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Ich lag gefesselt in dem Kofferraum eines großen Vans. Ich traute mich nicht einmal, zu atmen. Wer waren meine Entführer? Und warum machten sie das? Oh Gott, was wäre, wenn das solche Leute waren, die Menschen verkauften? Ich wollte nicht als Sklave enden! Eigentlich mochte ich mein Leben, denn bis gestern war es noch sehr gut gewesen. Aber selbst diese Sache erschien mir jetzt klein und unbedeutend. Was würden Eomma und Jihyun bloß denken? Bestimmt machen sie sich große Sorgen. Bestimmt würde man später die Polizei alarmieren. Ob sie mich finden würden? Hoffentlich waren das keine professionellen Kriminellen.
Ich zuckte zusammen als der, der mich ins Auto gezogen hatte, anfing zu sprechen.
"Was hast du ihm erzählt, Tae?"
Tae? Hieß der rothaarige gar nicht Kaehyung?
'Tae' kicherte:" Das meine Katzenbabys abgehauen sind."
Der andere prustete los. "Und das hat er geglaubt?"
Jetzt wo sie es sagten klang das tatsächlich lächerlich. Wie dumm war ich bitte?
"Ist das überhaupt der richtige?" Er zog mich hoch, so dass ich ihm direkt ins Gesicht sehen konnte.

Das war Suga.
Schockgelähmt blickte ich ihm in die Augen.
Suga trug seine Katzenmaske und sah mich mit einem unbeschreiblich intensiven Blick an. Ich wusste, dass ich so gut wie tot war.
Der Mörder ließ mich wieder auf den Boden des Autos fallen.
Ich war geschockt. Was denn auch sonst, ich wurde gerade von dem gefährlichsten Menschen Südkorea's entführt, dem Mann, von dem es heißt, dass er schon tausende umgebracht hat. Aber ich konnte weder weinen, noch atmen,noch sonst irgendwas machen.
Wieso wurde ich ausgerechnet von Suga entführt? Warum ausgerechnet ich? Ich war doch nur ein ganz normaler Schüler!
"Hast du ihn schon durchsucht?" fragte Suga 'Tae'. "Hatte er keinen Schulrucksack oder so dabei?"
"Nein. Ey Kleiner!" 'Tae' riss das Tape von meinem Mund ab. "Wo ist dein Handy?"
Das lag zerbrochen in meiner Schultasche, welche im Brunnen lag.
"Ich hab keins." antwortete ich mit zittriger Stimme.
Suga lachte:" Glaubst du, du könntest uns anlügen? Ihr habt doch heutzutage alle ein Handy. Versuch nicht, mich für dumm zu verkaufen. Wir können das nämlich auch auf eine andere Art und Weise lösen!"
"Wirklich, ich hab mein Handy nicht dabei! Ich lüge nicht!"
Der kalte Mörder schaute mir wieder intensiv in die Augen. Sie waren eigentlich ganz schön.Sehr schmal, man konnte die dunkelbraune Pupille kaum sehen, aber dennoch faszinierten sie mich.
Der kurze Moment wurde unterbrochen als Suga sein Gesicht wegdrehte. Ich dachte schon, es wäre um mich geschehen, aber was er sagte, überraschte mich.
"Ich glaube ihm."
Daraufhin klebte er wieder Panzertape über meinen Mund.

*
Es kam mir vor, als wären wir ewig gefahren. Als das Auto endlich anhielt, hörte ich,wie ein Garagentor gerade zuging. Abhauen konnte ich schon mal vergessen.
Suga zog sein Messer heraus. Ich zuckte ängstlich zusammen, aber er wollte zum Glück nur die Fesseln um meine Beine lösen, das ich laufen konnte.Unsanft zog er mich auf die Beine und schubste mich nach vorne. "Wenn du versuchst, abzuhauen, werfe ich dir mein Messer in den Rücken."
Ängstlich schüttelte ich meinen Kopf. Ich hätte doch ohnehin keine Chance, oder?
Also ließ ich alles brav über mich ergehen.
Durch die riesige Garage, in der mindestens 10 Autos standen, zerrte man mich weiter zu einer Tür, durch die es vermutlich in ein Haus ging.Instinktiv versuchte ich mich zu wehren, denn ich wollte auf keinen Fall durch diese Tür gehen. Dann wäre ich wirklich gefangen. Aber der Mörder war selbstverständlich stärker als ich und rammte mir seine Fingernägel in den Arm, dass ich weiterlief. Erschrocken wimmerte ich kurz auf.
Durch die Tür ging es die Treppe hinunter in einen dunklen Keller. Sie machten keinen langen Prozess. 'Tae' öffnete eine bis zuvor verschlossene Tür, Suga schubste mich rein und sie machten die Türe wieder zu.
In dem Raum gab es kein Licht. Und da ich vermutlich unter der Erde war, gab es auch kein Fenster.Kurz gesagt, ich sah nichts.
Das war nicht gut. Ich hatte wahnsinnige Angst im Dunkeln, manchmal bekam ich sogar Panikanfälle und keine Luft.
Okay, ganz ruhig. Ich atmete tief ein und aus, versuchte, mein angsterfülltes Herz zu ignorieren. Es klappte eher weniger gut.
Also tastete ich mich langsam vor, in der Hoffnung, ein Bett, Sofa oder so etwas zu finden. Ohne Erfolg. Es gab bloß den kalten Raum, und mich. Zum ersten Mal in meinem Leben war ich komplett allein.

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Ich bin iwie sau aufgeregt wegen dem Konzert, obwohl ich nicht hin kann. Aber ich bin mega sauer wegen den Armys die vor dem BTS Hotel standen. Wahrscheinlich hasst BTS uns jetzt.
Danke für's Lesen ♡

Identity || Yoonmin Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt