfalls erschrak und das kleine Licht anmachte. „Was ist los?", ich erkannte Bills besorgte Stimme. „Jemand hat geschrien und dann bin ich wach geworden und."- „Du hast geschrien, Ally!", machte Bill mir klar. „Was?", ich war vollkommen verwirrt. „Du warst es, die geschrien hat!" „Aber nein, das war nicht ich. Ich hab doch nur..." Ich war vollkommen verwirrt und merkte, wie meine Haare sich dunkle, fast schwarz färbten. „Hey, du hattest bloß einen blöden Traum. Nichts weiter, okay?" Bill zauberte ein Glas Wasser hervor und erst jetzt hörte mein Herz auf, so schnell auf zu schlagen. „Wie spät ist es eigentlich?" „Vier Uhr nachts. Versuch etwas zu schlafen!", Bill wollte gerade die Tür raus gehen. „Bill?" Er drehte sich wieder um und sah mich an. „Ich hab Angst..." Und ich hatte wirklich Angst. Zum ersten mal seit langem, konnte ich das Gefühl von Angst wieder spüren. Das Gefühl vom Alleinsein.

„Möchtest du, dass ich hier bleibe?", fragte er jetzt. Ich nickte leicht und machte ihm neben mir Platz. In diesen Ferien war eine Art Freundschaft zwischen uns entstanden. Ich war froh, dass ich den ältesten Bruder der Weasleys kennenlernen konnte, denn er war wirklich sympathisch, nett und humorvoll. Bill legte sich nach hinten an die Wand. „Ich hab Remus versprochen, dass ich auf dich aufpasse, Ally." „Weißt du, ich bin sehr dankbar, dass du diese Ferien da warst. Du bist ein guter Mensch, Billy." Billy war mein Spitzname für ihn. Ich wusste, wie sehr er diesen Namen nicht mochte, aber ich liebte es ihn damit aufzuziehen. Und als ich mich in seine Arme kuschelte, spürte ich diese Geborgenheit und Sicherheit und ich wusste, dass jemand da war für mich. Wie es damals Mrs Winchester war. Jemand war da und stellte sich vor mich. Und die Angst verflog, sowie ich meine Augenlider schloss.

**Flashback Ende**

Tja, dass war einer dieser Momente, wo Bill auf mich aufgepasst hatte. „Ich werd dich vermissen!" „Pass auf dich auf, Ally und schreib mir!" „Klar, Billy!", lachte ich. „Du auch", fügte ich hinzu. Der älteste Weasley verabschiedete sich noch von seiner Familie und drückte Molly mindestens fünf mal, ehe er uns noch einmal zulächelte, sich umdrehte und apperierte.

Und so strichen die letzten Tage der Ferien da hin. Am vorletzten Tag wollten wir alle in die Winkelgasse gehen und uns ein bisschen umzusehen. Artuhr betätigte den Eingang und ich musste immer und immer wieder staunen, als ich die Winkelgasse betrat.

Fred, George und ich vergnügten uns in dem Quidditchladen und Fred und George kauften sich jeweils ein Besenreinigungsset. Ich nahm mir ein paar Süßigkeiten und Scherzartikel mit und Fred und George hörte gar nicht auf von ihrem Scherzartikelladen zu reden, denn sie später mal eröffnen wollen würden. „Dann würde die Winkelgasse mal wieder einen richtig, richtig coolen Laden habe." Ich würde Stammgast werden, dass wusste ich.

„Seht mal, wer da ist!", rief ich. Ich erkannte Hermine, lief auf sie zu und umarmte sie stürmisch. „Granger, hattest du schöne Ferien?", fragte Fred und irgendwie hatte er es sich angewöhnt, sie Granger zu nennen, ebenso wie George, woraufhin ich die Augen verdrehen musste.

„Paris ist so toll Leute. Ich war mit meinen Eltern dort und es ist einfach so wunderschön, die Stadt der Liebe eben!" „Ach, Liebe, apropos, Ally, sieh mal wer da kommt!", neckte George und deutete mit dem Kopf nach rechts. Hermine sah mich fragend mit großen Augen an. „Ist einen lange Geschichte!" „Fazit = Cedric und Ally sind jetzt zusammen." „George!", rief ich empört und lachte. Hermine kam aus dem staunen nicht mehr raus.

Blake und Nick, welchen neben Ced liefen, erkannten uns und kamen auf uns zu. „Na Prinzessin, wie waren die Ferien?" ich umarmte Nick, Blake und Ced. Sie alle nickten meinen Freunden zu. „Leute, ihr braucht euch nicht vor uns zu schämen, jeder weiß es doch schon!", zog Nick Cedric und mich auf, und ich wusste was er meinte. „Nick!", warnte Cedric, doch ich zog ihn leicht zu mir herunter und gab ihn eine Kuss. Ganz einfach.

„Meine Ferien waren wunderbar, wie immer, und deine Nicky?" „Nicky... Sie waren echt gut, und bei euch so Jungs?", damit richtete er sich an Fred und George und redete ein bisschen mit Hermine, welche ganz verlegen wurde. „Wo habt ihr Thea und Liv gelassen?", fragte ich nach. „Ach, die sind in irgendeinem Laden, shoppen..." „Mädchen...", fügte Blake hinzu.

Der Tag in der Winkelgasse verflog schnell und das letzte Abendessen bei den Weasleys stand an. Ich hatte gerade meinen Koffer gepackt, als ich mich in Charlies alten Schränken umsah. Ich entschied mich noch einen Pulli von Charlie und einen von Bill, welcher er mir dagelassen hatte mitzunehmen. Manchmal fragte ich mich, ob ich mich mit Charlie so gut verstehen würde, wie mit Bill. In seinem Zimmer waren ein paar alte Schulfotos von ihm. Er hatte lange, rote Haare, war breit gebaut und braune-blaue Augen. Er lächelte und neben ihn sah ich ein Mädchen, welches ich schon mal irgendwo gesehen hatte. Schließlich erkannte ich Tonks in ihren jüngeren Jahren, mit langen Haaren.

Charlie trug einen Anzug, wahrscheinlich war es sein Abschlussball oder so was. Ich wusste, dass Ginny ihn sehr vermisste, da er ihr Lieblingsbruder war. Sie erzählte mir oft von ihm, wie er ihr Quidditch beigebracht hatte, wie er ihr von den Drachen erzählte aber auch, wie er irgendwann einfach weg war und dann wurde ihre Stimme immer etwas ruhiger, etwas leiser, etwas trauriger. Weit weg in Rumänien.

Die Fahrt nach Hogwarts war witzig, wie immer. Fred und George stellten mir ihre neuste Kreation von Süßigkeiten vor und testen sie an anderen Schülern, woraufhin ich nur die Augen verdrehte. „Macht doch gleich ein Casting, dass man sich als Tester bei euch bewerben kann!" „Du hast Recht, dass ist ne super Idee, oder Freddie?" „Ja, Georgie, lasst uns doch gleich mal ein bisschen rumfragen." Natürlich hatten die zwei meinen sarkastischen Unterton nicht bemerkt. Manchmal taten mir die kleinen Schüler echt leid, doch die Zwillinge waren da echt hemmungslos.

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Hallo ihr Liebe,

wie fandet ihr das Kapitel? Mögt ihr Cedric eigentlich?

Wie stellt ihr euch Ally vor?

Ich wünsche euch noch einen schönen Abend, oder Tag, wie auch immer, wann ihr das Kapitel lest :)

Eure Sunny

Wolfsmädchen - Mehr als pures BlutWo Geschichten leben. Entdecke jetzt