Aufgeflogen?

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Nervös spielte Michelle mit ihrem Bleistift, während sie versuchte sich auf den Unterricht zu konzentrieren.
In wenigen Minuten war jedoch zum Glück Pause und sie hatte eine viertel Stunde, die sie mit Katie alleine verbringen konnte.
Eine viertel Stunde, die sie mehr als nur genießen würde.
Dass sie es wieder miteinander versuchen wollten, hatten sie nun vor etwa zwei Monaten beschlossen und so langsam konnte man auch sehen, dass Katie schwanger war.
Doch versuchte diese es, so gut wie sie konnte, mit ihrer Kleidung zu vertuschen.
Katie wohnte auch immer noch bei Melissa und Chris, was das Paar nicht störte.
Dennoch wollte die Lehrerin so bald wie möglich in eine eigene Wohnung.
Ihre Eltern hatten natürlich schon längst erfahren, dass sie sich von ihrem Verlobten getrennt hatte, aber es war ihr relativ egal.
Sie war endlich glücklich.
So glücklich, wie sie noch nie zuvor in ihrem Leben gewesen war.
„Michelle?“ die Brünette zuckte leicht zusammen und blickte zu Kasey, die sie ruhig ansah.
„Was ist?“
„Es hat geklingelt, kommst du mit oder willst du mit Katie essen?“ die Anderen aus der Klasse waren bereits alle draußen und Emilia wartete an der Tür auf Kasey.
Mittlerweile hing die Brünette nur noch mit den Beiden ab.
Es reichte ihr, was Emma immer machte, auch wenn es zu Anfang wirklich nicht leicht für sie war.
„Heute ist ihr Geburtstag, also würde ich gerne mit ihr essen“ kam es ruhig von Michelle, die an Kasey vorbei zu Katie blickte, die gerade noch einige Unterlagen durch ging.
Sie hatte gleich noch eine Stunde mit ihrer Klasse, weshalb sie oft im Klassenzimmer blieb.
Und da die Schüler eh alle in der Cafeteria waren, hatte sie so auch ihre Ruhe.
„Dann bis gleich“ lächelte Kasey, ehe sie auch schon zu Emilia ging und mit ihr zum Essen verschwand.
„Wieso gehst du nicht auch?“ Katie sah zu Michelle, die sich nun zu ihr an den Schreibtisch setzte.
„Weil heute der Geburtstag meiner Freundin ist?“ lächelte die Brünette, als sie Katie einen kleinen Muffin mit einer Kerze hinhielt.
„Das wäre doch nicht nötig gewesen“ lächelte Katie, als sie die Kerze ausblies und sich etwas wünschte.
Auch wenn sie gerade alles hatte, was sie brauchte.
Die Beziehung mit Michelle lief super, auch wenn keiner etwas davon wissen durfte und dem Baby ging es auch gut.
„Doch ist es Katie. Und heute nach der Schule fahren wir zu dir und ich koche dir etwas. Ich habe schon mit Melissa gesprochen und sie und Chris kommen erst spät heute Abend nach Hause, damit wir Zeit für uns haben“ grinste die Jüngere, was Katie leise lachen ließ.
„Du bist, verrückt, weißt du das?“
„Mh, ja gut möglich, aber du liebst mich dennoch“ grinste die Michelle weiter, was Katie leise lachen ließ, ehe sie ihr einen sanften Kuss gab.
Lächelnd erwiderte Michelle den Kuss und legte ihre Hand an die Wange von Katie.
„Nur noch drei Monate und es ist vollkommen egal, dass wir Beide ein Paar sind“ hauchte Michelle gegen die Lippen ihrer Freundin, ehe sie von ihr ließ.
„Glaub mir, sobald das hier vorbei ist, werde ich jedem sagen, dass du mir gehörst, denn langsam ertrage ich es nicht mehr, wie dich die Jungs und Mädchen hier immer ansehen“ murrte Katie, was Michelle lachen ließ.
„Eifersüchtig?“
„Nein, aber ich hasse es einfach“ murrte die Ältere, ehe sie anfing zu essen.
Wieder lachte Michelle, ehe auch sie anfing ihr Essen zu essen.
Schweigend aß das Paar ihr Mittagessen und genoss es einfach beisammen zu sein.

