Ich zuckte zusammen als es laut an der Tür klopfte.
"Die Viertelstunde ist vorbei. Ich komme jetzt rein." ertönte Suga's Stimme durch die Tür.
"Nein warte... Ich hab keine Klamotten! " erklärte ich schnell.
"Glaubst du etwa du kriegst welche von mir? Zieh das an was du vorhin auch anhattest!"antwortete er genervt.
" A-aber das ist voller Blut! "widersprach ich ihm stotternd.
"Ist doch nicht mein Problem! Ich geb doch keiner zu klein geratenen Rotznase wie dir mein Zeug!"
"B-bitte?" versuchte ich es ein letztes Mal. "Ich... k-könnte es ja auch zu Hause waschen! A-also nur wenn ich..."
"Sei froh dass ich müde bin!" fauchte Suga.
"Ich leg dir was vor die Tür."
Seine Schritte entfernten sich, kamen aber ein paar Sekunden später wieder. Er legte etwas ab und ging dann. "10 Minuten!"Nachdem ich mir die Kleidung geholt hatte, fing ich schnell an, die Schränke nach Verbandszeug oder ähnlichem zu durchsuchen. Ich traute mich nicht, mit offenen Verletzungen den Pullover und die Jogginghose anzuziehen.
Ich wurde schließlich auch fündig, und fing an, meinen Körper mit dem Verband zu umwickeln, so dass ich letztendlich wie eine Mumie aussah.
Allerdings war ich anscheinend ziemlich untalentiert darin, Wunden zu verarzten. Der Verband fiel schon wieder zu Boden und hielt nicht richtig. Etwas enttäuscht unternahm ich den zweiten Versuch.Auf einmal wurde die Tür aufgerissen, und Suga stand im Türrahmen. Hatte der denn nichts besseres zu tun als mich die ganze Zeit zu erschrecken?
"Was machst du mit meinem teuren Verband?" fauchte er mich an und riss ihn mir aus der Hand. "Und wie siehst du überhaupt aus?"
"I-Ich... Also..." stotterte ich. "Es hat so sehr geblutet... Ich wollte es verbinden.."
Verschämt sah ich zum Boden.
"Du hast sowas noch nie gemacht, oder?" fragte er mich kritisch. Ich blickte auf und schüttelte vorsichtig den Kopf.
"So siehst du auch aus." Er trat mit der Rolle in der Hand hinter mich und fing an, meinen Körper so zu umwickeln, dass alles gut hielt.Als er damit fertig war, hielt er mir die Kleidung hin. Schnell schlüpfte ich hinein. Mit dem Verband taten die Wunden weniger weh, dennoch konnte ich kaum stehen.
"Du hast eine halbe Stunde gebraucht! Meinst du ich hab nichts besseres zu tun?" meckerte Suga mich rau an.
"T-Tut mir leid..." murmelte ich und senkte den Kopf. Er knurrte kurz und zerrte mich am Arm mit sich mit. Ich schrie kurz auf, lief ihm aber hinterher.Ich merkte sofort, dass er wieder den Weg zum Keller anstrebte. Ich riss mich los und fing an zu weinen. Suga wirbelte herum.
"Bitte!" schluchzte ich. "Nicht schon wieder. Es t-tut weh!"
"Es ist der Sinn der Sache, dass es weh tut!" erwiderte der Mörder ungläubig.
"Bitte! Ich mache alles was du willst!"Er musterte mich kurz, und drehte dann seufzend um. "Ich wollte dich nicht mal foltern. Bloß an die Wand ketten."
Suga ging wieder die Treppe nach oben. Als ich resigniert stehen blieb, fauchte er:"Entweder du kommst jetzt mit oder wir zwei gehen echt in den Keller!"
Schnell folgte ich ihm.Oben öffnete er eine Tür, und schubste mich in das dazugehörige Zimmer hinein. Ich stellte fest, dass der selbe Raum war, in dem ich aufgewacht war.
"Okay, Kleiner. Du setzt dich da auf das Sofa, und ich geh schlafen, verstanden?"
Ich nickte, und tat, was er gesagt hatte.Suga pov.
Der Knirps nervte. Und zwar gewaltig. Er dachte wohl, dass ich ihn mögen würde, nur weil ich einmal nett zu ihm gewesen war. Dabei hatte ich nur gut geschlafen, und war demnach auch gut gelaunt gewesen. Kam nicht allzu oft vor.
Warum ich ihn jetzt in mein Zimmer gelassen hatte? Ganz einfach, ich hatte keine Lust, dass er wieder rumheulen würde, wenn ich ihn unten fesseln würde.
Er könnte einfach still hier sitzen bleiben und warten, bis ich...
"Boah, hast du diese ganzen Pokale an der Wand gewonnen?"Wütend öffnete ich meine Augen. Die Rotznase wagte es doch tatsächlich, mich beim Schlafen zu stören!
"Halt die Klappe, sonst..."
"Du solltest hier drin echt mal lüften!" unterbrach er mich schon wieder und öffnete das Fenster.
Ich knurrte los:" Mach. Das. Fenster. Zu. "
"Aber wieso denn?" wollte die Piepsstimme wissen. "Es stinkt!"
"Das ist mein persönlicher Mief! Geh halt wenn es dich stört."
"Darf ich ja nicht."
"Das ist doch nicht mein Problem!"Ich hatte doch gesagt, dass der nervte! Was machte ich auch immer denselben Fehler?
Ich seufzte. "Mach jetzt das Scheiß Fenster zu, sonst steh ich auf und bringe dich in den Keller. Das hätte ich von Anfang an machen sollen!"Endlich machte der Knirps, was ich sagte, und setzte sich wieder auf das Sofa.
Zufrieden schloss ich wieder meine Augen.
"Kann ich ein Glas Wasser haben?" fragte er auf einmal.
Genervt knurrte ich:"Nein!"
"Und wieso nicht? Willst du etwa, dass ich verdurste?" Er stand auf und sah sich um.
"Hat dir schon mal jemand gesagt dass du nervst?"
"Ja." antwortete er. "Krieg ich jetzt..?"Grummelnd erhob ich mich und ging auf den Kleinen zu. Sofort wich alles Selbstbewusstsein aus seinem Blick, dort war nur noch Angst zu sehen.
Ich warf ihn über die Schulter und schmiss ihn wieder auf die Couch zurück.
"Noch ein einziger Ton, und du bist tot!"
Wider Erwartens sah Jimin nicht ehrfürchtig, sondern staunend zu mir hoch.
"Wow." hauchte er. "Du hast eine Feder auf deiner Maske!"
Ungläubig sah ich ihn an.
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Ich weiß nicht ob ich das Kapitel gut oder schlecht finden soll... xD
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Identity || Yoonmin
FanfictionSuga ist der gefährlichste Mörder Südkorea's - und Park Jimin ist sein Opfer. _________________________________________ BEENDET