>>Don't lie to me, I want to help<<

I know you're lying

Jaemin POV

Es war ca 12 Uhr Mittags als ich,vom Flughafen, Zuhause ankam. Es war so still hier. Es ist sonst nie leise hier, es läuft normalerweise immer Musik. Ich hatte irgendwie ein leicht mulmiges Gefühl. Als sich meine Zimmer Tür öffnete, blieb Ari in der Tür stehen. Geschockt sah ich sie an. Sie war um die Augen herum total geschwollen, so sie ich als meine Mutter letzte Woche starb. Sie sagte kein Wort, kam auf mich zu, umarmte mich und fing an zu flüstern.

Ari: Du hast mir gefehlt Jaemin... Geh bitte nie wieder... Bitte..

Total verwirrt von ihrer Bitte, legte ich meine Arme vorsichtig um sie und bemerkte, dass sie zitterte. Ich mache mir Sorgen... Irgendwas muss passiert sein...

Jaemin: Ich hab dich auch vermisst mein Schatz...

Als ich das Wort "Schatz" sagte, sah sie mir, mit ihren fast schwarzen Augen, direkt in meine. Es zerriss mir das Herz, als ich did Tränen in ihren Augen sah. Ich wischte sie ihr weg und sah sie besorgt an.

Jaemin: Wieso weinst du?...

Ari: Idiot... Das sind Freudentränen, dass du wieder da bist... Ich hab gestern in der Nacht geweint weil du mir so sehr gefehlt hast...

Ich wusste, dass das niemals die Wahrheit sein kann. Aber wenn sie nicht reden will, werde ich sie nicht zwingen. Fürs erste werde ich nicht fragen, aber morgen starte ich direkt den nächsten Versuch. Sie nahm meine Hand und zog mich in die Küche. Ich küsste sie nochmal kurz auf die Stirn, bevor ich dann anfing uns etwas zum Essen zumachen. Ich malte mir im Kopf alle möglichen Horrorsenarien aus. Ich hörte das Tippen ihrer finger auf der Tastarur ihres Laptops. Als ich fertig war die Lasagne zu machen, schob ich sie in den Ofen und setzte mich dann zu Ari. Wohnungssuche? Sie will ausziehen? Wieso will sie ausziehen?.. Und dann auch noch allein in eine Ein-Zimmer-Wohnung... Ich zog sie an mich in meine Arme. Sie setzte sich auf meinen Schoss und schien es zu genießen. Vorsichtig legte sie ihre Hände an meine Wangen. Ich merkte wie mir Tränen in die Augen stiegen und versuchte sie zuunterdrücken. Ich hab fast mein ganzes Leben mit ihr verbracht, bin mit ihr durch alles durch, kenne sie in und auswendig, liebe sie mit jeder einzellnen Faser in meinem Körper, aber wenn sie weg von mir will, kann ich nichts machen... Sie wischte, mit ihrem Daumen, meine Tränen weg und sah mich ernst, aber gleichzeitig besorgt, an. Ich legte meinen Kopf auf ihre Schulter und fing stumm an zu weinen. Hab ich irgendwas falsch gemacht, dass sie nicht mehr bei mir sein will?.. Du hättest mehr für sie da sein müssen letzte Woche Jaemin...Sie traut dir nicht zu, dass du mit ihren Problemen nach dem Tod deiner Mutter klar kommst. Ich hasse diese Stimme in meinem Kopf, aber sie hat recht.

Ari: Deine Mutter ist jetzt an einem besseren Ort..  Bitte hör auf zu weinen..

Jaemin: Ich weine nicht wegen meiner Mutter...Wieso willst du ausziehen?...Willst du von mir weg?...

Ari: Was? Um Himmelswillen nein! Jaemin ich hätte dich sonst nie darum gebeten, nie wieder zu gehen... Jaemin ich will mit dir hier ausziehen...Und ich will dass wir uns ein Zimmer teilen....

Jaemin: Was ist los? Wieso willst du ausziehen?

Ari: Die Wohnung macht einen depressiv...Und ich hab eh schon Depressionen...

Jaemin:... Gut dann... Dann lass uns umziehen..

Sie sah mich überrascht an. Sie schiem nicht als hätte sie mit dieser Reaktion gerechnet. Das erinnert mich daran, wie sie und ich uns damals kennengelernt haben. Sie wurde von Jungs im Kindergarten durch die Gegend geschubst. Als sie weinend auf dem Boden saß , sind alle rein gegangen, ich habe mich vor sie gestellt, ihr die Hand hingehalten und sie angelächelt. Sie sah mich mit dem selben irritierten Blick an wie gerade. Sie lächelte mich schwach an. Ich erwiederte ihr Lächeln und zog sie meht in meine Arme. Als sie leise Kicherte, lächelte ich zufrieden. Das ist meine Ari. Ich stand mit ihr auf und setzte sie auf der Arbeitsplatte ab. Ich holte die Lasagne aus dem Ofen und stellte sie auf den Tisch. Wenn sie und ich zusammen in einem Zimmer schlafen, aii das kann was werden. Ich stellte mich vor sie. Sie hatte ein Funkeln in den Augen. Eins dass ich so nicht kenne. Ich hob sie runter und wir aßen dann zusammen.