„Wie geht es eigentlich dem kleinen Wurm?“ fragte Michelle, als sie den Müll weggeschmissen hatte und sich wieder zu Katie gesetzt hatte.
„Gut soweit und die Übelkeit am Morgen lässt auch langsam nach“ lächelte Katie, als sie ihre Hand auf ihren Bauch legte.
„Das ist gut“ lächelte Michelle, die ihre Hand auf die von Katie legte und ihr einen sanften Kuss auf die Lippen hauchte.
Lächelnd erwiderte die Lehrerin den Kuss und zog Michelle näher zu sich.
„Ich wusste es“ ertönte plötzlich eine Stimme hinter den Beiden und sofort ließ Michelle von Katie, ehe sie zur Türe blickte.
In dieser stand Emma, was Michelle, aber auch Katie, schwer schlucken ließ.
Sie hätten die Türe abschließen sollen.
„ich glaube der Rektor wird sich gar nicht darüber freuen, dass Sie mit einer Schülerin schlafen Miss McGrath“ grinste Emma frech, während sie ihre Arme vor der Brust verschränkte.
„Und wenn ich mich recht erinnere, bist du vom letzten College geflogen, weil du da auch was mit einer deiner Lehrerinnen gehabt hast, ist das nicht so Michelle?“ die Brünette schluckte schwer und fuhr sich durch die Haare.
Beide hatten sie keine Ahnung, was sie dazu sagen sollten.
Jeder andere Schüler oder auch Lehrer wäre ihnen lieber gewesen als Emma.
Denn die Eltern vom Emma, hatten an der Schule so einige Fäden in der Hand.
Und sollte sie damit zum Rektor oder ihren Eltern gehen, würde es nicht lange dauern, bis Katie ihren Job verlor und Michelle von der Schule flog und nun endgültig auf ein Internat musste.
Michelle wollte gerade etwas sagen, da klingelte es zum Ende der Pause.
Emma setzte sich mit einem breiten Grinsen auf ihren Platz und schlug ihre Beine übereinander.
Katie und Michelle wussten genau, dass sie sich nun überlegen mussten, wie es weiter ging.
Denn eines war klar, sollte Emma wirklich ein Wort darüber verlieren und das würde sie mit Sicherheit auch tun, dann steckten die Beiden in verdammt großen Problemen.


Als es endlich zum Ende der letzten Stunde klingelte, packte Michelle ihre Tasche zusammen und verließ das Gebäude.
Auch wenn Emma ihr das Leben ab sofort noch mehr zur Hölle machen konnte und auch würde, hatte sie dennoch einen Plan für Katie's Geburtstag und diesen wollte sie auch durchziehen.
„Michelle?“ angesprochene zuckte zusammen und sah zu Emma, die vor sie trat.
„Was gibt es?“ seufzte die Größere und fuhr sich durch die Haare.
„Ich möchte, dass du mir einen Gefallen tust“ nun zog Michelle eine Augenbraue hoch und sah die ein Jahr Jüngere skeptisch an.
„Und der wäre?“
„Es ist ganz einfach, wenn du nicht willst, dass Katie ihren Job verliert und die gesamte Schule erfährt, dass du mit einer Lehrerin schläfst, wirst du ab morgen so tun, als wärst du MEINE Freundin. Mit ALLEM was dazu gehört, haben wir uns verstanden“ Emma trat direkt vor Michelle und spielte mit einem der Knöpfe am Hemd von Michelle.
Die Brünette schluckte schwer, ehe sie an Emma vorbei zu Katie blickte.
Katie zog leicht verwirrt eine Augenbraue hoch, während sie sich das Geschehen ansah.
Es gefiel ihr absolut nicht, wie Emma da vor ihrer Freundin stand und mit einem der Knöpfe ihres Hemdes spielte.
„Kannst du mir versprechen, dass du es wirklich niemanden sagen wirst, wenn ich da mit spiele?“ Michelle blickte wieder zu Emma, die sie mit einem charmanten Lächeln ansah.
„Natürlich Darling“ zwinkerte Emma Michelle zu, als sie ihr einen Kuss auf die Wange hauchte.
„Hol mich morgen vor der Schule bei mir ab, meine Adresse schicke ich dir“ flüsterte sie in das Ohr von Michelle, ehe sie auch schon verschwunden war.
Kurz sah Michelle ihr nach, ehe sie ihre Augen schloss und tief durchatme.
Michelle hatte nie damit gerechnet jemals in der Hölle zu landen.
Doch nun war sie in ihrer persönlichen kleinen Hölle.
Es rechte ihr ja schon mit Emma in einer Klasse zu sein, doch jetzt auch noch ihre Freundin spielen zu müssen, war schlimmer, als auf in Internat zu müssen und Katie für die nächsten drei Monate nicht sehen zu können.

The TeacherWo Geschichten leben. Entdecke jetzt