Ein Anwalt zum verlieben ➛ ʏᴏᴏɴᴍɪɴ

Teil3

Der Wecker lief ab und eine große Hand knallte missmutig auf das Gehäuse. „Hmmm", grummelte Yoongi und reckte seine müden Knochen. Die Sonne war noch nicht ganz aufgegangen, 5.00 Uhr in der Früh war es, aber es war nun mal die beste Zeit um alles vorzubereiten. Wenn er später am Tage anfangen würde, wäre die Hitze unerträglich. Es half also alles nichts, er stand kurzerhand auf und schlich am Wohnzimmer vorbei, wo er Jimin liegen sah, der sich an Lines kuschelte. Leise ging er zu ihnen und strich dem Wolfshund über den Kopf. „Bleib schön hier bei unserem, mehr oder minder, erwünschten Gast", grinste er. „Pass gut auf ihn auf, bis gleich mein Junge". Es war das erste Mal, dass er Lines nicht mit raus auf die Felder nahm. Er würde es wohl überleben, dachte er, und ging leise raus.

„Hmmm...", murmelte Jimin und drehte sich nochmal rum, denn dieses alte und durchgelegene Sofa hatte was gemütliches und er schlief einfach traumhaft schön darauf. Als die Sonne aufging und die ersten Sonnenstrahlen den Morgen ankündigten wachte der junge Anwalt dann aber doch auf und wurde durch ein Rumpeln unsanft aus seinen Träumen gerissen. Der Wolfshund zog ihm zudem die Decke weg. „Hey!", meinte er nur und bedeckte seinen nackten Körper, da er jemanden gehört hatte.

„Yoongi ? Die Lieferung ist da, Alter!", rief eine unbekannte Stimme. Ein Mann mit fast weißblondem Haar und Mulletfrisur stand plötzlich in der Tür.

„Ähm.....", kam es verlegen von Jimin.

„Heilige Scheiße", hielt sich Taehyung die Hand vor die Augen. „Verdammt, was machen Sie nackt auf Yoongis Couch ?", fragte er verblüfft und schielte durch seine Finger hindurch.

„Ich ähm... bin eingeschlafen", stammelte Jimin und zog sich schnell an. „Ich hatte eine Autopanne, ich steck hier fest, es gibt keine Bank in der Nähe und keine Werkstatt schleppt meinen Wagen ab", versuchte er zu erklären.

„Ah ja, eingeschlafen. Und Lines hat Ihnen die Klamotten vom Leib gerissen, oder wie ? Wo ist Yoongi? YOONGIIIIIII !!", schrie der Unbekannte mit tiefer Stimme durchs ganze Haus und schaute in der Küche nach.

Jimin faltete die Decke ordentlich zusammen und legte das Kissen wieder zurecht als er dem Fremden antwortete. „Ich glaube, der ist vorhin raus gegangen".

„Ah, Lassie ausführen", meinte Taehyung und kam mit einer Tasse Kaffee wieder zurück.

"Ist das noch ein Hund? Er geht mit einem Hund spazieren? Da hätte er den hier doch mitnehmen können!", meinte Jimin etwas verwundert.

„Nein, er reitet auf ihm", antwortete Tae ohne auch nur eine Miene zu verziehen, setzte sich wie selbstverständlich auf die alte Couch und kraulte Lines.

„Auf einem Hund ?", war Jimin nun völlig perplex.

Taehyung grinste nur. Er fand den Typen niedlich.

"Wo kommen Sie eigentlich her? Fahren Sie wieder dorthin zurück? Können Sie mich ein Stück mitnehmen, in Richtung Stadt ?", fragte Jimin hoffnungsvoll.

„Nope, ich fahr nicht in die Stadt, ich fahr jetzt gleich nach Hause, Feierabend, bin schon seit gestern Nacht auf den Beinen", meinte Tae und legte seine langen Beine auf den alten Tisch.

„Oh, ok, lassen Sie mich raten, Sie wohnen hier auch irgendwo auf einer einsamen Insel ?", sagte Jimin, schüttelte seinen Kopf und ging in die Küche, um sich ebenfalls eine Kaffee zu holen.

„Nope, ich wohne auf einer kleinen Farm, nicht DIE kleine Farm, aber meine kleine Farm und ich bringe dem guten Yoongs, der übrigens mein bester Kumpel ist, nur ein paar Flaschen Bier vorbei", erklärte Taehyung.

„Achso. Noch so ein Irrer... ach, wie war Ihr Name?", fragte Jimin nach, denn er erinnerte sich nicht daran, das er sich vorgestellt hatte.

"Kim Teahyung, hatte ich das nicht gesagt? Und wer sind Sie? Ach, sagen Sie mal, wie lange ist denn Yoongi schon weg? Dauert ja ewig. Eigentlich braucht er nie so lange", meinte der Blonde und blickte etwas besorgt aus dem Fenster. „Oh aber Quasi Modo steht schon stramm, im wahrsten Sinne des Wortes. Ich hab keinen Schimmer warum Yoongi den nicht endlich feuert, mir ist der nicht geheuer", redete er weiter als er Jeffrey auf dem Hof entdeckte.