Oneshot Sammlung 💓(Slow Update)

Oneshot 6 -Wie fühlt es sich an?- (Lesen auf eigene Gefahr)

"Wie fühlt es sich an?"

Was?

"Wie fühlt es sich innerlich an Depressiv zu sein?"

Es fühlt sich an als sitzt man in einem Schwarzen Raum der kein Ende nimmt. Man sitzt auf diesen Stuhl im Raum und hat Angst, Angst das wenn man sich bewegt fällt und das für immer. Man sucht den Ausweg, sieht aber nix ausser Schwärze und dann beginnt es langsam, ganz langsam, wie als wenn man einen Kaugummi zieht.

Aufeinmal fühlt man Warme Luft und fühlt sich wohl, die Wärme umschließt einen. Langsam schleichen sich dann Erinnerungen die Wände hoch, erst die schönen, damit man lacht und sich freut sie zusehen. Man sieht alles was schön ist, will nicht das dass endet und krallt sich daran fest. Damit das nicht verschwindet willst du die Erinnerungen halten, also stehst du auf und stößt den Stuhl weg. Die Erinnerungen verdoppeln sich oder verdreifachen sich, du drehst dich umher und begutachtest alles lächelnd und freudestrahlend und dann fangen an die Erinnerungen zuverblassen. Deine Freude ändert sich in Panik um, du schreist, schreist das sie bleiben sollen und genau da machst du dann den Fehler. Du rennst auf die Erinnerungen zu und fällst.

Unter dir befindet sich nix, du standst mit dem Stuhl auf einen schwarzen Balken den du verlassen hast. Nun fällst du ins Ungewisse, deine Schönen Erinnerungen alle verschwunden. Die Wärme die dich umhüllt hat weg, ausgetauscht durch Kälte, die deinen Körper mit Gänsehaut beschenkt. Du schreist, du schreist so laut weil du Angst hast, Angst vor diesem Fall aber du kannst es nicht ändern. Immer noch ist alles Schwarz und du siehst keinen Ausgang, das einzige was du siehst ist dein Körper der fällt.

Plötzlich werden diese Schwarzen Wände erhellt, auf Ihnen tauchen Erinnerungen auf aber diese willst du nicht sehen. Es sind Erinnerungen die dich Traurig, Wütend, Ängstlich gemacht haben. Sie fallen mit dir, vergeblich versucht du sie zu ignorieren in dem du deine Augen schließt. Doch sie tauchen auch in deinem Innerlichen Auge auf, die verfolgen dich. Angst macht sich in dir Breit und du merkst wie Tränen sich seinen Weg Bahnen um schneller als du ins Nichts zufallen.

Irgendwann hörst du Schreie die dich beleidigen und fertig machen. Schreie die einfach nicht verstummen, du drehst dich hälst dir die Ohren zu. Versuchst sie zu ignorieren aber je mehr du das versucht desto lauter werden sie, desto brutaler werden sie. Die Tränen werden nur noch mehr und du schreist, schreist so laut doch übertönst die Stimmen nicht.

Langsam aber sich fängt dein Körper an zu Jucken, es fühlt sich an sie Armeisen die über deinen Körper krabbeln. Du fängst an überall an deinem Körper zukratzen, und je mehr du kratzt desto schlimmer wird das Jucken, und irgendwann bluten die Stellen und du atmest aus das dass Jucken kurz verschwindet, doch schnell kommt dieses Gefühl wieder und du kratzt wieder so lange bis du Blutest.

Und genau das geht so lange wie du lebst, bis du es nicht mehr aushälst und daran denkst dir das Leben zunehmen. Du spielst mit den Gedanken und wenn du diesen Gedanken wahr machst, endet dein Fall. Du knallst auf den Rauen und Harten Schwarzen Boden auf, und alles endet. Die Kälte ist weg, die Erinnerungen erloschen, die Schreie verschwinden und das Jucken fort. Da du Tod bist.

"Und äußerlich?"

Das dürften sie wissen oder?

"Ich möchte aber wissen wie es sich bei dir anfühlt."

Wenn es sie so sehr Intressiert.

"Ja tut es."

Man benimmt sich "Normal".
Man lacht gefaket über Witze.
Man lächelt gefaket jeden an der dir Aufmerksamkeit schenkt.
Man tut so als ignoriert man die Beleidigungen und Schläge, als juckt es dich nicht. Aber alles was zusammen gebautes damit keiner was merkt.

Während du in der Öffentlichkeit diese Mauer aufrecht hälst, ist das wenn du allein bist nicht der Fall.

In der Öffentlichkeit scheinst du perfekt zusein, scheinst glücklich zu Sein. Ein Mensch ohne Probleme, ohne Fehler. Ein Mensch der Menschen um sich rum hat, dem es gut geht. Der Einkaufen geht wie jeder andere, der lacht wie jeder andere, der sich freut wie jeder andere.

Doch sobald man aber allein ist, fällt diese Mauer. Man, lacht oder lächelt nicht mehr. Man ist eine Leere Hülle, die nix mehr tun kann um wieder belebt zusein. Und diese Hülle ist voller Narben und Wunden,  voller Blut die durchs Rotten aufgetaucht sind und irgendwann werden aus den Narben mehr.

Man balanciert irgendwann auf einem Dach rum, und will das die Hülle auf dem Boden aufkommt. Wird aber gehindert.

Dann sitzt man vor tausend Menschen und wartet das der Bus der angerast kommt die Hülle überfährt. Doch wieder wird man gehindert.

Und dann ladet man bei so Menschen wie Ihnen. Psychologen. Die den Leeren Hüllen helfen sollen doch was diese Psychologen nicht wissen ist das wir ein Spiel spielen.

"Ein Spiel?"

Ja, ein Spiel.

"Was für ein Spiel?"

Sie stellen viele Fragen, aber das ist Pflicht in ihren Spiel.

"Erklär mir was du meinst?"

Psychologen Spielen ein Spiel, in diesen Spiel ist es ihre Pflicht alles aus dem Gegenüber raus zubekommen. Also muss in ihren Spiel eine Taktik her, diese besteht draus Fragen zu stellen und Antworten zubekommen. Bekommen sie diese nicht von allein legen Sie den Menschen die Worte so in den Mund das sie dass sagen was sie hören wollen.

Aber eins ist lustig, wir Depressiven spielen auch ein Spiel. Ein Spiel in den wir viele Masken brauchen, wir müssen immer wieder neue Masken aufsetzen und belügen die Psychologen so lange bis sie uns als geheilt einschätzen. Das dauert, aber genau diese Geduld die man brauchen besitzen wir.

Und nun möchte ich sie einges Fragen

"Leg los."

Denken sie, sie reden mit meinen Ehrlichen Ich oder mit einer Maske?

"Mit deinem echten Ich."

Was macht sie so sicher?

"Mein Gefühl."

Ahja? Gut, dann sagen sie mir eins.

"Ja?"

Gewinnen oder Verlieren Sie das Spiel gegen mich?

"Ich denke wir liegen bei einem Unentschieden, Marcelina."

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1029 Wörter
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Ich möchte anmerken das ich hier mit niemanden zu Depressionen anhetzen will und es auch keinen Empfehlen will. Ich wollte dieses Gespräch einfach aufschreiben weil ich es als, sehr realistisch empfinde. Und ja...

Nehmt euch kein Beispiel an mich!

-Hatschi