———————Time Skip——————

Jaemin: Arii bist du jetzt so weit?

Ich wartete seit einer Stunde darauf, dass sie fertig wird. Mädchen und ihr Problem mit Klamotten aussuchen. Sie kam gerade aus dem Bad und sah mich an.

Sie sah umwerfend darin aus. Unsicher tapste sie auf mich zu und sah mich an. Ich stand vor ihr mit einem Lächeln auf den Lippen. Sie sah mich an und fragte mich unsicher wie sie aussieht. "Perfekt~" grinste ich und wir gingen runter zum Auto. Ich habe ihr versprochen mit ihr, ihren Geburtstag nachzufeiern. Meinen Arm hatte ich auf der Lehne und im nächsten Moment lag ihre Hand in meiner. Dieses Mädchen. Sie ist so zuckersüß. Sie machte Musik an. Sie sang Euphoria mit und ich ebenfalls. Wir kamen dann am Club an. Sie sah mit weit geöffneten Augen auf den Eingang. Stieg staunend mit mir aus. Langsam drehte sie ihren Kopf zu mir.

Ari: D-da sollen wir rein?

Ich nickte grinsend, nahm ihre Hand und zog sie mit mir rein. Wir bestellten uns einen Drink. Ich war etwas irritiert davon. Sie verträgt doch gar keinen Alkohol. Nachdem sie ihren Drink fertig hatte tanzten wir etwas zusammen. Da war ein Kerl. Er tanzte aufeinmal mit ihr. Wieso zerreisst es mir das Herz so sehr? Sie ist meine beste Freundin nicht meine feste. Es tat extrem weh das zu sehen weshalb ich mich an die Bar setzte. Es dauerte eine Weile bis sie zu mir kam. Sie sah mich irgendwie schuldbewusst an. Sie hat wahrscheinlich von ihm mehrere Drinks bekommen. Sie sah mich an.

Ari: Jaemin?..

Jaemin: Hm?

Ari: kommst du kurz?..

Ich nickte und ging mit ihr raus. Sie sah mir in die Augen und küsste mich dann sanft. Wie von allein erwiederte ich und zog sie an der Taille näher an mich. Es fühlte sich so schön an aber auch falsch. Sie ist betrunken. Wahrscheinlich küsst sie mich nur deswegen. Wir ließen den Kuss langsam inniger werden. Sie ließ dann vorsichtig von mir ab. Ich wusste gar nicht was ich dazu sagen soll. Sie legte ihre Hände in meinen Nacken und genoss es in meinen Augen. Sie lächelte mich an.

Ari : Ich liebe dich Jaemin

Es traf mich Mitten ins Herz als sie das sagte. Sie ist betrunken. Sie hat keine Ahnung was sie da sagt. Ihre Augen schlossen sich und sie fiel mir in die Arme. Sie hat zu viel getrunken... Ich rief einen Krankenwagen, da sie nicht einfach nur schläft. Ich bekam innerlich Panik. Als die Rettungskräfte endlich da waren, bemerkten auch die, dass ich nicht in der Lage bin zu fahren, ich war viel zu sehr am Ende dafür. Ich hielt durchgehend ihre Hand im Krankenwagen und machte mir Sorgen sowohl als auch Vorwürfe. Wäre ich nicht mit ihr, ihren Geburtstag feiern gegangen, dann wäre sie nicht betrunken...

———————Time Skip——————

Ich saß im Wartezimmer, hatte meinen Kopf zwischen meinen Schultern hängen und weinte. Es kam eine Schwester auf mich zu.

Schwester: Mr. Park, Sie dürfen jetzt zu ihrer Freundin

Ich stand sofort auf und folgte ihr in Aris Zimmer. Sie lag ruhig da, an eine Infusion und den EKG gestöpselt und immer noch nicht wach. Ich setzte mich neben ihr Bett und hielt ihre Hand. Ich küsste ihren Handrücken.

Jaemin: Ich weis nicht ob du es unterbewusst aufnimmst aber... Es tut mir so unendlich leid.. Das ist meine Schuld...Ohne mich wären wir nicht hier drin gelandet... Ich... Ich liebe dich auch...Ich weis nicht ob du das vorhin nur so gesagt hast weil du betrunken bist... Aber ich liebe dich.. Über alles... Bitte wach wieder auf.. Ich bitte dich...

Meine Stimme brach zwischendurch ab, da ich weinte. Ich saß so lange da und weinte mich in den Schlaf.