Kate
Erschöpft verließ ich die Schule.
Ich durfte vorhin kein Sport mehr mit machen,aber dies war mir recht.So hatte ich mich auf die Worte von Kaden konzentrieren können.
Als er gesagt hat,dass ich Ryan verrückt machen würde,kam Mr. Seidel rein und scheuchte die Jungs weg.Er fragte mich,ob es wirklich nur eine Prügelei sei und ich versicherte ihm,dass ich nicht gelogen hatte. Naja...eigentlich hatte ich auch gar nicht gelogen.Nur die Wahrheit etwas verändert...
In Biologie war mein Gehirn so produktiv,wie ein Fisch an Land. Ich musste die ganze Zeit daran denken wieso um gottes Willen ICH Ryan verrückt machen sollte.Ich hab doch nichts gemacht.Oder doch?Ich stöhnte genervt auf und beschloss noch nicht nach hause zu gehen.Ich hatte einfach keine Lust,Cody zu sehen oder gar wieder mit ihm zu streiten.Und ich hatte noch weniger Lust auf Mom oder auf Jack.
Also ging ich gaaaaanz langsam durch die Straßen Manhattans. Währendessen überlegte ich fieberhaft,wie ich Jack am besten anlügen konnte wegen den "300 Dollar".Wenn ich sagen würde,dass ich Cody angelogen habe,will er bestimmt die richtige Summe wissen und prügelt mich weich. Sag ich ihm allerdings nicht meinen echten Lohn tja dann schlägt er mich kaputt.
Ich weiß, ich weiß.Meine Aussichten waren gleich -10,aber was sollte ich dagegen tun?Ich kann ihn doch nicht schlagen.Ich würde alles nur viel schlimmer machen und genau das brauchte ich garnicht.Ryan müsste ich auch irgendwie los werden,sonst hab ich ein dickes Problem am Hals.Ich musste das irgendwie klären.
Und die Scheiße mit Arrow musste ich auch wieder hin biegen...Gott was ich alles machen musste.Innerlich verdrehte ich meine Augen.
Ich lief weiter und bemerkte erst kurz vor dem Eingang,dass ich vor dem Central Park in der Upper East Side war.Ich liebte diesem Ort.Hier konnte ich ungestört nachdenken oder meine Ruhe haben.
Ich richtete meine Cap und zog meine dünne Jacke enger um mich.Für den 17 Oktober war es ziemlich kalt...kälter als normalerweise.Wenn ich ausatme,dann entsteht eine kleine Wolke,die sich kurz darauf wieder auflöst.Ich ging etwas durch den Park und ich bewunderte wie immer die verschiedenen Farben.Die Bäume lösten sich wieder von ihren nun farbigen Blättern,die teils auch auf dem grünen Gras lagen.Ich kam an einer Bank vor dem kleinen See an und ließ mich darauf fallen.Es war nicht sehr viel los hier im Park.Die Vögel zwitscherten,die Bäume raschelten und ab und zu bellte ein Hund.All das entspannte mich dermaßen,sodass meine Augen langsam schwer wurden und ich sie schloss.Ich vergrub meine Hände in die Jackentaschen und kuschelte mich in die Jeansjacke ein.
***
Ich schreckte aus meinem Schlaf.Wo war ich?Achja!Der Central Park.
Ich rieb mir meine Augen und gähnte herzhaft.Mir war so kalt und meine Gliedmaßen waren steif vor Kälte.Es war stockdunkel und nur die wenigen Laternen spendeten etwas Licht.Wie lange hatte ich bitte schön geschlafen?Neugierig fischte ich mein Handy aus meiner Hosentasche und erschrak,als ich die Uhrzeit auf meinem Display erkannte.12:17am
Shit!Ich stand auf,streckte mich etwas und verließ den Park so schnell es nur ging.Ich liebte den Park ja...aber nachts war er perfekt für eine Horrorfilm Scene.
Eigentlich wollte ich nir 1 oder 2 Stunden im Park bleiben,um danach noch das Abendessen für Jack,Cody und für mich zu machen aber ich war einfach eingeschlafen.Irgendwie war es aber auch kein Wunder bei 1 Stunde Schlaf zuvor.Ich ging an verschiedenen Apartmenthäuser,Hotes,Restaurants und Häusern vorbei,wo alle Reicheren lebten.
Nach einer Zeit wurde es aber immer ärmer,bis ich in einem Viertel ankam,das ich eigentlich gar nicht kannte.
Hatte ich mich jetzt verlaufen oder was sollte das?!Ich blieb stehen und blickte mich um.
Heruntergekommene Wohnblocks und dunkle Gassen waren zu erkennen.Hier und da lagen vereinzelt Personen,die anscheinend obdachlos waren.Auf dem Boden lagen benutzte Spritzen und haufenweise gerauchte Joint-Stümmel.
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Broken Badgirl #NewYearAward2019
RomanceWie viel Leid kann ein Mensch vertragen, bis er vollständig zerbricht? Wann hört man auf an das Gute zu glauben, weil immer nur schlechtes passiert? Diese Fragen stellt sich Kate immer wieder. Jeden Tag spürt sie die selben Schmerzen, welche sie lan...