>>Don't lie to me, I want to help<<

Why?

Ari POV

Als ich wach wurde, lag Jaemins Kopf auf meinem Bauch und hielt meine Hand. Wo bin ich überhaupt? Ich sah mich etwas um und bemerkte die Infusion in meiner rechten Hand. Ich bin im Krankenhaus. Da meine andere Hand nur locker in Jaemins Hand war, nahm ich sie da raus und legte sie auf seinen Kopf und streichelte ihn. Wie zum Teufel bin ich hier gelandet? Ich war doch nur mit ihm feiern. Ich versuchte mich daran zu erinnern was gestern passiert war. Gerade kam eine Krankenschwester rein und lächelte mich an.

Krankenschwester: Guten Morgen, wie geht es ihnen denn? Oh er ist wirklich die ganze Zeit dageblieben...

Ari: Mir geht es gut. Wieso bin ich überhaupt hier?

Ich fuhr Jaemin durch die Haare und sah die Schwester an.

Krankenschwester: Der junge Mann neben ihnen hat sie her gebracht. Sie hatten einen Kollaps. Wahrscheinlich einfach zu viel Alkohol getrunken.

Ich sah Jaemin an. Er ist wirklich ein Engel und genau so sah er auch aus. Die Schwester sagte mir, dass ich jetzt gehen darf. Vorsichtig weckte ich Jaemin auf. Verschlafen und müde, setzte er sich hin und schloss mich in seine Arme. Dass er trotzdem noch besorgt ist, stand ihm ins Gesicht geschrieben. Er nahm vorsichtig meine Hand und half mir hoch. Er ist einfach so viel boyfriend material.  Ich versuchte mich daran zu erinnern was gestern passiert ist. Er hielt meine Hand fest.

Jaemin: Ari bitte sei ehrlich... Was ist an deinem Geburtstag passiert?...

Als er mir diese Frage stellte kamen mir Tränen hoch und ich wurde kreidebleich. Wieso muss er mich auch so gut kennen...

Ari: Nichts... Ich hab dich einfach nur vermisst...

Jaemim: Nimms mir nicht böse aber... das stimmt doch nicht... Was ist passiert?...

Ari: Wieso glaubst du mir nicht einfach?... Hab ich dich schon mal angelogen?...

Ich sah ihn enttäuscht an. Wieso glaubt er mir nicht? Ich weis ja, dass es nicht stimmt, aber dass er mir nicht glaubt tut irgendwie verdammt weh.

Jaemin: Du kannst mir nichts vormachen Ari... Du verhälst dich anders... Hasst es in deinem Zimmer zu sein... Willst aus dem nichts umziehen... Sprich doch bitte mit mir... Ich will dir doch nur helfen...

Ari: Ich will aber nicht drüber reden! Über sowas will man nicht reden Jaemin!

Erschrocken von mir selbst weitete ich meine Augen. Ich habe Jaemin noch nie angeschrien. Er sah auf den Boden und nickte leicht. Sind das Tränen die da seine Wange runterlaufen und auf den Boden tropfen? Ich fühlte mich mehr als schlecht gegenüber ihm. Er hat mir nie was getan, er hat mir immer geholfen und ich schrei ihn an weil er fragt was los ist...

Ari: Jaemin ich...

Jaemin: Ich brauch keine Entschuldigung..  Wenigstens weis ich jetzt, dass was passiert ist und das du nicht darüber reden willst...

Ari: Jaemin bitte...Ich wollte das nicht...Es tut mir leid...

Jaemin: Ist schon in Ordnung, ich dachte bloß, dass ich vielleicht helfen kann...

Ihn so verletzt zu sehen zerriss mir das Herz. Er setzte sich wieder auf den Stuhl und vergrub sein Gesicht in seinen Hände. Ich stand wieder auf, ging auf ihn zu und nahm ihn in den Arm. Er reagierte nicht. Ich hörte nur sein Murmeln. Er gibt dich die Schuld daran, dass es passiert ist. Er ist doch nicht schuld daran. Vielleicht sollte ich wirklich mit ihm darüber reden. Ich nahm seine Hände in meine und er sah mich an.

Ari: Lass uns nach Hause gehen und ich verspreche dir... Ich rede mit dir darüber...

Ich sah mich traurig und unsicher an. Er fragte mich ob ich das gerade ernst meine, woraufhin ich nickte. Er stand auf, ließ meine Hände nicht los, zog mich mit sich hoch und sah mich nochmal ernst an. Dieser ernste Blick. Irgendwie ist dieser Blick verdammt heiß. Ich riss mich wieder zusammen und ging mit ihm nach Hause. Ich überlegte die ganze Zeit wie ich es ihm am besten sage. Ich hatte Angst, dass er sich nach dem Gespräch noch mehr Vorwürfe macht als er es jetzt schon tut. Sein Auto stand noch vor dem Club und wir fuhren dann als wir dort angekommen waren. Es macht mich total wahnsinnig. Ich hab wirklich Angsg mif ihm zu sprechen. Was ist wenn er es nicht erträgt, dass mir etwas passiert ist und er sich am Ende noch selbst was tut? Vielleicht mache ich mir auch viel zu viele Gedanken und es wird gar nicht so schlimm. Nervös rutschte ich auf dem Sitz hin und her. Was hab ich denn bloß? Ich konnte doch schon immer über alles mit ihm reden. Wir kamen gerade zuhause an und gingen hoch. Jetzt kommt der Moment der Wahrheit. Er sah mich erwartungsvoll an als wir durch die Tür gegangen waren. Ich schluckte und sah ihn an.