Nachdenklich saß Katie auf der Couch und starrte einfach auf ihr Buch, welches sie im Schoß hatte.
Michelle währenddessen war dabei etwas für die Beiden zu kochen.
Eigentlich freute sich Katie ja darauf, den Nachmittag mit ihrer Freundin zu verbringen, besonders, da ihr Geburtstag war, aber nachdem Emma die Beiden erwischt hatte, war plötzlich alles anders zwischen dem Paar.
Und ganz besonders, nachdem sich Emma nach dem Unterricht auch noch so an Michelle ran geschmissen hatte.
„Katie?“ angesprochene zuckte leicht zusammen, ehe sie sich etwas umdrehte und zu Michelle blickte, die gerade den Tisch deckte.
„Alles in Ordnung?“
„Ja“ hauchte die Schwarzhaarige, ehe sie wieder auf ihr Buch blickte.
Sie konnte das Seufzen von Michelle deutlich hören und ehe sie sich versah, nahm sie ihr das Buch weg und setzte sich zu ihr.
„Na los, was ist?“
„Mich macht die ganze Situation mit Emma nur echt fertig“ Michelle nickte verstehend und fuhr sich durch die Haare.
„Es gäbe eine Möglichkeit, damit sie es keinem sagt“ Michelle hatte Katie noch nichts von dem gesagt, was Emma ihr vor der Schule gesagt hatte.
Sie wusste nicht einmal, wie sie es ihrer Freundin beibringen sollte.
„Und die wäre?“
„Nun ja, Emma hat mir gesagt, sie würde es keinem sagen, unter einer Bedingungen“ Katie ahnte schon, was Michelle ihr sagen würde, doch hören wollte sie es ganz bestimmt nicht.
„Ab morgen spiele ich ihre Freundin, mit allem, was dazu gehört“ Michelle wurde immer leiser, doch konnte Katie jedes einzelne Wort deutlich verstehen.
Katie nickte kurz, ehe sie aufstand und sich an den gedeckten Tisch setzte.
Sie hatte Hunger und wollte nicht mehr über Emma reden.
Das sorgte nur für schlechte Laune.
„Können wir jetzt essen? Ich habe Hunger“ leicht biss sich Michelle auf die Unterlippe, ehe sie das Essen auf den Tisch stellte und sie wenig später anfingen zu essen.„Glaub mir, mir wäre alles andere auch lieber als das Katie“ nachdem die Beiden sich gut zehn Minuten einfach an geschwiegen hatten, konnte Michelle nicht mehr länger warten.
„Ach ja?“
„Natürlich. Glaubst du wirklich, dass ich ihre Freundin spielen will? Und das mit ALLEM was dazu gehört? Ich liebe dich Katie und das wäre das Letzte, was ich wollte. Ich würde es sogar vorziehen auf ein Internat zu müssen und dich für ganze drei Monate nicht zu sehen, anstelle den ganzen Mist mit Emma durchzumachen“ Michelle nahm die Hand von Katie in ihre und sah sie mit einem sanften Lächeln an.
„Ich liebe dich, sehr sogar und ich kann mir ein perfektes Leben mit dir und dem Kind vorstellen. Auch wenn wir es gerade noch nicht haben können, weil die Schule im Weg ist. Aber glaube mir, du bist mir verdammt wichtig Katie“ mit ihrem Daumen fuhr sie sanft über den Handrücken von Katie, während sie ihr direkt in die Augen blickte.
„Du würdest wirklich auf ein Internat gehen nur damit das mit Emma nicht ist?“
„Natürlich Katie. Ich sehe doch jetzt schon, wie sehr dich das fertig macht. Glaubst du ich würde dich das ertragen lassen wollen, dass du mich jeden Tag mit ihr zusammen siehst? Da leide ich lieber drei Monate unter der Trennung von dir, als dich jeden Tag leiden zu sehen“
„Und was ist, wenn...“ doch bevor Katie ihren Satz beenden konnte, kamen Chris und Melissa nach Hause.
„Tut mir leid Leute“ kam es sofort von Melissa, die entschuldigend zu dem Paar blickte.
„Nein, alles gut. Ich wollte jetzt eh gehen“ sprach Michelle, als sie sich erhob und den Tisch abdeckte.
„Schon?“
„Ja, ich muss noch was erledigen“ sprach Michelle, ehe sie Katie einen kurzen Kuss auf die Lippen gab und kurz darauf verschwunden war.„Wieso ist sie so plötzlich verschwunden?“ Melissa machte Katie gerade einen Tee und sah sie besorgt an.
„Wir hatten Probleme in der Schule“ seufzte die Lehrerin, als sie ihre Hand auf ihren Bauch legte.
„Was ist passiert?“ sofort setzte Melissa sich zu Katie und nahm ihre Hand in ihre.
„Emma, eine meiner Schülerinnen hat uns dabei erwischt wie wir uns geküsst haben. Jetzt droht sie uns damit, es dem Rektor zu sagen, sollte Michelle nicht ihre Freundin spielen mit allem was dazu gehört“ seufzte die Schwarzhaarige.
„Und das will Michelle wirklich machen?“
„Ich weiß es nicht. Sie ist ja gerade einfach gegangen ohne das wir es wirklich bereden konnten. Sie hat zwar gesagt, sie würde es vorziehen, wenn sie mich drei Monate nicht sehen würde, aber ich weiß auch, dass sie sich damit schwer tun wird für drei Monate weg zu gehen“ Melissa nickte verstehen, ehe sie aufstand und den Tee holte, bevor sie sich wieder setzte.
„Und was willst du?“
„Erstmal natürlich nicht, dass sie mit Emma einen auf glückliches Paar macht, aber ich will auch nicht, dass sie für drei Monate weg ist. Wir haben uns gerade wieder erst gefunden. Da will ich nicht, dass das wieder sofort zu Ende ist“ seufzte sie, ehe sie etwas vom Tee trank.
Katie hatte absolut keine Ahnung, was sie nun machen sollte.
Sie wollte nicht, dass Michelle einfach ging und für drei Monate nicht an ihrer Seite war.
Sie würde drei Monate ihrer Schwangerschaft verpassen.
Und das war etwas, was sie nicht wollte.
„Und was ist, wenn du kündigst und die Stelle bei mir an der Schule annimmst?“ nun sah Katie überrascht zu Melissa.
„Sag mir nicht, du bist noch nicht auf die Idee gekommen?“
„Nicht wirklich“ lachte Lena leicht und auch Melissa lachte leise.
„Na komm, wir überlegen uns das alles jetzt mal genau und dann rufst du bei Michelle an“ lächelte Melissa, ehe sie sich erhob und mit Katie zusammen ins Wohnzimmer ging um sich dort genau zu überlegen, was sie nun machen konnte, damit Michelle sich nicht auf die ganze Sache mit Emma einlassen muss.
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The Teacher
FanfictionMichelle Taylor (OC) wird von ihren Eltern auf eine Privatschule in Dublin geschickt, nachdem sie an ihrer alten Schule Probleme gemacht hatte. An ihrer neuen Schule merkt sie jedoch schnell, dass sie mit ihrem alten Verhalten nicht sonderlich weit...