Wir sind soziale Wesen. Wir leben in und durch die Begegnung mit anderen Menschen. Im Austausch erfahren wir uns selbst und die Reaktion der Anderen auf uns. Wir sehen, hören, spüren den Anderen und werden gesehen, gehört, gespürt. Ich denke für uns Menschen ist dieser Austausch mit den Menschen um uns wie Nahrung, lebensnotwendig für unsere Seele.
Ich selbst liebe diese Begegnung mit Menschen. Ich bin neugierig und gespannt darauf, was ich über mein Gegenüber erfahren kann und genieße es ihm einen Teil von mir zu zeigen. Das Schöne ist die Unterschiedlichkeit der Menschen, wo gibt es Gemeinsamkeiten, wo gibt es Unterschiede und die Momente in denen Nähe entsteht, bei jedem in ganz unterschiedlicher Art und Weise.
Diese Begegnungen erfüllen mich und machen mich reich.
Dennoch gibt es immer wieder Zeiten in meinem Leben in denen ich mich zurückziehe ins Allein sein, eben nicht in Kontakt mit den Menschen um mich gehe.
Dann wird es leise um mich.
Interessanterweise ist es meist eine Zeit in der ich besonders das Du bräuchte, in der ich gesehen und gehört werden möchte, in der ich die Geborgenheit der Menschen um mich vermisse. Aber statt raus zu gehen und Begegnung zu suchen verkrieche ich mich in mein selbstgewähltes Schneckenhaus und warte ab.
Wer von euch kennt dieses selbstgewählte Schneckenhaus?
Aber wir sind soziale Wesen und manchmal bedarf es nur einer kleinen Geste, eines winzigen Ereignisses, das für uns selbst riesengroß wird und das DU wird spürbar.
So geht meine heutige Lebensspur an Sichelmond_01 die es mit ihrer Leseliste geschafft hat mich wieder aus der Reserve zu locken und meinen Account etwas zu entstauben.
Danke dir!
Merliwa
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Lebensspuren
Short StoryWorte die aus dem Leben kommen die aus der Begegnung entstehen die aus der Berührung mit der Lebendigkeit in uns kommen die dem Herzen entspringen Dinge die gesagt werden möchten, Meinung die geäußert werden will Stellung die bezogen...