·𝔰𝔬 ℑ 𝔱𝔯𝔶 𝔞𝔫𝔡 𝔡𝔯𝔦𝔫𝔨 𝔪𝔶 𝔢𝔪𝔬𝔱𝔦𝔬𝔫𝔰 '𝔱𝔦𝔩 ℑ 𝔠𝔞𝔫'𝔱 𝔣𝔢𝔢𝔩 𝔪𝔶 𝔥𝔢𝔞𝔯𝔱·
Mein Wecker klingelte und riss mich aus dem Schlaf. Meine Eltern hatten mir noch angeboten, dass ich nicht zur Schule gehen müsste, doch ich wollte.
Zum einen musste mein Leben schließlich normal weiter gehen und zum anderen hatte ich heute einen Termin.
Also rappelte ich mich müde auf, schlurfte ins Bad und machte mich Fertig. Ich packte Ausserdem einen schwarzen Pullover in meinen Rucksack, damit ich nicht in meiner Schuluniform irgendwelche zwielichtigen Orte besuchen musste.
Dann ging ich in die Küche.
Dort stand meine Mutter mit einer Tasse Kaffee in der Hand. Sie sah aus, als hätte sie die ganze Nacht nicht geschlafen. Sie war blass, stierte müde in ihre Tasse und schien mich nicht einmal zu bemerken.
"Mum?", Fragte ich leise und sie zuckte leicht Zusammen.
"T-tut mir leid... Ich bin etwas müde. Ich mache dir Frühstück", sagte sie hastig und fing an mir Brote zu schmieren.
"Mum, geh ins Bett. Ich kann das alleine, ich bin schließlich kein Baby mehr.", Ich lächelte sie an und sie legte das Messer beiseite.
"Ist gut", sagte sie und nickte. "Pass auf dich auf." Dann ging sie wieder in ihr Bett.In der Schule starrten mich alle bemitleidend an. Ich hatte diese Blicke satt, aber wenigstens sprach mich niemand an. Auch vorher hatte so gut wie nie jemand mit geredet, was wahrscheinlich daran lag, dass ich so schüchtern war und mich vielleicht nicht einmal getraut hätte zu antworten. Also konzentrierte ich mich hauptsächlich auf den Unterricht und meine Noten waren wirklich gut, des öfteren war ich in einem Test sogar Klassenbester. Dazu war ich einer der jüngsten Schüler überhaupt, die ins Baseball Team hineingekommen sind, aber das ist nun auch schon drei Jahre her und das Team war nun einer der wenigen Orte wo ich nicht so schüchtern war.
Als es zur Mittagspause klingelte war ich einer der ersten, der seine Tasche schnappte und zur Tür Stürmte.
Ich nahm den hinteren Ausgang der Schule, damit mich nicht so viele sahen und zog noch beim Laufen den Pullover aus meinem Rucksack. Schnell zog ich ihn mir über, sah mir noch einmal die Adresse auf der Visitenkarte an und machte mich auf den Weg zum Bahnhof. Doch trotz meiner Eile musste ich am Bahnhof ganze 20 Minuten warten, da die Bahn an so abgelegene Orte nicht oft fuhr. Es war 12:45 als die Bahn endlich ankam. Die Angst in mir brodelte wieder auf und Adrenalin kribbelte in meinem Körper. Was, wenn ich zu spät kam? Würde der Mann von gestern vielleicht meine Eltern töten? Oder mich?
Ich schluckte schwer und versuchte mich zu entspannen.
Zehn Minuten später hielt die Bahn und ich stieg aus. Ich war in dem alten Industriegebiet, nur wenige Schornsteine von den Fabriken qualmten noch, andere Gebäude waren ziemlich verfallen.
Mit einem Blick auf die Uhr rannte ich dann schließlich los, denn ich musste die Adresse noch finden. Die Straße war viel zu lang und bis ich die richtige Nummer fand vergingen wieder einige Minuten.
Ich komme zu spät, schoss es mir durch den Kopf, weshalb ich auch nicht zögerte und einfach über den Zaun kletterte.
Das Fabrikgebäude vor mir sah schon ziemlich alt und verlassen aus, so wie viele andere umliegende Gebäude auch. Doch aus einer der Lagerhallen hörte ich Musik.
Schnellen Schrittes lief ich zur Tür, schon sie auf und blieb mit offenem Mund stehen.
Von innen sah die Halle aus, wie ein Mafia-Hauptquartier in einem Film und vermutlich war es auch genau das.
Mit schnell klopfendem Herzen schloss ich die Tür und trat langsam ein, als der Mann von gestern auch schon breit grinsend auf mich zu kam.
"Da bist du ja endlich! Ich dachte schon du verspätest dich, du hast es ja auf die Minute genau noch geschafft!", Sagte er und klopfte mir auf die Schulter, doch mit einem Blick auf die Uhr erkannte ich, dass es schon fast zehn nach war. Der Mann zwinkerte mir zu, als er meinem Blick zur Uhr bemerkte.
"Du kannst mich übrigens Hope nennen, Kleiner", fuhr er fort und ging los, etwas schüchtern folgte ich ihm. Er ging in einen Nebenraum, in dem Feinsäuberlich in Tüten abgepackt kleine bunte Pillen in Regalen Lagerten.
"Das hier ist dein Teil", er stellte eine Kiste aus dem Regal, nahm eine der Tütchen raus und zeigte sie mir. In ihr befanden sich drei der Pillen.
"Das hier ist Ecstasy und ich kann dir versichern, dass das hier mit keinem anderen Zeug gestreckt ist. Du verlangst etwa 25€ pro Tüte okay? Zehn davon sind dein Anteil, den wir uns dann wie ausgemacht Teilen."
Als nächstes nannte er mir einen Namen.
"Er wird dir helfen das Zeug unter die Leute zu bringen, wenn du ihm etwas verkauft hast werden die anderen wie von selbst zu dir kommen, also ist das alles ganz entspannt. Wenn du Nachschub brauchst, kommst du einfach her und lässt dir was geben. Gut, hast du sonst noch Fragen?", Auffordernd sah er mich an und drückte den Deckel auf die Kiste, doch ich schüttelte den Kopf.
"Dann viel Spaß." Mit einem Grinsen auf dem Gesicht verschwand er dann.
Ich atmete tief durch, als ich nun ganz alleine im Raum war.
Was tu ich hier bloß?
Vorsichtig verstaute ich die Kiste in meinem Rucksack, verließ die Lagerhalle und fuhr zurück zur Schule. Ich hatte noch immer zwanzig Minuten Pause, weshalb ich mich gleich auf die Suche nach dem Typen machte, von dem Hope sprach. Er ging in eine meiner Parallelklasse und war ziemlich beliebt und bekannt dafür, dass er öfters bei sich Zuhause eine Party schmiss.
Ich fand ihn auf dem Jungsklo, als er gerade seine Hände wusch.
"Hey", sagte ich und verwundert sah er mich an. Auch er wusste, dass ich eigentlich mit niemandem sprach.
"Was willst du Jeon?", Antwortete er mir etwas unfreundlich.
"Ich hab hier was für dich, von Hope."
Als ich Hope's Namen nannte, machte mein Gegenüber große Augen und fing dann an zu grinsen.
"Das ist doch nicht wahr", lachte er. "Der kleine, liebe Jeon Jungkook dealt jetzt für eine der Gefährlichsten Mafia's..."
Skeptisch sah ich ihn an, ich hatte schon verstanden, dass das ganze Unternehmen Hinter Hope etwas größer war, doch das es eine der Gefährlichsten Mafia's war hätte ich nicht gedacht.
"Also, was hast du für mich?", Fragte er schließlich und ich zog die kleine Tüte aus meiner Jackentasche. Sein Blick veränderte sich und er ähnelte einem Verdurstenden, dem man ein Glas Wasser vor die Nase hielt.
Er Kramte sein Portmonee heraus, hielt mir 15€ hin und wollte nach der Tüte greifen, doch ich zog meine Hand zurück.
"Ich will 40 Dafür"
"Du spinnst doch!", Erwiderte er und sah mich wütend an.
Ich zuckte allerdings nur mit den Schultern, steckte die Tüte in meine Jackentasche und wollte umdrehen.
"Nagut, hier hast du das Geld!", Sagte er wütend, drückte mir die Scheine in die Hand und riss mir dafür auch das kleine Tütchen aus der anderen.
Und schlussendlich hatte Hope Recht gehabt, die nächsten zwei Tage kamen andere Schüler, selbst von den anderen Schulen auf mich zu und am nächsten Abend hatte ich schon alles verkauft.________________________________________
Wie immer freue ich mich unendlich über Kommentare und Meinungen! Wenn euch meine Geschichte gefällt könnt ihr sie sich Gerne teilen, das würd mich unglaublich glücklich machen ♥
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𝕭𝖆𝖓𝖌𝖙𝖆𝖓 | BTS FF
FanfictionDie Nachtluft war eisig kalt. Ich zitterte am ganzen Körper, die kalte Luft brannte in meinen Lungen, doch ich atmete tief ein, einfach nur um zu spüren das ich noch atmete. Ich war lebendig, ich atmete, ich spürte die Kälte auf meiner Haut, genauso...