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Nachdem ich endlich satt war, räumte Suga die leeren Becher weg und sagte mir, das ich aufstehen könne.
"W-Willst du nichts essen?" fragte ich ihn schüchtern.
"Ich? Nein ich habe keinen Hunger." antwortete er überrascht.
Ich folgte ihm in sein Wohnzimmer. Es war entgegen meiner Erwartungen gemütlich eingerichtet, ein großes Sofa, Kissen, Flachbildfernseher und Spielekonsolen.. Es war alles dabei.
Der Mörder warf sich auf das Sofa, und griff nach der Fernbedienung. Ich wusste nicht, ob ich mich setzen durfte, deshalb blieb ich einfach stehen.

Er schaltete den Fernseher an, und da lief.. Die Teletubbies!
Als ich Bo sah, kreischte ich auf und machte einen Sprung nach hinten. Ich sagte doch, sie verfolgten mich!
Suga prustete los.
"Du hast.. ge-geklungen wie ein Mädchen!"
Verschämt nickte ich, kauerte mich an die Wand und hielt mir die Augen zu.
Er schaltete den Fernseher ab und hockte sich vor mich.
"Ey ,Kleiner! "schüchtern sah ich zu ihm auf. "Komm mit. "
Ich beeilte mich, ihm zu folgen,die Schmerzen ignorierend. Zum ersten Mal konnte ich das Haus betrachten.

Ich hatte erwartet, dass es dunkel, kalt und leer wäre, wie ich mir das Haus eines Mörders vorstellte. Doch Suga lebte ziemlich gemütlich. Im Wohnzimmer stand eine riesige Couch, ein Flachbildfernseher, Spielekonsolen und allerhand weiterer Dinge. Ordentlich war es nicht. An den Wänden hangen zahlreiche Trophäen. Für was er die wohl gewonnen hatte?
Ich folgte dem Mörder eine Treppe hoch. Auch hier hangen und lagen viele Sachen herum. Wir liefen durch einen breiten Gang mit vielen Türen. Wollte er mich wieder einsperren?

Suga öffnete eine Tür und hielt sie mir auf. Vorsichtig lief ich hinein. Allerdings hatte ich nicht damit gerechnet, dass er die Tür gleich wieder zuschlug und abschloss.
Na toll, da hätte ich lieber Teletubbies geschaut! Hatte der seine Tage oder so?

Es war nicht der selbe Raum wie davor. In diesem stand ein Bett, eine kleiner Schrank und sogar ein Fernseher. Eine andere Tür führte wahrscheinlich zu einem Bad.
Ich setzte mich auf eine schmale Couch, die neben dem Bett stand.

Was wollte Suga von mir? Gestern hatte er überhaupt nicht freundlich gewirkt, also was war heute mit ihm los? Ich hatte noch immer große Angst, denn ich war mir sicher, dass der Mörder nicht nett bleiben würde.
Das schlimmste war aber, das ich vielleicht meine Eomma, meinen Bruder, die Schule, die Lehrer, alle, die mir wichtig waren, niemals wiedersehen würde. Ich würde sogar eine Übernachtung bei Chiron Suga vorziehen. Jetzt kam mir die Sache mit meinen 'Freunden' sehr unwichtig vor. Doch machte sich überhaupt jemand Sorgen um mich? Was wenn Eomma genauso wäre wie Chiron, Shiwon, Jungkook und Jongdae? Dann liebte mich niemand.
Ich ging zum Bett und legte mich seufzend hin.

Oben hörte ich, wie sich die Haustür schloss. Danach war es still, bis ein Auto vom Haus wegfuhr. Suga war weggefahren! Sollte ich versuchen zu fliehen? Er war zwar gerade echt nett gewesen, aber was wenn er es sich anders überlegte ? Ich sollte flüchten solange ich noch konnte.

In dem Zimmer gab es ein Fenster, welches leicht gekippt war. Ich versuchte, es vorsichtig weiter zu öffnen. Ich durfte es nur nicht kaputt machen!
Ich zerrte verzweifelt an dem Glas, doch es gab nicht nach. Auch als ich versuchte, es mit der Nachttischlampe einzuschlagen, tat ich mir selbst nur mehr weh als dem Fenster. Erschöpft gab ich auf.

*

Nach ein paar Stunden sinnlosen rumsitzens fuhr ein Auto in die Garage. Suga kam zurück! Oben öffnete sich die Tür. Ich betete, dass der Mörder nicht in meine Richtung kommen würde, aber mal wieder hatte niemand Erbarmen mit mir. Mit einem lauten Knall stieß Suga die Tür auf, sodass ich zusammenzuckte. Durch seine Maske funkelte er mich wütend an.

"Du hast also versucht, zu fliehen..."fauchte er.
Woher wusste er das ? Konnte er etwa Gedankenlesen? Ich sah mich kurz im Zimmer um und entdeckte eine kleine Kamera direkt über der Tür. Wieso war mir die nicht eher aufgefallen?
"Ehm. ..Nein hab ich nicht!"log ich.
Suga lachte kalt. "Lüg mich nicht an. Hier drin ist eine Videokamera. "
Ich schluckte.
"Mitkommen. "kommandierte er und drehte sich weg. Als ich nicht reagierte, wirbelte er wütend herum. "Das war ein Befehl. "
Ängstlich lief ich ihm hinterher. Vorhin war er doch so nett gewesen - also warum war Suga jetzt wieder böse ?

Zu meinem Leidwesen lief Suga genau in den dunklen Keller, wo seine Foltergeräte und was weiß ich noch standen. Dennoch lief ich ihm weiter brav hinterher, auch wenn sich mein Herz vor Angst zusammenzog.
Vor der Kellertür packte mich der Mörder und manövrierte mich in den Raum. Ich erschauderte als ich sah, dass mein Blut noch immer an dem Metall Tisch klebte. "Bitte nicht!"flüsterte ich.
Er erklärte:"Weißt du, eigentlich hätte ich dich noch für ein paar Stunden verschont, aber ich hatte heute einen schlechten Tag, und dann hast du auch noch versucht zu fliehen, auch wenn dein Versuch ziemlich schwach war."
Er drückte wieder auf den Tisch, fesselte mich. Verzweifelt versuchte ich, die Fesseln zu lösen. Ich fühlte mich wie in einem Deja-Vu.

Als Suga sein Messer zog, schloss ich zitternd meine Augen und wartete auf den Schmerz.

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Suga hat ganz dezente Stimmungsschwankungen xD

Identity || Yoonmin Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt