XXII

310 29 2
                                    

Kaum waren meine Worte ausgesprochen, kam Tae keuchend in mir. Sein Kopf lag in meiner Halsbeuge. Langsam ließ er sich auf mir sacken. Seine Hände platzierte er dabei auf meine Brust. Sein Brustkorb hob und senkte sich genau so schnell wie bei mir. Ich war mir ziemlich sicher, dass er durch seine Hand meinen Schnellen Herzschlag spüren konnte.

,,Mein Vater würde es niemals erlauben.'', murmelte er ausgelaugt in meine Halsbeuge. Seine Lippen streifte dabei meinen Hals und hinterließen ein angenehmes Kribbeln. Nicht wirklich verstehend, drückte ich ihn von mir. Nun sah er mich mit schneeweißen Augen an. Fragend zog ich eine Augenbraue in die Höhe.

,,Was meinst du damit ?'', fragte ich ihn verwirrt. Seine Augen fixierten noch immer meine. Sie sahen bildhübsch aus. Bin ich schuld an dieser Augenfarbe ?

,,Mein Vater würde niemals eine Beziehung zwischen mir und einem Menschen gelten lassen. Ich meine du hast ja gesehen, wie auf dich reagiert hat.'', antwortete Tae nun mit stärkerer Stimme, die sich nicht mehr so außer Atem anhörte. Vorsichtig erhob er sich und entzog sich mir gleichzeitig, was das warme Gefühl in meinem Unterleib auflöste.

Er stand vom Bett auf und ging zum Vibrator, der nach wie vor in der ecke lag. Langsam hob er ihn auf und seufzte genervt auf.

,,Du hast ihn wirklich kaputt gemacht.'', meckerte er eher vor sich hin.

,,Tschuldigung.'', murmelte ich und betrachtete ihn, wie er sich wieder anzog und irgendetwas in einer Schublade suchte. Noch immer ein wenig ratlos, bemerkte ich die immer stärker werdenden schmerzen in meinem Brust Bereich. Das Tae keine plausible Antwort zu meiner gab, was das 'Ich Liebe Dich' angeht, schmerzte unglaublich. Genauso wie die Tatsache, Dass er mich nun Ignorierte ließ mich dreckig und benutzt fühlen.

Taehyung

Immer noch keine Reaktion. Er suchte noch immer in dieser Schublade.

TAEHYUNG

Wieder nichts.

Bring mich nachhause. Sofort

Endlich. Er stoppte in seiner Bewegung und drehte sich langsam zum Bett. Als sich unsere Augen trafen erkannte ich, dass seine Augen nun wieder Blau waren. Mit dem unterschied jedoch, dass ich nicht ein Gefühl in diesen erblickte. Ein unangenehmer Schauer legte sich über mein Körper.

 ,,Warum ?'', fragte er monoton und gefrorener Mimik.

,,Ich denke ich sollte gehen, was wenn dein Vater noch einmal hier her kommt oder du noch mehr ärger wegen mir bekommst. Ich habe Freunde die mich mit Sicherheit für ne Zeit aufnehmen werden. Das sollte uns beiden wahrscheinlich gut tun.'', antwortete ich und versuchte genau so monoton zu klingen wie er.

Er lachte eingeschnappt auf und drehte sich um, um weiter in dieser Schublade zu suchen. Zu wissen, dass es ihm scheinbar vollkommen egal war ob ich nun hier war oder nicht schmerzte. Ich seufzte auf und erhob mich vom Bett. Da meine Klamotten zerrissen auf dem Boden lagen, drehte ich mich zu Tae, der noch immer mit der Kommode neben dem Schrank zugange war. Luftschnappend bewegte ich mich auf den Schrank zu, um mir frische Klamotten zu nehmen.

,,Du solltest vorher duschen. Sonst versaust du die Klamotten mit meinem und deinem Sperma.'', hörte ich Tae neben mir verachtend sagen. Mit tränen in den Augen drehte ich mich zu ihm. Warum war er so ? So war er noch nie. Schnaubend ließ er von der Schublade ab, raufte sich die haare und sah mir anschließend in die Augen.

Gerade als er seinen Mund öffnen wollte um etwas, wahrscheinlich beleidigendes zu sagen, hob ich meine Hand und schüttelte mit dem Kopf um ihn zu stoppen. Schweigend ging ich an ihm vorbei in den Flur um das Badezimmer zu betreten. In diesem verschloss ich die Tür und ließ mich an diese hinuntergleiten. Immer wieder rannen mir Tränen über die Wangen. Vergeben versuchte ich diese immer wieder zum stoppen zu bringen.

Mermaid » ꪻꪖꫀᛕꪮꪮᛕ ✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt